• Hallo und herzlich willkommen Celeste,

    was ist ein "lieber" Alkoholiker?

    Ein Besuch bei einer Suchtberatung ist eine gute Sache. Und auch eine reale Gruppe. Hier bist du ja auch in einer Selbsthilfegruppe, eben virtuell. Somit hast du dir eine gute Grundlage gelegt.

    Aber was ist ein "lieber" Alkoholiker... :roll: ?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Celeste,

    ja, ich habe mir schon gedacht, dass "lieber" Alkoholiker so gemeint ist. Weil ich auch mal so gedacht habe.

    Mein Exmann war ja auch erst mal viele Jahre nicht weiter "auffällig", wenn er besoffen war. Meistens schlief er irgendwann ein oder kippte vom Stuhl oder so. Er war dann einfach nicht mehr da.

    Und somit hatte ich keinen gleichwertigen Partner. Ich stand alleine da mit der Erziehung der Kinder, dem Haushalt, der Familie, eben allem. Oder dem meisten eben. Ich fand mich toll, wie ich das wuppte damals. Obwohl - heimlich habe ich mir da schon gewünscht, ich hätte einen Lebenspartner, einen, der mit mir an einem Strang zieht, mich hält und unterstützt. So, wie ich das ja auch für ihn tat. Der Verantwortung übernahm, so wie ich.

    Im Laufe der Jahre war mein Exmann übrigens dann immer aggressiver...

    Du "musst" ihn ja nicht verlassen. Dazu kann dich ja niemand zwingen. Aber du hast das Recht dazu es zu tun, wenn du dieses Leben, was du da jetzt hast, einfach nicht mehr magst. Wenn es dir keine Zufriedenheit und Erfüllung mehr gibt. Dann darfst du das, verlassen, verändern. Es ist etwas, was du selbst aktiv machen kannst und darfst!

    Ist denn die Beziehung, wie du sie jetzt führst, eine glückliche? Ist es das, was du dir unter einer Ehe vorstellst?

    Und vor allem, wie geht es den Kindern damit? Weißt du das? Redet ihr darüber?

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Celeste,

    willkommen hier, gut dass du dich jetzt traust zu sprechen und zu schreiben.
    Das ist am Anfang so eine Überwindung...und tut auch so weh.
    Ich erinnere mich noch wie schwer es war, den Schritt nach draußen zu machen und zu sagen: Ich brauche Hilfe.

    Schön, dass du merkst dass es dir gut tut.
    Geh einfach einen Schritt nach dem andern.
    In der Geschwindigkeit in der es dir gut tut.

    Ich persönlich habe mit realen SHGs gute Erfahrungen gemacht. Der regelmäßige Zuspruch von Menschen, die wissen wie verzwickt, zwiespältig und zerrissen man sich manchmal fühlt hat mir geholfen meine Gedanken zu ordnen und "auf Kurs" zu bleiben.

    Weiterhin viel Kraft für deinen Weg!

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