immer diese psychospielchen

  • Hi alle zusammen,
    Wie geht ihr mit diesen psychospielen von alkoholkranken um?ich habe das problem das mein Vater mich immer wieder anruft das ich Sachen fuer ihn erledigen soll und er mich um einen rueckruf bittet weil er handykosten sparen will u.wenn ich zurueck rufe geht er nicht ran und meldet sich wochenlang nicht mehr so dass ich mir sorgen mache ihn koennte was passiert sein weil er alleine lebt.letzte Woche hatte er Geburtstag und ich hab mir aus Pflichtgefuehl die Finger wund gewaehlt ihn zu erreichen.ich habe viele anrufe von meinen verwandten bekommen die ihn ebenfalls nicht erreicht haben.nun hat mir eine Freundin erzaehlt Sie hat ihn mit dem Auto fahren sehen und es Waere alles okay.nur komm ich Net damit klar weil ich mir einrefe ihn an seinen Geburtstag nicht gesprochen zu haben.koennt ihr mir ein paar Tipps geben?

  • Hallo Gartenblume,

    ich war vor kurzen in einer ähnlichen Situation. Ich hatte meinen Vater nichts zu Weihnachten geschenkt und ihn auch nicht gesehen. Ich habe ihm auch keine Neujahrsgrüße zukommen lassen. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich das geschafft habe. Hätte ich vorher nicht geglaubt. Mir ging es so gut, ich war stolz auf mich. Er hatte sich zwar gemeldet zu Weihnachten, aber das war für mich eine Provokation, auf die ich nicht eingegangen bin. Dann tauchte er eine Woche nach Silvester auf, mit einem Weihnachtsgeschenk.

    Peng, schlechtes Gewissen da. Weihnachten war aber vorbei und sein Geburtstag stand vor der Tür. Ich wollte ihn an seinem Geburtstag weder anrufen noch hingehen. Jeder Geburtstag wird nur als Grund genommen zu trinken. Also habe ich mit meinen Geschwistern beschlossen, dass wir zusammen ein Geschenk besorgen. Mein Bruder übernahm das. Dann lag es bei mir rum. Nur wie übergibt man ein Geschenk, wenn man auf keinen Fall die Person sehen will. Ich hab es dann jemand mitgegeben, der gratulieren fuhr.

    Damit war für mich die Sache erledigt. Schlechtes Gewissen beruhigt.

    Heute ärger ich mich, dass ich es gemacht habe. Er ist danach wieder ausfallen geworden. In eine Art und Weise die ich nicht mehr hinnehme.

    Die letzten Monate haben gezeigt, dass er prima sein Leben hinbekommt. Er brauch mich nicht. Was aber viel wichtiger ist: ICH BRAUCH IHN NICHT!!!

    Lass ihn los. Hör auf, ihn kontrollieren zu wollen. Auch wenn du der Meinung bist, du musst das machen, weil es sich gehört, weil du höflich bist. Musst du es nicht machen. Alkoholiker legen sich die Sachen so zurecht, dass sie passen. Du kannst noch so freundlich und hilfsbereit sein, wenn sie ein Haar in der Suppe finden wollen, finden sie es.

    Er hat sein Leben und es funktioniert.

    Vor einem Jahr habe ich mir nicht vorstellen können, dass ich mir keine Sorgen mehr um diesen Mann machen könnte. Aber es geht. Der Alkohol ist sein Leben. Wenn er das so will, dann muss ich das akzeptieren. In meinem Leben ist kein Platz für Alkohol und das muss er akzeptieren.

    liebe Grüße
    Laura

  • liebe gartenblume,

    seh das mal ganz prakmatisch. sollte deinem vater wirklich was passieren und er liegt im KH oder er würde tötlich verunglücken. denkst du nicht, das du dann nicht informiert werden würdest?

    also ich seh das so, meldet sich bei mir keiner dann ist alles OK. dann mach ich mir keine sorgen.

    erst wenn ein anruf kommen sollte das da was passiert ist werd ich dann aktiv werden. solange werd ich nichts unternehmen und mir auch keine gedanken und sorgen machen.

    gruß
    melanie

  • Hallo
    Danke fuer eure Antworten hat mir echt geholfen,ist wohl noch ein stueck weg fuer mich,aber ich moechte auch dahin kommen wo ihr jetzt seit.ja es stimmt ich meine immer ich muss das tun,er hat mir auch scho so oft eine vor den latz geknallt.Antworten am Telefon wo ich echt den Kopf geschuettelt habe und hinterher hab ich mich auch immer ueber mich selbst geaergert.
    @melanie hast du keine Angst das du mit Situationen ueberfordert sein koenntest wenn sie unvorhergesehen passieren?sorry das ich so frage aber mich interessiert das wie andere Leute das sehen,weil ich endlich raus will aus meiner angststoerung.
    Lg

  • hallo gartenblume,

    Zitat

    @melanie hast du keine Angst das du mit Situationen ueberfordert sein koenntest wenn sie unvorhergesehen passieren?sorry das ich so frage aber mich interessiert das wie andere Leute das sehen,weil ich endlich raus will aus meiner angststoerung.

    nein ich weiss das sie passieren können. solange ich darüber nicht nachdenke was sein wird kann ich leben. es ist ne art selbstschutz. meine gedanken an meine mutter sind eben nicht teil meines lebens. ich will nicht darüber nachdenken, denn wenn ich darüber nachdenken würde dann würd ich wohl wie du dauernd nur in angst um sie leben. doch die angst soll mich nicht beherrschen, soll mich in meinem leben nicht bremsen, soll mich nicht so weit bringen das ich nicht ein eigenes leben führen kann in dem spass, freunde, freude glück einfach dazu gehören.

    ich hab gelernt das ich mein leben habe. das ich für mich leben kann unabhängig dafon wie es anderen, meiner mutter geht. das ihr leid ihr leid ist. das wenn sie wo weiter macht dann was passiere kann ist mir bewusst. dann wird es passieren auch ohne mein zutun. ich werd es eh nicht verhindern können. es kommt wenn es kommt und bis dahin will ich einfach mein leben leben und selbst wenn was schlimmes passieren würde dann würde mein leben immer noch weiter gehen.es ist an mir es zu leben.ich habe meine mutter inzwischen los gelassen.

    wie ich gelernt habe mit der angst umzugehen ist, das ich mir sehr bewusst angeschaut habe was angst ist. machst du ne therapie?

    gruß
    melanie

  • Wow echt klasse.....ich beneide dich.jetzt weiss ich woran ich arbeiten muss.ja ich bin in therpie.schlägt auch einigermassen an,aber es kommen halt immer wieder mal rueckschlaege ich haenge jetzt den 3.Tag in nen loch fest.hast du kontakt zu deiner mutter?

  • ja ich habe kontakt zu meiner mutter. weniger wie früher weils mir einfach nicht gut tut. ich hab ich da auch durchgesetzt inzwischen hab ich vor ihr auch meine ruhe in dem sinn, das sie mich nicht dauernd anruft oder mir nach läuft. da habe ich ziemlich klar und deutlich gemacht das ich das nicht will. nach ziemlichen "gefechten" und von mir klaren stellungnahmen haben meine eltern wohl eingesehen das ich mein leben leben will.sie lassen mich also in ruhe leben.

    meine therapie dauerte zwei jahre, ich erinner mich daran das es ziemlich lang dauerte bis ich diese angststörung einigermassen im griff hatte. angst eben zulassen konnte, laufen lassen konnte und nicht mehr angst vor der angst hatte.heute habe ich kaum noch panikattaken, sehr selten und wenn kann ich damit umgehen.

  • Ich hab auch weniger Kontakt wie frueher zu meinen Vater wir sind vor 14 Jahren von dort weg gezogen.ich hab das nicht mehr ausgehalten.ich kann zwar wegen Panik wieder vieles machen,etliches aber nur mit nen flauen gefuehl.hab ihn mal gesagt das ich Ne panikstoerung habe und bekam die Antwort nichts ist so schlimm wie seine Probleme.

  • nun ich hab diese angstörung gehabt, hatte panikataken. ich wusste das und habe mich in therapie begeben wiel ichs nicht ausggehalten habe. die eintscheidung traf ich ganz allein für mich

    ich kenne diese aussagen der eltern . die da wären stell dich nicht so an.wir haben auch unsere probleme. therapien bringen nichts. psychologen seinen alles menschen die selbst probleme haben darum sind sie psychologen. so einem vertraut man nicht nur die familie kann dir helfen blablabla......

    ich habs trotzdem gemach. wärend der therapie immer wieder diese kritik, gerade der vater von mir hatte mich dauernd "aufgezogen" damit.

    heut denk ich mir die hatten ehrlich angst und die auch berechtigt. berechtigt deshalb weil eben alles in der therapie angesprochen wurde, die sucht der eltern, das aufwachsen, die lebensumstände die ich erleben musste als kind. klar, das schlechte gewissen und das wissen da lief einfach nicht alles rund und gesund, das verdrängen und dann wieder das bewusst werden darüber hatte gerade meinem vater sehr zu schaffen gemacht. sie wussten da passiert was bei mir, sie erlebten mich auch immer distancierter und immer mehr ich bezogen und das hatte dann für sie folgen. das ich nicht mehr mitgemacht habe bedeutete für beide ihr leben anzufangen selbst zu organisieren. keine tochter die ihnen den dreck weg machte und dann auch zudemnoch keinen grund mehr zu haben auf mich zu schimpfen wenn ich nicht kam, war ja nicht mein dreck der da lag es war ihrer und das sagte ich ihnen dann auch.ich fing an mich abzulösen, das fanden die eltern nicht toll und versuchten alles in ihrer macht stehehende zu tun das systhem aufrecht zu halten das ihr leben so weiter gehen konnte in bequemen da sitzen und andere schaffen zu lassen um den suff zu leben. jetzt sitzen sie im dreck, ihrem dreck und bekommen den nicht mehr auf die reihe und so häuft sich das ganze um sich rum bis sie ersticken.

    ich seh darüber weg. wie gesagt ich lernte mich ab zu lösen. mich zu distancieren, das ich nicht diejenige bin die das aufhalten muss sondern das es ihre sache ist auf zu räumen mit ihrem leben klar zu kommen und wenn nicht dann eben das ganze liegen zu lassen.

    was ich damit sagen möchte ist, egal wiviel probleme meine eltern haben und die haben wirklich probleme, das seh ich ja auch,.ICH HAB MEINE gehabt und habe mich bewegt das mein leben wieder gesund zu leben. das lassich mir durch DEREN probleme nicht mehr kaputt machen.

    jeder hat seine einstellung zu therapien. klar und ich lass die ihreeinstellung leben. aber ich werde auf keinen fall meine enistellung dazu verändern nur weil meine eltern eine andere haben. das mach ich in vielen anderen bereichen heute auch so.

    ICH habe MEIN leben und trage ALLEIN dafür MEINE verantwortung FÜR MICH!kein anderer!

    gruß melanie

  • Klar die rechnen ja auch mit unserer Hilfe.es wurde uns ja auch von klein auf eingeblaeut das wir das zu.machen haben.meine mutter war Co bis sie einen neuen Mann kennen gelernt hatte und zog von heute auf morgen aus.auf einmal stand ich da hatte nen Job und niemand mehr fuer meine kidis mein Mann war ja auch arbeiten und niemand hats interessiert.im gegenteil ich bin jeden Tag nach oben hab meinen Vater mitversorgt,seinen Haushalt erledigt und sein gesaufe ertragen.ja ich werde jetzt an mir arbeiten.vielen dank fuer deine grosse Hilfe das hat mir sehr zu denken gegeben und nach dieser Antwort glaube ich schaff ich sogar mein Training heute Abend,weil die Angst sich erstmal aufgeloest hat.

  • liebe gartenblume

    Zitat

    vielen dank fuer deine grosse Hilfe das hat mir sehr zu denken gegeben und nach dieser Antwort glaube ich schaff ich sogar mein Training heute Abend,weil die Angst sich erstmal aufgeloest hat.

    dafür sind wir ja hier um uns gegenseitig zu stützen. schön das es dir nun besser geht und toll das du jetzt doch noch ins training gehst.......

    gruß
    melanie

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