Hallo an Euch alle,
am 23. Juni habe ich zuletzt Alkohol getrunken und genieße seitdem meine neue Freiheit.
Nach einer anfänglich wirklich erlebten Euphorie über das "Wunder", nichts getrunken zu haben und dem wieder entdeckten, nicht mehr gekannten Tiefschlaf, schleichen sich neue Gedanken in mein Leben, die ich vorher nicht hatte.
Gestern habe ich zu meinem Entschluß, nicht mehr zu trinken, ein schönes Lob von einer Freundin zu hören bekommen, daß mir sehr gut getan hat. Besonders gefreut hat mich, daß sie zukünftig zu denen gehört, zu denen ich weiter Kontakt haben werde, weil bei ihr Alkohol keine Rolle im Leben spielt.
Aber ich habe auch Zustimmung von denen bekommen, mit denen ich bis vor kurzem noch gesoffen habe. Und diese Zustimmung kommt mir nun irgendwie hoch, weil ich erkenne, daß ich mich von diesen Freunden lösen muß, wenn ich bei meinem Entschluß bleibe, nichts mehr zu trinken.
Dadurch wird mir klar, daß mein neuer Weg ohne Alkohol sehr viel mehr erfordert, als ich bisher glaubte. Und es tut ganz schön weh zu erkennen, daß für einige meiner Freunde wohl kein Platz mehr in meinem Leben sein wird. Es ist für mich einfach zu riskant, mit den Leuten zu tun zu haben, die weitermachen, wie bisher. Ich will mich dem nicht aussetzen.
Tja, dies ging mir gestern und heute immer wieder durch den Kopf; ganz schön aufregend, umwälzend und fordernd, so ein Weg! Ich bin froh, ihn mit Euch gehen zu können!
Ich wünsche Euch allen eine gute alkoholfreie Zeit!
Peter