Hallo Kaninchen,
das ist eine vertrackte Situation. Ich kenne das heimliche Trinken gut, mir sind ständig irgendwelchen leeren Flaschen entgegengepurzelt, wenn ich an höher gelegene Schränke musste ...
Wie du dich verhalten sollst?
Wie möchtest du dich denn verhalten?
Mir hat (viel zu spät) der Besuch einer Suchtberatung und einer realen SHG geholfen. Ich musste erst einmal die Krankheit begreifen und verstehen, dass Kontrollieren und Maßregeln, Zetern, Bitten, Betteln und Flehen absolut keinen Sinn ergeben. Ein Alkoholkranker hört nicht für jemand anderen auf zu trinken. Da hat man leider keinen Ich-bin-aber-die-große-Liebe-Joker ...
Sollst du den Dialog aufnehmen?
Klar. Ihr seid ein Paar. Es wäre komisch, nicht miteinander zu sprechen und die Situation einfach so im Raum stehen zu lassen. Nur, dass du sie durch Gespräche trockenlegst, solltest du nicht erwarten.
Ihr Vorwürfe zu machen ist auch nicht sehr produktiv.
Wenn sie zumacht und alles totschweigt?
Dann kannst du nicht viel machen, außer deine persönlichen Konsequenzen ziehen. Wenn ein Gespräch nicht mehr möglich ist, ist eine Weile lang Abstand manchmal das beste.
Ich kann deine Überforderung gut verstehen. Es ist bestimmt auch ganz gut für dich, hier zu schreiben, denn dabei sortieren sich die Gedanken oft besser.
Herzliche Grüße
Ahoi