Andere so gelten lassen, wie sie sind

  • Hallo Drybabe

    ich mache einen Unterschied mit dem Umgang der Sucht und den Umgang mit dem Menschen . Ich bin ja einem Alkoholikerforum um mir zu helfen.
    Und wenn ich als Mensch auf jemand anspringe weil es mir mal was nicht passt oder gefällt ---Dann ist das so.

    ich bin nicht hier um mir irgendwelche Empathie punkte zu holen oder das mein Poesiealbum mit Sternchen gefüllt werden . Ich unterteile auch nicht in Lieblinge oder Bösewichten . Ich bewerte jedoch aus dem geschrieben was für mich wichtig oder auch richtig ist.

    Am Anfang sprang ich an wie ein Ottomotor, mit der Zeit des Austausches und dem Zustand der Trockenheit , schnurre ich meist nur noch wie ein Diesel.

    Andere lassen wie sie sind geht auch nur bei Menschen die sich nicht immer in Widersprüche verwickeln oder sich wie ein Fähnchen im Wind drehen. Da bin ich wieder Ottomotor . Da ich einfach Falschheit nicht ausstehen kann. Und ich sehe auch keinerlei Gründe für mich, dieses zu ändern :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Uwe,

    es is nur ne ganz kleine Kleinigkeit, aber sie macht für mich den Unterschied.

    Zitat

    Bei der Begegnung mit einem anderen Menschen werde ich nie frei von (Vor)-Urteilen sein. Diese Wertung darf aber keinen Einfluss darauf haben, wie ich mit diesen Menschen umgehe – ich will dies umgekehrt ja auch nicht.


    Stimmt, ich will es umgekehrt auch nicht.
    Aber selbst wenn ich mir meinen vorurteilsbelasteten Umgang mit anderen verbiete (was du ja durch dein "darf" nicht zum Ausdruck bringst), werde ich niemals eine Garantie dafür bekommen, dass andere mir das liefern, was ich mir idealerweise wünsche und ich kann auch für mich nicht garantieren, dass ich dahingehend immer perfekt funktioniere.
    An der Stelle beginnt für mich die wahre Herausforderung, denn genau dort wird das sichtbar, was ich oder andere vielleicht (noch) nicht "können".

    Gruß Penta

  • Hallo Penta
    Ich sehe dies genauso. Das Annehmen dieser Herausforderung kennzeichnet gerade meine Entwicklung. Der folgende unausweichliche Schritt.
    Sicherlich stellt es einen etwas idealisierten mitmenschlichen Umgang dar und ist im realen Leben nicht eins zu eins umsetzbar – jedoch kann er durchaus als Orientierung dienen. Im ganz Alltäglichen ist es bedingt hilfreich – in der Selbsthilfe regelrecht notwendig.
    Wenn die Gegenseitigkeit zu wünschen übrig lässt, ist es hernach förderlich lediglich eine Bewertung des eigenen Erlebens durchzuführen. Aus einer inneren Distanz heraus nachzuhaken: bin ich zufrieden mit meiner gewohnten gedanklichen Sicht auf die Dinge, oder ist es möglich etwas anderes zu denken und zu wollen. Salopp gesagt: „Entdecke die Möglichkeiten! Verachtest du noch – oder lebst du schon!“
    Aus einer vermeintlich banalen Forderung: den anderen so sein zu lassen, wie er ist; entsteht bei derartiger Betrachtung etwas Wesentliches für die Veränderung der persönlichen Verhaltensweisen. Ein Selbstbild – eine Vorstellung von dem, wie gerne sein möchte und wie ich bin. Und ein derartiges Erkennen verhilft zu einem Selbstbestimmten Leben.
    Schönen Feiertag – Uwe.

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