Ich weiß nicht weiter!

  • Hallo,

    wo fange ich an zu erzählen, ich weiß auch nicht. Ich schreib einfach mal darauf los. In meiner Jugend habe ich immer wenn es mir schlecht ging etwas getrunken, zuviel getrunken, im laufe der Jahre Griff ich immer zum Bier wenn es mir schlecht ging. Meistens nur am Wochenende. Meine Mama war auch Alkohol und Tablettenabhängig, vor drei Monaten ist sie an ihrer Sucht gestorben und seitdem geht es mir sehr schlecht. Ab und zu trinke ich wieder was. Mal ist es ein Bier, mal sind es zwei, drei oder vier. Gestern habe ich wieder getrunken und diesesmal wollte ich es meinem Mann verheimlichen weil abgesprochen war das ich ab jetzt nichts mehr trinke. Nun ist er sehr enttäuscht, verständlicherweise... Ich schäme mich selber dafür. Ich weiß auch das ich ein Problem mit Alkohol habe aber ich weiß einfach nicht wie ich es schaffen soll? Zu einem Psychologen gehe ich schon...
    Ich möchte wirklich nicht so werden wie meine Mutter, es war keine schöne zeit für mich und ich möchte nicht das ich nun ihren Weg weiter gehe. Doch ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich fühle mich so schuldig, ich habe sie so hängen lassen.... Und sie fehlt mir so sehr!
    Alkohol macht es auch nicht besser, dessen bin ich mir bewusst, ich weiß trotzdem nicht wie ich da wieder rauskommen soll.
    Ich hoffe es hat jemand einen Rat für mich?

    Gruß Honey

  • Hallo Honey,

    mein Beileid zum Tod deiner Mutter.

    Zitat

    Ab und zu trinke ich wieder was. Mal ist es ein Bier, mal sind es zwei, drei oder vier. Gestern habe ich wieder getrunken und diesesmal wollte ich es meinem Mann verheimlichen weil abgesprochen war das ich ab jetzt nichts mehr trinke.

    Siehst du dich als Alkoholikerin ?

    Hast du dir mal überlegt zu (d)einem Arzt zu gehen und darüber zu sprechen ?

    LG Martin

  • Hallo,
    danke für die Rückmeldung. Wie schon gesagt, bei einem Psychologen bin ich schon. Er gab mir den Rat, kontrolliert zu trinken. Das was ich zur zeit mache ist natürlich alles andere als kontrolliert....

    Aber wie ihr seht bin ich schon dabei hilfe anzunehmen. Allerdings denke ich das dieser Psychologe der falsche Weg ist....

    Honey

  • Hallo Karsten,

    ich möchte ein Leben ohne Alkohol, ganz klar. Ich dachte ich beschreibe einfach wie es momentan ist damit sich jeder hier ein Bild machen kann. Mehr wollte ich damit nicht bezwecken. Natürlich weiß ich worum es hier geht.
    Ich werde mir Hilfe holen.
    Ich danke Dir für Deine ehrlichen Worte!

    Honey

  • hallo honey

    nu mal klartext. du eierst seit jahren rum, wo das endet hast du nu bei deiner mama gesehen, das du fertig bist ist nur all zu verständlich. wir wissen hier auch wie schlimm es für die kinder ist wenn die eltern saufen. wir wissen wie schwer es ist aus dem teufelskreis auszusteigen, aber du mußt anfangen. und mal ganz ehrlich, ein psychologe der mir was von kontrolliertem trinken erzählt hätte mich das letzte mal gesehen. wenn ich kein problem habe brauche ich nichts kontrollieren und wenn ich eins habe das änder ich das und kontrollier es nicht.

    wenn du nicht sicher bist wer dir richtig helfen kann (artz/psychologe) dann ruf bei der suchtberatung in deiner nähe an, die wissen wo die richtigen anlaufstellen sind. mach nägel mit köpfen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

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