derda82, interessante Frage

  • Hallo derda82,
    habe Deinen Beitrag im Exzessiv - Intensiv Thread gefunden und bin der Meinung das Deine Frage am Schluss zu wichtig ist um in'nem Thread zu verschwinden und bin deswegen so frei dafür einen eigenen, wennste magst Deinen eigen, Thread zu eröffnen.....

    greets zimbo....

  • so und nun schieb ich gleich mal meine Antwort hinter her:

    als erstes mal Glückwunsch zur Einsicht!

    edit - bitte keine fremden Smilies hier einbinden - edit

    Zitat von derda

    aber vielleicht kann ich was von euch lernen.

    mit Sicherheit....

    Zitat von derda

    bin ich innerlich immer noch hhhmm wie sag ich das jetzt ich würde sagen innerlich angespannt.

    war bei mir auch so....

    Zitat von derda

    vielleicht legt sich das ja irgendwann noch mal.

    meiner Erfahrung nach nicht automatisch, sondern durch harte Arbeit an einem selber und am Umfeld....
    Im Zusammenhang, planst Du eine Entwöhnungstherapie? gehst Du zur Suchtberatungsstelle? Hast Du nen Therapeuten?

    Zitat von derda

    wie war das denn bei euch als ihr noch ganz am anfang wart?

    Zwischen Entzug und Entwöhnungsthera vergingen bei mir 3 Monate ins Land in diesen ich eine extreme innere Anspannung feststellen konnte, diese habe ich aber ausgehalten, die Entwöhnungsthera hat dann dazu geführt das ich dieses Gefühl der Anspannung in ein Gefühl der Befreiung wandeln konnte, e viola ein gutes Gefühl für meine Abstinenz.....

    wünsche Dir regen Austausch Zimbo....

  • Schönen Abend,

    nutze auch kurz auf diesem Weg, danke Zimbo, derda82 meine Sicht der Dinge mitzuteilen.

    Innerlich angespannt, wie du, derda82, es beschreibst, war ich am Anfang meiner Trockenheit auch. Du lässt ja auch seit kurzem etwas in deinem Leben weg, das du über Jahre gewohnt warst, zu tun:

    Das Saufen.

    Ist ja auch nicht umsonst eine Sucht und nicht zuletzt eine Krankheit.

    Hier bietet sich jetzt auch wieder einmal die Gelegenheit, etwas festzustellen. Und zwar zum Thema - innere Ruhe, Gelassenheit, zufriedenes Leben ohne Alkohol - .

    Hierzu meine Geschichte:

    Eines schönen Tages, es war Herbst 2005, fand ich mich in einer Situation wieder, die ich in meinem Leben nie, nie mehr selbstverschuldet haben möchte, ich bin in der Intensivstation gelandet, als ich die Augen öffnete, Infusionsflaschen über mir, usw.... Grund: Alk-Vergiftung und jede Menge Promille.
    Bis dahin war ich doch wirklich der Meinung, ich habe mit Alkohol kein Problem, nur in meinem Innersten, da, ja da, hatte ich schon manchmal "Befürchtungen", daß irgendetwas "zeitweise nicht mit mir stimmt".

    Vermutungen, daß ich vom Alkohol nicht mehr loskomme, wischte ich aber damit weg, indem ich unter immer größer werdenden Anstrengungen immer wieder 1, 2 Tage nicht trank.

    Die Distanzen dieser alkfreien Tage wurden immer länger, das war es, was mir Angst machte.

    Aber an diesem besagten Herbsttag, aufwachend in der Intensivstation, und auch in den beiden nächsten Tagen, hab ich mir geschworen, jetzt etwas zu unternehmen.

    Ich schwor mir, alles zu unternehmen, um von dieser heimtückischen Sucht loszukommen, und daran halte ich auch heute noch fest.

    Es folgten Einzelstunden beim Psychotherapeuten, 8 Wochen stationärer Aufenthalt, danach reale SHG, Forum ....

    Ich wollte mit dieser Geschichte einfach nur sagen:

    Mein primärer Wille war nicht, irgendwann ein ruhiges, gelassenes Leben in zufriedener Abstinenz zu führen, das, ja das war dann nur noch der "Tupfen auf dem i", über den ich jetzt im Nachhinein sehr, sehr froh und dankbar bin.

    Meine primäre Absicht war es, nicht mehr zu saufen, und diese Absicht in mir zu stärken, daran hab ich penibel gearbeitet, war bereit zu lernen und anzunehmen.

    Und die ganze Geschichte mit ruhigem, gelassenem Leben usw. ist die Folge daraus, wenn du "deine Hausaufgaben gut machst". Eben eine Frage der Zeit.

    Bleib auf deinem eingeschlagenen Weg


    klarerkopf

    Mein abstinentes Leben begann am 25. Okt. 2005

  • Hi derda,

    Zitat von derda

    wie du schon geschrieben ja hast plane ich eine langzeittherapie allerdings nicht mehr in diesem jahr

    naja für ne Langzeit wär die Zeit dieses Jahr auch schon ziehmlich knapp 8),
    aber bleib dran verschieb das nicht, sonst irgendwann schleicht sich der Entschluss vielleicht aus....
    1. zur Suchtberatungsstelle gehen,
    2. mit dem/der TherapeutIn alles weitere besprechen,
    3. aktiv im Forum mitarbeiten vor allem lesen, lesen, lesen, nachfragen....
    schon die Grunbausteine https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php entdeckt?

    so nun haste auch:

    Zitat

    wie habt ihr an eure trockene anfangszeit an euch gearbeitet und was hat euch dabei geholfen?



    beantwortet bekommen :lol:

    greets zimbo....

  • Pflege deine Freundschaften zu Menschen, die kein Alkoholproblem haben. Nimm wieder Kontakt zu alten Freunden auf, die du aus den Augen verloren hast.

    Genieße deine Hobbys, die in der Zeit des Alkohols zu kurz gekommen sind. Jeder Mensch hat Hobbys, die ihm Spaß machen, aber die im Laufe der Jahre in den Hintergrund getreten sind. Widme dich wieder aktiv deinen Hobbys, die in letzter Zeit zu kurz gekommen sind.

  • Hallo derda82.

    Gratulation zu Deinem Therapieplatz, das ging ja fix.

    Schau doch mal auf die Website Deiner Klinik. Dort erfährst Du oft schon einiges zur Anreise und ggf auch die Hausordnung. Ich hatte die vorher schon verinnerlicht.

    Zitat

    plane ich eine langzeittherapie allerdings nicht mehr in diesem jahr da ich erst mein auto wieder flott haben möchte um auch dort mobil zu sein (laufe nicht gerne da zu faul


    Vielleicht hat sich das dann schon erledigt und Du kannst Dir überlegen, was für Dich wichtig ist. Zb der Gegend angemessenen Kleidung, Musik (Kopfhörer), Bücher, Schreibmaterial und Briefmarken... Dir fällt bestimmt noch mehr dazu ein.

    LG kommal

    unterwegs...

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