Ich spiel nicht mehr mit!

  • Hallo Heaven,

    Zitat

    Aber wieso fühlt es sich so falsch an, obwohl ich das Richtige getan hab?

    die Frage hab ich mir auch schon ganz oft gestellt...und ich glaub, das ist so, weil wir ja eigentlich immer beigebracht kriegen, dass Familienzusammenhalt das wichtigste überhaupt ist. Blut ist dicker als Wasser usw.. Nur ist da von gesunden Familien die Rede. Von gesunden Menschen, die in einer echten Familie leben wollen, denen die Menschen um sie herum das wichtigste sind.
    Tja und dann ist da die Alksucht, und plötzlich (nein wohl eher schleichend) ist für einen in der Familie der Alk wichtiger als alles andere und alle anderen. Da wird gelogen, getäuscht und manipuliert und alle werden eingespannt und sollen sich nach der Sucht des einen richten. Damit funktioniert Familie nicht mehr und das einzige, was Du tun kannst, ist, dich da raus zu lösen. Genau das Gegenteil von dem, was man dir beigebracht hat.

    Ich denk übrigens, dass Du genau das richtige getan hast.

    Gruß Gela

  • Hallo Heaven,

    hier ist noch so ein "fürchterlicher Mensch", der schon als Kind soo anstrengend für die Mutter war, sodass sie saufen musste und eben als Tennie auch zu nix zu gebrauchen war, da total faul und unfähig.
    Mir wird auch vorgeworfen, Schuld am Zustand der Mutter zu sein, da ich mich nie drum gekümmert oder der übrigen Familie davon erzählt habe. Jedoch stand immer auf der anderen Seite die Drohung, "windelweich" geprügelt zu werden, falls ich mal was sage- denn "Familie hält zusammen, da tratscht man nix nach außen".

    Mir hat es sehr geholfen, mich mit Theorien zum Familiensystem mit Suchtstrukturen zu informieren. Laut diesen Theorien ist es üblich, dass in diesen kranken Familien der Suchtkranke in Watte gepackt wird und von allen verhätschelt, weil man irrtümlich glaubt, ihm so zu helfen. Alles wird von ihm fern gehalten, die eigene Meinung hinterm Berg, wenn sie ihn verletzen könnte.
    Zudem wird ein Sündenbock gesucht, an dem man den Frust ablässt, der dann stellvertretend für den Suchtkranken verantwortlich gemacht wird.

    Mir hat dieses Wissen sehr geholfen zu erkennen, dass der Rest meiner Familie ebenso krank ist wie meine Mutter, dass ich dort nicht viel zu erwarten habe und nur meine Zeit verschwende.

    Viele Grüße,
    Zimttee

  • Hallo Heaven!

    Egal was auch immer die anderen sagen denken oder tun DU bist auf dem richtigen Weg das wird dir auch die Therapie zeigen.

    Es ist ein schwerer Weg auch für dich Dinge die man sein Leben lang beigebracht hat lösen sich nicht so einfach wieder auf aber ich bin mir sicher du schaffst das!!!!

    sg m.

  • Hallo Heaven

    Ich kann dich verstehen das ist wie wenn man in einer Achterbahn sitzt immer wenn man denkt jetzt hat man es geschafft dann kommt ein neuer Rückschlag und alles fängt von vorne an.

    Was deine Familie betrifft verstehe ich dich auch sehr. Aber das ich leidder auch so wer sieht schon gern der Wahrheit ins Gesicht. Auserdem ist das bei euch eine Familienstruktur die seit Jahren bestanden hat und sowas zu durchbrechen ist schwer rede mal mit deinen Therapeuten darüber er weis sicher hilfe wie du damit leichter umgehen kannst und vorallem wie du contern kannst wenn sie die wieder anmotzen wollen

    sg M

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