• Liebe Julie,

    ich habe mich mal kurz in der Thematik MS und Alkohol eingelesen. Dazu findest du vieles bei Onkel Google.
    Leider kann ich dir derzeit nur Raten dich an einen Suchtberater bzw. Suchtberatungsstelle zu wenden.
    Da die Schwelle bei MS aufgrund der Medikamente eh schon sehr niedrig ist - klingt es nach eindeutigen Suchtverhalten.
    Es ist immer bitter wenn sowieso schon so schwere Erkrankungen vorliegen und dann auch noch der Griff zur Flasche erfolgt. Leider setzt eine Änderung meist erst dann ein wenn etwas schlimmes passiert.
    Ich hoffe dennoch das du zumindest ein wenig bei dir bleiben kannst. Vielleicht wäre auch der Kontakt zum Hausarzt im Vorwege hilfreich.

    Wünsche dir viel Kraft und alles gute.

    LG

    Sarawen

  • Hallo Julie,

    ich habe oft festgestellt das Menschen negatives gerne ausblenden. Dazu gehört auch übersteigerter Alkoholkonsum.
    Auch wenn es schwer fällt versuche dich etwas zu distanzieren. Du kannst versuchen mit deiner Mutter ein Gespräch im nüchternen Zustand zu führen und deinen Eindruck schildern. Dabei solltest du es dann aber auch belassen. Deinen Vater kannst du z.B. die Flaschen zeigen aber dennoch sind es 2 Erwachsene Menschen die selbst für sich Zuständig sind.
    Du bist nur für dich zuständig und solltest dabei nicht die Verantwortung für deine Eltern übernehmen.
    Zu schnell überfordert man sich selbst. Schau auf dich und gehe zu einer Beratungsstelle....
    Schreib hier wie es dir geht und wie du dich fühlst.

    Auch das kann helfen.

    LG

    Sarawen

  • Hallo Julie,

    meist ist es eben auch so das solche Thematiken gerade bei Geschwistern oder den direkten Partnern totgeschwiegen werden.
    Das zeigt schon das verstecken der "harten" Stoffe. Dennoch ist es nicht deine Aufgabe für deinen Vater zu sorgen. Ich weiß nun nicht wie alt du bist? - du klingst von Schreiben her noch recht jung. In dem Fall sollten Eltern für ihre Kinder da sein und nicht umgedreht.
    Für Kinder ist diese Situation immer sehr belastend und man weiß dann auch manchmal nicht wohin!?
    Dennoch solltest du dich dringend an die Beratungsstelle wenden. Damit begehst du kein Verrat sondern hilfst am Ende nicht nur dir. Du bekommst dort Prospekte und genügend Hilfestellung bezgl. Umgang mit Suchterkrankungen.

    Wie geht es dir heute?

    LG

    Sarawen

  • Hallo Jumi,

    Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Wie kann man den meiner Mutter klar machen, das es so nicht weiter geht und vorallem wie sensibilisiere ich meinen Dad für das Thema.


    du wirst deine Mutter und auch deinen Vater mit deinen Worten nicht erreichen, so lange bei ihnen kein Problembewußtsein vorhanden sein.
    Dein Vater versteckt die "harten" Sachen, das ist ein unterstützen der Sucht, wenn auch vielleicht im Moment noch eher unbewußt.
    Es kann der Weg in den Einstieg zur CO abhängigkeit sein, den er leider auch nur verlassen wird, wenn sein Leidensdruck zu hoch wird.
    Da bei deiner Mutter auch noch eine schwere körperliche Erkrankung dazu kommt, wird sich einiges verwischen, und es wird schwer zu trennen.
    Der Gang zu Suchtberatungsstelle ist ein guter Tipp.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!