Was tun mit meinem Freund????

  • Zitat von violetta

    Hallo lavendel!

    Ich weiß nicht, inwieweit ich ihm da entgegen kommen kann, ich meine mit der Zeit bzw. wann denn dann mal eine Einsicht vorhanden ist. Bin mir auch nicht sicher, ob ich das Spiel mit dem weniger trinken erstmal mitmachen soll, um ihm dann klar zu machen, dass das der falsche Weg ist.

    Hab ich das da wirklich geschrieben? Bin mir nicht sicher, ob ich erstmal mit ihm zusammen bleiben soll und sehen wie es weitergeht. Oder auseinander und Termin setzen. Oder halte ich mir da ein Hintertürchen auf?? Oh je.

    Viel einfacher wäre es, wenn er total ausfallend werden würde, wenn er zuviel getrunken hat. Aber da sein Level fast immer gleich ist, er irgendwie auch nie besoffen wirkt (jedenfalls nicht für einen Aussenstehenden), er einfach nur einschläft, habe ich das Gefühl, das es schwieriger für mich ist. Es gibt keine Attaken, weder körperlich noch verbal gegen mich.
    Wieder eine Hintertür???????

    Wer Rächdschreipfähler findet darf sie behalten!

  • hi violetta,

    ja, ich denke, das ist wieder eine hintertür. mein freund ist auch (fast) nie ausfallend geworden, hat nicht geschlagen, seine wohnung nicht verwüstet und vollgeko***, ist nicht auf der strasse rumgetorkelt, hat keine weißen mäue gesehen.... all das, was ich von meinen alkoholiker-eltern kenne. und trotzdem: trinken jeden tag, keinen tag ohne, keine gespräche drüber, immer mehr, immer früher am tag, nicht ohne einschlafen können, alle versprechen brechen von wegen kein schnaps, nur noch am wochenend, weniger als früher: reicht das nicht? mir hat das gereicht. ich hab mich auch furchtbar schwer damit getan, obwohl er meinte, dass das alles nicht so schlimm ist und ich wahrlich schlimmere zustände kenne, mir einzugestehen, dass ich das in MEINEM leben nicht mehr haben will. am schluss war es mir sogar egal, ob er jetzt objektiv alkoholiker ist oder nicht. ICH hab für MICH festgestellt, dass SEIN trinken mir MEIN leben kaputt macht. und das reichte, um ernsthafte konsequenzen anzudrohen und mich aus diesem spiel zu verabschieden.

    deshalb fand ich ja die eingeräumte zeitspanne so eine gute idee (aus der shg): wissen, dass es nicht von jetzt auf gleich geht, aber auch wissend, dass ich das nicht ewig weitermachen kann und will. und indem ich ausgesprochen habe "ende oktober" steht dieses datum, und lässt sich eben nicht mehr dehnen wie "nächste woche höre ich ganz bestimmt auf".

    also: hintertüren zu ;)

    liebe grüße

    lavendel

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