Verantwortung abgeben

  • Hallo Aivlys,
    du klingst sehr entschlossen, das ist gut :)
    Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?

    Bei mir zuhause ist es das gleiche.v. Meine Mutter begann zu trinken, als ich zwei oder drei Jahre alt war und trinkt nun seit etwa 25 Jahren.
    Zu deinen Fragen:
    Wenn ich Sehnsucht habe, machte ich mir klar, dass es Sehnsucht nach einer Mutter ist und nicht nach dieserMutter. Eine liebevolle Mutter war sie nie, ihr Verhalten von damals vermisse ich jedenfalls nicht. Dann halte ich mir vor Augen, das es normal ist, diese liebe zu vermissen, wenn man sie nie hatte. Schließlich fehlen mir dadurch auch Fähigkeiten.
    meine Mutter ist immer noch nicht einsichtig, obwohl die folgen nicht mehr zu übersehen sind.aber sie verdrängt. Falls sie behaupten wurde, sich nun Hilfe zu holen, würde ich zum einen auf Taten bestehen und zum anderen weißen wollen, was sie sich erhofft und warum. Wenn sie diese Fragen nicht beantworten kann, kann es mit der Motivation ja nicht so weit hersein. Aber leerem Gerede würde ich nicht glauben.
    Frustration... Ich verdränge sie nicht, sondern reflektiere sie und lasse sie zu. Ansonsten gehe ich dann zum Sport, was aktuell nicht klappt, da ich krank bin.
    So gut es geht.
    Wie viel Kontakt hältst du noch?
    Deine Einstellung bezüglich deiner Kinder finde ich gut :) zumindest mein Vater hat mich vor meinem alkoholkranken Großvater fern gehalten, als er noch lebte und ich bin froh darum.

    Viele Grüße,
    Natalie

  • Zitat von Aivlys


    Meine Angst,ist die...ich selbst hatte keine Mutterliebe...kann ich meinen Kindern die dann so geben,wie sie die brauchen? Ich liebe meine Kinder über alles und ich hoffe sie spüren es. Ich denke schon, dass mein Vater uns das vermittelt hat...wir haben immer sehr offene Gespräche geführt und ein sehr harmonisches Verhältnis.

    Liebe Aivlys.

    Da du über diese Angst, nicht genügend Mutterliebe für deine Kinder aufbringen zu können, ohnehin reflektierst, bin ich der Meinung, dass du sie in dir hast. Dadurch, dass sich dein/euer Vater offensichtlich sehr gut um euch gekümmert hat, hast du einen "gesunden Kern" in dir. Der wird dich mit Sicherheit dazu anleiten das richtige zu tun.
    Durch das, was du erlebt hast, wirst du ohnehin immer darauf bedacht sein, richtig und liebevoll zu handeln, meinst du nicht?

    Mir kam beim Lesen deines Eintrags der Verdacht, dass du vielleicht doch noch nicht ganz mit der Enttäuschung und dem Schmerz, den dir deine Mutter eingepflanzt hat, fertig bist.
    Klar, der Verstand hat begriffen, dass da nichts mehr zu holen ist aber das Herz hadert noch.
    Könnte das sein? Das würde zumindest die vielen Zweifel erklären...
    Alles Liebe
    Linda

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