Rückfall, wie können wir helfen?

  • Hallo Moana,

    willkommen im Forum!

    Wie könnt ihr helfen?
    Der Schwester könnt ihr nicht helfen, wenn sie es nicht will. Das ist schlicht und ergreifend Fakt. Selbst Zwangseinweisungen oder ähnliches werden sie nicht davon abhalten können, sich tot zu saufen, wenn sie es so will. Leider ist es so.

    Aber die Kinder!

    Da muss was passieren. Haben sie einen Vater? Was macht der? Lebt die Schwester alleine? Wenn ja und überhaupt ist es sicher das Beste, sich einem Amt, Jugendamt oder psychiatrischen Dienst oder sowas anzuvertrauen. Oder sie kommen erstmal zu euch oder den Großeltern, wenn das geht. Denn die Kinder müssen da weg. Da geht kein Weg dran vorbei. Es ist sicher sehr schwierig, sie ist eure Verwandte, die Schwester deines Mannes. Da sich zu trauen, behördliche Dinge einzuleiten ist sehr schwer. Aber es ist der einzige Weg für die Kinder!

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Wieder so eine traurige Geschichte :(
    Es tut weh, so ohnmächtig Menschen bei ihrem selbstgewählten Verfall zuzuschauen.
    Aber wie Aurora schon sagte- sie will nicht. Da könnt ihr euch den Mund fusselig reden.
    Es ist die Frage, inwieweit man wg ihrer Vorgeschichte eingreifen könnte und sie zwangseinweisen lässt. Das geht aber nicht einfach so, weil ihr das wollt, sondern muss durch Amtsärzte geprüft werden. Und wenn sie dann nach 24 Stunden immer noch nö sagt, muss man sie wieder gehen lassen.

    Aber die Kinder- das geht gar nicht!
    Es ist fürchterlich für Kinder, diesen Verfall der Mutter mitanzuleben. Sie brauchen dringend ein gefestigtes Zuhause, und nach dem, was du über die Vorgeschichte schreibst, auch psychologische Betreuung.
    Der Junge war zu ihrer "Bestzeit" 6 Jahre alt- der arme. Da prägen sich Muster und Verhaltensweisen, Schuldgefühle etc ein, die ihm sein Leben lang im Weg stehen können.
    Kinder von Alkoholikern werden etwa zu 30 % selbst Alkoholiker oder suchen sich später einen alkoholkranken Partner. Im Prinzip kann man sagen, dass ein alkoholkrankes Elternteil seinem Kind das Leben versauen kann, wenn es später keine Hilfe erfährt.

    Alles Liebe!
    Natalie

  • Das Wohl der Kinder sollte hier an erster Stelle stehen.
    Ich fürchte, für die Mutter kann man nichts machen.. Aber die Kinder brauchen jetzt jemanden, der sie schützt.

    Da ist das Jugendamt die erste Adresse.
    Ward ihr schonmal bei einer Suchtberatungsstelle? Vielleicht könntet ihr euch mit deren Unterstützung ans Jugendamt wenden und dort was erreichen.
    Auch wenn sich viele Leute scheuen, das JA einzuschalten, auch weil man fälschlicherweise meint, dass es das Ende der Mutter wäre, wenn ihr die Kinder entzogen werden. Der Mutter ist eh nicht mehr zu helfen, aber Kinder sollten im Elend nicht allein gelassen werden. Ich denke, als Kind einer Alkoholikerin weiß ich, wovon ich spreche.

    Vielleicht ist es für die Mutter ein Warnschuss...
    Ansonsten wird mir beim Gedanken daran schlecht, dass da irgendwo ein einjähriges Würmchen mit einer besoffenen Mutter zusammen lebt.
    Wenn man alles so lässt, wie es ist, sich nicht wagt, das JA einzuschalten, verlängert man das Leid aller betroffenen nur noch weiter. Ihr solltet da nicht länger zuschauen.

  • glück auf moana

    s is erstmal gut, dass du dir hilfe suchst.

    Zitat von Aurora

    Der Schwester könnt ihr nicht helfen

    stimmt (wie immer wenn die aurora was schreibt)

    Zitat von Aurora

    Aber die Kinder!
    ...
    Da sich zu trauen, behördliche Dinge einzuleiten ist sehr schwer. Aber es ist der einzige Weg für die Kinder!

    stimmt wieder - und s könnte deine schwägerin "wachrütteln", so das sie sich selber hilfe holt?

    schöne zeit - kraftpäckl

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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