Liebe Forumsmitglieder,
meine Geschichte ist folgende (versuche sie kurz zusammenzufassen):
Seit mein Vater vor 9 Jahren gestorben ist, trinkt meine Mutter. Sie raucht auch sehr viel, ernährt sich mangelhaft und bewegt sich sehr wenig. Schließlich bekam sie vor 2 Jahren Darmkrebs, konnte aber erfolgreich operiert werden. Trotzdem hat sie ihren Lebensstil beibehalten. Sie ist depressiv und unfair mir gegenüber.
Ich bin kurz nach dem Tod meines Vaters bzw. als sie zu trinken anfing, ausgezogen. Ich habe eine Therapie und EKA-Meetings hinter mir und war auch viel hier im Forum. Trotzdem habe ich es bislang nicht geschafft, mich von ihr zu distanzieren. Ihr Verhalten tut mir jeden Tag immer noch weh.
Warum ich nun erneut den Austausch mit euch suche: Ich bin an einem Punkt, wo ich weiß, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Ich möchte mich selbst schützen. Da sie keine Krankheitseinsicht hat, denke ich über einen Kontaktabbruch nach.
Ich bin allerdings noch sehr unsicher mit dieser Entscheidung. Ich werde demnächst zu einer Suchtberatung für Angehörige gehen, aber ich würde auch gerne wissen, wie eure Erfahrungen mit Distanzierung bis hin zum Kontaktabbruch waren. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich es ihr näherbringen könnte, aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos.
Liebe Grüße
Colibri