Was tun mit meinem Freund????

  • Hallo,

    nachdem ich heute nacht einen schlimmen Traum hatte, hab ich den Weg in dieses Forum gefunden. Mich beschäftigt ein großes Problem, denn ich glaube, mein Freund ist alkoholkrank. Ich geb mal eine kurze Bestandsaufnahme:
    Er ist 28, arbeitet in der Gastronomie und zwar immer nachts. In Diskos. Sein Tagesablauf sieht wie folgt aus: Aufstehen um ca. 16 Uhr (da macht auch die Stammkneipe auf). Erstmal einen Espresso, dann ein großes Wasser. Dann ein Weizen und in den nächsten Stunden, so bis 20 Uhr (da geht er arbeiten), 2-3 Weizen und ca. 4 Fernet und 2 Pastis. Auf der Arbeit geht es weiter. Nicht ganz so doll, aber immer Alkohol.
    Feierabend so zwischen 5-6 Uhr. Dann noch in eine Kneipe zum Runterkommen, noch ein Bier. Dann schlafen bis 16 Uhr..........jeden Tag. Wenn er frei hat, geht er auch nur in Kneipen. Das selbe Verhalten, aber halt ohne Arbeit.
    Vor ca. 4 Wochen habe ich ihm gesagt, dass er seinen Alkoholkonsum drosseln soll, da ich keine Lust habe, neben einem besoffenem Mann zu schlafen.......
    Ich weiß absolut nicht, wie ich die Situation einschätzen soll. Bin ziemlich überfordert, denn ich mag ihn schon gerne. Er wird nie ausfallend, wenn er etwas getrunken hat, im Gegenteil. Aber das geht jetzt schon seit 9 Monaten so und eigentlich stelle ich mir unter einer Beziehung etwas anderes vor.
    Wer kann mir Tips geben. Wenn ich ihn darauf anspreche, sagt er, er habe nicht viel getrunken, aber.... ich höre es.......

    ziemlich verzweifelt
    violetta

    Wer Rächdschreipfähler findet darf sie behalten!

  • Danke erstmal für deine Antwort.

    Das fatale an dieser ganzen Situation ist, dass ich ihn, wenn er genug getrunken hat, sehr reizvoll finde. Denn nur so ist er super aufmerksam und zärtlich. Das finde ich an mir selbst überaus krank......

    Ich leide eher darunter, dass er seinen ganzen Tagesablauf auf Kneipe eingestellt hat, ob privat oder in der Freizeit. Das wir (außer zusammen in der Kneipe) eigentlich nie was zusammen machen. Und ich leide darunter, dass ich mich da mitziehen lasse, das ich dann auch oft bis 4,5 Uhr unterwegs bin und am nächsten Tag schlafen muss und nix geregelt bekomme. Bin arbeitslos, somit könnte ich rein theoretisch schlafen, aber...das ist irgendwie nicht mein Leben.

    violetta

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  • Moin Violetta,

    wie du beschreibst liegt permanenter Alkoholkonsum, hohe Alkoholakzeptanz und damit verbunden eine steigende Alkoholabhängigkeit (das ist noch nicht das Ende) vor.

    Neben der Lebensveränderung, sich seine Sucht selbst einzugestehen und ggf. mittels Therapie sich vom Alkohol für immer zu verabschieden, wäre auch sicherlich ein beruflicher Wechsel notwendig.
    Denn gerade die (nächtliche) Gastronomie ist des Teufels Heim.

    In diesem threat wird es oft falsch verstanden. Ich rate nicht generell zur Trennung.

    Da du aber hier deutlich gemacht hast, dass du dein Leben nicht neben einem ständig Alkoholisierten fristen willst (und es wird schlimmer kommen), solltest du deinem Partner deine Vorstellungen vom Leben klärend unterbreiten und ihn vor die Wahl stellen.

    Dein Leben ist noch jung und du solltest es nicht im Spannungsfeld von Versprechungen, Hoffnungen und Enttäuschungen verschwenden.

    Ich wünsche Dir, dass er sich für dich und eure Liebe entscheidet.

    Liebe Grüße, Freund.

  • Hallo Violetta,

    du schreibst das du dein Verhalten krank findest weil wenn er getunken hat sehr aufmerksam und liebevoll ist,mir ging es nicht anderster mit meinem Mann aber den noch habe ich ihn vor die Tatsache gestellt das ich seine Zuneigung auch im Nüchternen Zustand brauche und möchte und das ich sein *vieles* tinken nicht mehr hinnehmen will. Wir haben darüber sehr gestitten aber irgendwie hat er drüber nachgedacht und ist jetzt auf Therapie und ich kann nur soviel sagen auch Nüchtern ist seine Zuneigung so Er selbst war auch sehr überrascht das Er es Nüchtern viel besser findet unser Leben in allen Punkten.Kurz um da warst du nicht alleine


    Liebe Grüße Dani und viel Glück dabei eine eventuelle Änderung zuerhalten :wink:

    ALKOHOL und andere DROGEN sind hervorragende Lösungsmittel:
    SIE lösen Familien,Ehen,Freundschaften,Arbeitsverhältnise u. Gehirnzellen auf
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    Sie lösen nur KEINE Probleme

  • Danke für eure Antworten.

    Vielleicht ist es wirklich der richtige Weg, erstmal zu überlegen, was ich denn selbst wirklich will. Es ist auch sicherlich kein Zufall, dass ich mir diesen Mann ausgesucht habe. Mein letzter war arbeitssüchtig und überhaupt, ich hatte immer Männer, bei denen ich das Gefühl haben konnte, dass es etwas gibt, das wichtiger ist als ich.

    Soviel zum Thema Coabhängigkeit. :oops:

    violetta

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  • Ich habe es getan. Ich habe ihm gesagt, dass wir uns bis Mittwoch nicht sehen werden und er sich in der Zwischenzeit überlegen soll, was er ändern will. Ich hatte ihm vor ca. 4 Wochen schon mal gesagt, dass ich nicht bereit bin, seinen Alkoholkonsum mitzutragen.
    Ich möchte ihn nicht sehen, nix von ihm hören. Natürlich war er sofort bereit, mir heute schon alles zu versprechen....aber ich denke, solange er sich nicht wichtig nimmt, wird sich sowieso nix ändern......

    Natürlich kenne ich diese Situation aus meiner Geschichte. Vater Alkoholiker. Ich selbst seit 19 Jahren clean. Aber wie soll ich andere Männer kennen lernen????? Sosehr ich es mir auch wünsche....ich lerne einfach kein anderen kennen :oops:

    violetta

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  • Moin Violetta,

    Du schreibst ... so lange er sich nicht wichtig nimmt, wird er sowieso nix ändern .
    Das sich solltest du mit MICH bei dieser Ausage ändern.
    Vielleicht war es ja auch nur ein Schreibfehler.

    Aber Glückwunsch, zeige ihm deine Liebe aber auch deine Interessen.

    Gruß, Freund.[/b]

  • So, wollte mal mitteilen, wie es weiterging. Der Mittwoch ist ja jetzt vorbei.

    Ab Dienstag nachmittag hat er mich mit Anrufen, sms und klingeln gedrängt. Bin aber hart geblieben, nicht drangegangen und so.

    Gestern dann. Ja, was war dann? Irgendwie war es sehr komisch. Denn er hat glaub ich nix verstanden. Meinte, ich wollte ihn bis Mittwoch nicht sehen, weil ich mir Gedanken machen wollte....falsche Richtung. Er sprach nur von Liebe und dass er doch die letzte Zeit viel weniger trinkt. Überhaupt trinkt er sehr wenig, seiner eigenen Aussage nach. Also null Einsicht in sein Suchtverhalten.

    Ich bin jetzt den Weg gegangen, ihm zu sagen, dass er nachts nicht mehr zu mir kann, wenn er zuviel getrunken hat. Aber das ist ja auch irgendwie schwammig. Wenn ich abends zuhause bleibe und er nachts um 5 kommt, stört mich das natürlich ungemein, wenn er was getrunken hat. Wenn ich aber selbst weg war, macht es mir nicht soviel aus.

    Der Weg ist eigentlich glasklar. Ich werde mich früher oder später von ihm trennen müssen. Das fatale an der Situation ist nur, dass er mir auf der einen Seite nciht gut tut, aber auf der anderen ungemein. Zum besseren Verständnis: er ist 28, ich selbst 40. Habe mich vor knapp 1 Jahr nach 16 Jahren aus einer kranken Beziehung/Ehe befreit und die Aufmerksamkeit, die er mir schenkt, tut mir verdammt gut. Balsam für meine Seele sozusagen. Obwohl ich weiß, dass diese Beziehung auch nciht das gelbe vom ei ist und nur ein Abschnitt in meinem Leben. Was er auch weiß, denn letztendlich ist, von allem anderen mal abgesehen, der Altersunterschied doch recht groß.

    Einen schönen gemütlichen Feiertag wünsch ich allen!
    violetta

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  • Hallo Violetta,

    das Alter spielt keine Rolle wenn ihr euch sonst gut versteht und nur das Problem Alkohol habt, Er müste nur richtig anfangen darüber nach zudenken,vieleicht hast du dich mit deiner Ansage nicht deutlich genug ausgedrückt. Vieleicht solltest du es doch nochmal versuchen ihm klar zumachen das du so ne Beziehung nicht möchtest und wenn er den Alk vorzieht das du dann eben ohne ihn sein willst vieleicht merkt er es dann. Schau bei mir hat es auch fast 3j. gebraucht bis mein Mann es kapiert hat das ich das nicht mehr will und ertragen kann.(Mein Mann ist auch jünger als ich :wink: )
    Denk noch mal darüber nach bevor du das *aus* gibst.

    Wünsch dir auch nen schönen Tag

    lieben Gruß Dani

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  • Was haltet ihr von der Aussage: Drei Tage ohne Trinken sind zu lang!????
    Habe meinem Freund gestern gesagt, wenn er 3 TAge keinen Alkohol trinkt, werde ich wieder mit ihm reden. Daraufhin kam diese Aussage.

    Absoluter Mist, fühle mich total zerstört und weiß, dass ich jetzt endlich einen Schlusstrich ziehen muss!

    Aber wie mache ich das? Es ist ja nicht damit getan, sich zu trennen. Da ist schmerz und ich selbst müsste mich total verbarrikadieren, könnte nicht weg gehen, da wir in den selben Kreisen verkehren.

    warum ist das alles sooooo kompliziert????

    violetta

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  • Moin Violetta,

    ich habe das Gefühl, als ob dir das Alleinesein und die Aufgabe eines trinkenden Bekanntenkreises mehr Angst bereitet, als dich vom Umfeld Alkohol zu trennen. Und das bei der Tatsache, dass du selbst 19 Jahre clean bist, wie du schreibst.
    Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
    Hast du dich denn nie vom Alkohol gelöst ?

    Gruß, Freund.

  • Hallo,

    naja, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich bin seit 19 Jahren clean, allerdings meinte ich damit harte Drogen. Alkohol habe ich danach über 12 Jahre gar nicht getrunken. Erst danach ab und zu wieder. Auch jetzt trinke ich ab und zu, wenn mir danach ist. Zuhause habe ich sowieso keinen Alkohol. Den bevorzuge ich beim Essen gehen, einen Wein eben.
    Und es stimmt schon, auf meinen Bekanntenkreis möchte ich nicht verzichten, gehe gerne mal ein Billard spielen oder gemeinsam auf ein Konzert oder ähnliches. Natürlich wird da getrunken, aber ich muss nicht mittrinken. Seit 3 Wochen habe ich eine feste Arbeitsstelle (oh gott sei Dank) und seitdem geh ich sowieso nur noch am Freitag aus.

    Wobei mir grad auffällt, dass ich wie gesagt, seit 3 Wochen eine feste Arbeitsstelle habe und ich das Gefühl habe, als würde mein Freund seitdem viel mehr trinken. In diesen 3 Wochen ist die Situation 2 mal eskaliert, weil er betrunken war und ich ihm das vorwarf und ihn daraufhin rauswarf.

    violetta

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  • Moin Violetta,

    du weisst selbst aus deiner Drogenzeit, wie schwer es ist, Veränderungen im Leben zu vollziehen, um von einer Sucht weg zu kommen.
    Und du wirst wissen, dass an erster Stelle die Einsicht steht, dass man abhängig ist und weiter der Wille vorhanden sein muss, sich dieses Lasters gänzlich zu entledigen. Bei deinem Freund zZt. nicht gegeben.
    Du siehst deinen Freund und deinen Bekanntenkreis, den du nicht missen willst, als eine Einheit.
    Wenn du diese 2 Dinge nicht trennen kannst, nimm sie weiter so wie gehabt.

    Gruß, Freund.

  • hallo violetta,

    so brutal das klingt: wenn dir dein freundeskreis wichtiger ist als ein leben für dich und deinen freund ohne alkohol (oder wenigstens der versuch), dann wird es immer so weitergehen.

    ich hab mir auch lange diese gedanken gemacht und angst gehabt alleine dazustehen, wenn ich meinem freund ein ultimatum stelle "ich oder der alkohol" und er sich für letzteres entscheidet. dann wäre bei mir auch ganz schnell die hälfte meiner kontakte weg gewesen. aber irgendwann war bei mir der leidensdruck so groß, dass mir klar war "so geht es nicht mehr weiter". und mir klar war, dass ich lieber allein bin, als mir um den preis der gesellschaft das trinken meines freundes weiter anzusehen und darunter zu leiden.

    habe dann in einem ersten schritt eine kontaktanzeige aufgegeben, dass ich nette frauen für unternehmungen suche. und ei der daus, es hat geklappt, und jetzt hab ich ein paar unbelastete, eigene kontakte. das wär doch schon mal ein anfang.

    wünsche dir viel kraft

    lavendel

  • Absolut nicht.
    habe meinem Freund gestern noch einen Brief geschrieben und ihn eingeworfen. Habe wirklich versucht, nur von mir zu reden, wie es mir geht, wie ich leide. Und das ich nicht zusehen will, wie er vor die Hunde geht. Aber wenn er sein Leben so weiter leben will, dann halt leider ohne mich.
    Und das ich gerne bereit bin, mit ihm durch die Hölle zu gehen, wenn er das möchte.
    Tut verdammt weh und ich vermisse ihn jetzt schon absolut. Natürlich kam heute nacht schon eine Reaktion per sms. Er würde alles tun, damit wir zusammen bleiben. Aber so einfach ist das nicht. Ich habe auch geschrieben, dass ich einen ganz konkreten Schritt sehen will und ihm dann gerne die Hand reiche.

    Ich weiß nicht, in wie weit er zu einem konkreten Schritt bereit ist. Ein Anfang wäre sicher schon, das er zur Einsicht kommt. Wobei das kein konkreter Schritt in meinem ursprünglichen Sinne ist.

    Ich meinte damit, dass er Kontakt mit einer Beratungsstation aufnimmt. Oder meint ihr, dass das ein zu großer Schritt ist? Bin super unsicher, obwohl ich weiß, dass es der einzig gangbare Weg ist.

    Wie soll ich mich jetzt verhalten? Natürlich liebe ich ihn. Aber ich möchte nicht wieder in diese Falle tappen und mich mit Versprechungen abspeisen lassen.

    violetta

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  • Nachtrag.

    Was für mich wichtig wäre, ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich jeglichen Kontakt mit ihm abbrechen oder weiterhin mit ihm reden, wenn er das möchte? So als Freundin. Oder ist das totaler Schwachsinn?

    Wie gehe ich am besten vor?

    violetta

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  • Moin Violetta,

    konkrete Schritte heißen für mich, mit ihm ein persönliches Gespräch zu führen, in dem du ihm nochmals ohne wenn und aber klar machst, dass eine Partnerschaft mit ihm nur unter der Bedingung der Alkoholabstinenz läuft. Und dazu gehören von ihm Maßnahmen wie ggf. Entzug sowie Therapie oder SHG. Dazu muss bei ihm natürlich erst einmal die Einsicht sein, dass er alkoholkrank ist und es so nicht weiter geht und er das als große Chance sieht. Auch mit dir. Vielleicht wird er versuchen, die ganze Angelegenheit zu verbagatellisieren. Lass dich darauf nicht ein. Du musst ihm den Ernst der Sache erklären und dass er nur mit deiner Hilfe und auch privat mit deiner Person rechnen kann, wenn er etwas für SICH (nicht für dich) tut. Vielleicht gibt das bei ihm ja den Kick.
    Das ist aber nur meine Meinung, die ich dazu abgeben kann.

    Gruß, Freund.

  • hallo violetta,

    ich hab meinem freund das besagte ultimatum "ich oder der alkohol" gestellt und von ihm konkrete schritte gefordert. hab aber offen gelassen, ob entzug, shg, suchtberatung, krankenhaus.... das muss er selbst wissen, was für ihn gut ist. habe aber auch gesagt, dass ich irgendetwas in der richtung erwarte, und dass er dafür 10 wochen zeit hat, und dass ich mich, falls bis dahin nichts passiert ist, von ihm trenne werde. ich finde diese schritte nicht zu groß, alles andere habt ihr bestimmt schon zig mal erfolglos durchexerziert.

    10 wochen nimmt bei ihm den druck raus, jetzt sofort und auf der stelle etwas tun zu müssen, aber 10 wochen sind auch keine allzu lange zeit. und für mich ist klar, das ich mich nicht (mehr) mit versprechen, die nach belieben gebrochen werden, abfinde. bisher hat es gewirkt, seit 15 tagen trinkt er keinen alohohol mehr und war bei seiner hausärztin. ob die schritte folgen, werde ich sehen. aber ich habe ihm ganz deutlich gesagt, dass es für ihn nur noch entweder den alkohol ODER mich in seinem leben geben wird, und dass er es in der hand hat. das hat ihn scheinbar geschockt und zum nachdenken gebracht. aber ich glaube auch nur deshalb, weil ich es ganz ruhig und ganz ernst gesagt habe, nicht geschrien, nicht gedroht, sondern nur aufgezählt, was ich erwarte und unter welchen bedingungen es eine gemeinsame zukunft gibt. hab mich nicht auf diskussionen eingelassen, mich nicht verteidigt oder versucht ihm zu beweisen, dass er unrecht hat, sonder immer wieder wiederholt "überleg es dir".

    vielleicht wäre das ein weg?

    liebe grüße

    lavendel

  • Moin Lavendel,

    Glückwunsch, Glückwunsch ... !
    Der bisherige Erfolg freut mich wirklich von Herzen.
    Was Liebe nicht so alles bewirken kann !
    Deine geschildete Sachlichkeit und Ruhe ist dabei auch sehr wichtig.

    Gruß, Freund.

  • Hallo lavendel!

    Ich finde es eine gute Idee mit dem Termin. Bin jetzt seit 2 Tagen am überlegen, wie ich mich verhalten soll. Habe ja in dem Brief geschrieben, dass er - wenn er nix ändert - mit mir nicht zusammen bleiben kann. Also im Grunde habe ich mich von ihm getrennt und möchte auch meinen Haustürschlüssel zurück.
    Gestern abend haben wir dann länger diskutiert am Telefon. Er hat irgendwie keine Einsicht. Sagt, dass er keinen Fernet mehr trinken wird. Und meint, dass ist jetzt der große Schritt. Heute nacht dann eine SMS, in der er schrieb, dass er stolz auf sich sei, da er nur 5-6 Bier getrunken habe, aber keinen Schnaps.
    Er ist ein Spiegeltrinker, mir ist klar, dass er nicht von heute auf morgen aufhören kann. Jedenfalls nicht ohne Hilfe. Aber für mich ist das so larifari, wenn er sagt, er trinke keinen Schnaps mehr. Und ich weiß auch nicht, ob er sich seiner SUcht überhaupt bewusst ist.
    Bin jetzt am überlegen, ob ich ihm einfach auch einen Termin setze. Er sagt natürlich, dass er wegen mir weniger trinken will, weil er mit mir zusammen bleiben will. Aber ich sehe da null Einsicht in die Gesamtproblematik. Weniger trinken ist ein Märchen. Und er sieht es als Erfolg.
    Ich weiß nicht, inwieweit ich ihm da entgegen kommen kann, ich meine mit der Zeit bzw. wann denn dann mal eine Einsicht vorhanden ist. Bin mir auch nicht sicher, ob ich das Spiel mit dem weniger trinken erstmal mitmachen soll, um ihm dann klar zu machen, dass das der falsche Weg ist.
    Bin voller Fragen und weiß gar nicht weiter.

    eine ziemlich durcheinander geratene Violetta

    Wer Rächdschreipfähler findet darf sie behalten!

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