Barthell; Kurzvorstellung und Fragen

  • der Schweden Urlaub war toll, darum möchte ich auch hier im offenen den Bericht dazu hinterlassen!

    Ein Urlaub den ich nass so nie hätte genießen können.

    https://beispiel.rocks/www.pixum.de/m…s/album/7476282

    Pw "Schweden2018"

    sind Bilder der Tour abgelegt weil ich in nem andern Forum nicht einbinden konnte :/


    Los gings mit dem Zug von FFM nach Hamburg, (morgends um 4 oder 5)

    *Bild*

    von Hamburg dann nach Travemünde auf dem Rad, die erste Tourenetappe bei strahlendem Wetter, einfach mal das Bike kennenlernen sehen wie es sich mit Gepäck und Rucksack so fährt, und wie die Navigation klappt.

    Nachdem ich aus Hamburg raus war, lief es eigentlich super, schöne Rad und Waldwege, ab und zu ein Päuschen.

    Ich hatte die Fähre nachts um 2 gebucht weil ich einfach nicht wusste wie lange ich brauche und mir die Option offen halten wollte auf den Zug um zu steigen.
    Ende vom Lied?
    Ich war um 4 Mittags an der Fährstation -.-

    Nicht weiter wild das Wetter war klasse und Travemünde ja kein übler Ort.

    *Bilder*

    Gegen 22:00 bin ich dann zur Fährstation zurück, habe nochmal alles verzurrt, und durfte dann um Mitternacht als erster Pasagier an Bord wurde ganz vorne an der Schranke abgeholt, noch vor den LKW Fahrern, Fahhrad aufm Autodeck fest gemacht und ab an die Rezeption.
    Gut die haben mir gesagt ich bin immernoch 2 Stunden zu früh dran ... Kabinen noch nicht fertig etc.
    Also bin ich auf Erkundungstour gegangen.

    *Bilder*
    Sauna, Pool alles was man so braucht.

    Nachdem ich mit dem Housekeeping gesprochen hatte haben die meine Kabine fertig gemacht, ich habe geduscht und ab ins Bett.
    Geschlafen habe ich trotz Innenkabine mit Bullauge aufs LKW Deck wie ein Baby noch bevor die Fähre abgelegt hatte.


    Am nächsten Morgen dann natürlich recht früh raus gewesen, also Seeluft geschnuppert und die Einfahrt in Malmö genossen.

    Runter aufs Autodeck und ganz nach vorn geschmuggelt... Zack war ich schon raus,

    Navi angeworfen und losgefahren, Malmö begrüßt einen direkt als Fahrrad-Stadt allgemein sind die Radwege echt gut ausgeschildert (und oft auch ausgebaut) auch wenn die Wegführung Linksseitig der STraße ab und zu gewöhnungsbedürftig ist.

    Bedingt dadurch, dass ich viel angehalten, rumgeschaut etc. habe bin ich dann "nur" bis kurz hinter Trellebourg gekommen, da habe ich dann mein Lager aufgeschlagen und bin nochmal in die Stadt einkaufen gefahren, mein erster Kontakt zum Schwedischen Regen...

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    Am nächsten Morgen war dann zum Glück das Meiste wieder trocken und ich weiter auf dem Weg Richtung Ystad, Sonne, viel Asphalt, viele kleine Bunker der Schweden und jede Menge Historie zu sehen sowohl aus der Steinzeit als auch aus dem Mittelalter als auch im 2. Weltkrieg.


    Sonne, Salz auf den Lippen, eine Briese um die Nase, da wurde mir das erste mal so richtig bewusst, dass ich Urlaub habe, dass ich machen kann was ich will und die Frage "was will ich wirklich" die immer wieder in der Therapie auftaucht plötzlich einen Sinn und eine Bedeutung hat die vergleichsweise einfach ist.

    Hinter Ystad habe ich dann recht früh Ende gemacht und bin noch eine Weile am Strand entlang gelaufen, habe etwas gegessen und einfach genossen.

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    Der Nächste Morgen war klasse, früh, energiegeladen los, noch kurz einkaufen und weiter an der Küste entlang in Richtung Kristinstad, eine Lange Tour, gemischtes Wetter aber von Gefühl her bin ich geflogen ... Mittagspause habe ich an einem alten "Military TRaining" Parkur gemacht... so ne art "Outdoor-Gym" mit Holzgewichten, Kletterseilen etc.

    *Bilder*

    In Kristinstad habe ich dann auf dem Campingplatz übernachtet, und mal überschlagen wieviel Zeit ich noch habe bis ich umdrehen muss. Da es mir richtig gut ging habe ich dann Karlskrona anvisiert.

    Die Übernachtung war schön, die heisse Dusche und mal alles ausspülen können war klasse.
    Leider hats auch angefangen zu regnen was mich dann doch was fertig gemacht hat weil die Sachen einfach nicht mehr trocken werden wollten.

    Genau das war dann auch der Grund warum ich am Nächsten Tag nach der halben Strecke beschlossen habe ins Innland ab zu drehen und mich auf den "Rückweg" zu machen.

    Dann bin ich in Näsum auf einem B&B gelandet, die zwar keine Sauna, aber einen Heizungsraum hatten.

    Die weitere Rutenplanung habe ich dann aufgrund des Wetterberichtes etwas abgekürzt.
    Nach einem Hausgemachten Abendessen gings ins Bett, ich habe geschlafen wie ein kleines Baby, tief und fest.

    Frühstück habe ich dann um 9 gemacht bekommen, richtig deftig.
    Nach einem Plausch mit den Herbergseltern gings dann weiter ...

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    Nächste Station war dann Häsleholm.

    Nachdem ich mich dort mit Essen, Benzin für den Kocher und frischem Wasser eingedeckt hatte (Friedhöfe, da gibts immer Trinkwasser) ging es dann ab in den Wald und die Übernachtung aufbauen.
    Da war es dann schon recht spät, entsprechend Dunkel...
    Trotz Stirnlampe hat das dann nicht so richtig geklappt, irgendeine Böe hat dann mitten in der Nacht das Rad und damit die Plane umgeworfen, dass ich den Regen ins Gesicht bekommen hatte und der Schlafsack nass wurde... miten in der Nacht ausm Schlafsack in den Regen und nachbessern ist ech ihbähhpfui! wünsche ich niemandem.

    Entsprechend "hellhörig" bin ich dann alle halb e Stunde aufgewacht und habe geschaut ob alles noch hält...

    Ging dann gut, aber die nassen Schuhe sollten bis zum Ende der Tour nicht mehr trocken werden...


    Ich habe dann morgends alles zusammengerafft, bin zur nächsten Bushaltestelle gefahren und habe dort gefrühstückt wo ich aus dem Wind und Regen raus war...

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    Weiter gings dann durchs Hinterland nach Höör, auch dort habe ich ein B&B rausgesucht oder eine Pension ... die so schön war, dass ich dort grade 2 Nächte geblieben bin, bis auf die Schuhe war alles trocken, und die hatten einen tollen Garten.
    Den "Ruhetag" habe ich genutzt um spazieren zu gehen, mir ein Kanu zu mieten, etwas zu Angeln und einfach runter zu kommen.

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    Auch hier wurde ich herzlichst empfangen, konnte mein Rad putzen, die Räder etwas nachzentrieren, Bremsen und Schaltung reinigen und trocknen ... so etwas "schrauben" beruhigt mich ungemein.

    Die Vorletzte Tour ging dann nach Landskrona an der Westküste, mittlerweile war der Regen irgendwie überall und Gegenwind sowieso immer da, zusätzlich meinte mein linkes Knie weh tun zu wollen...

    *Bild*

    Entsprechend habe ich langsamer gemacht, viele Pausen, immer mal wieder in nen Cafee/Supermarkt rein einen Tee geholt oder was zu knabbern etc.
    Übernachtung dann auf einem Campingplatz, der schon "zu" hatte, also eigentlich nurnoch Wohnmobile aufgenommen hat und die Kleinen Hütten vermietet hat.
    Nachdem die Besitzer aber gesehen haben wie spartanisch ich aufbaue haben sie mir doch nen Windgeschützen Platz hinterm Geräteschuppen gegeben

    Das Knie wollte nicht wirklich besser werden, also war der nächste Tag wieder sehr gemütlich, immer mal wieder schieben und trotzdem kam ich mehr als Rechtzeitig in Malmö an der Fährstation an.
    Da ich um 22 Uhr einchecken hatte aber gegen 12 schon dort war bin ich etwas dürch Malmö getiegert, habe das bischen Sonne genossen das wieder rauskam und mir tatsächlich nen fetten Burger genehmigt, dazu in einem Laden einen Lenkerendstopfen erbettelt, meiner ist wohl abhanden gekommen als das Rad vom Wind umgestoßen wurde.

    Die Schweden sind ja schon ein extrem nettes Volk, und haben gelernt den Moment zu genießen, das Beste draus zu machen ... etwas das ich auch lernen durfte in den letzten 2 Jahren...

    Das Ändern was ich Ändern kann und zu akzeptieren, dass es Dinge gibt auf die ich keinen Einfluss habe und sie loslassen zu können.

    In der Fähre waren es diesmal mehrere Radfahrer aber wieder wurden wir als erstes auf Deck gebeten... intressant, von Liegerad zu Mountainbike mit Anhänger, Familie mit 3-4 Kindern, reine Rennradfahrer ... alles dabei! super spannend sich mit denen aus zu tauschen.

    Überraschung, ich hatte eine 4Bett Kabine gebucht mit "Zufalls-Mitreisenden" ... hatte sie am Ende aber allein für mich...

    trotzdem kann ich nur in einem Bett schlafen

    *Bild*

    Einfahrt in Travemünde war sonnig, winding wie zu erwarten.
    Nach dem ich geschaut hatte wann/wie die Züge fahren bin ich noch ein paar km die Bahnlinie gefahren um dort dann nach Hamburg ein zu steigen...
    Überraschung: die gleichen Radfahrer von der Fähre mit müden Augen von der Nacht im Zug.
    In Hamburg haben wir uns dann gegenseitig mit Rädern und Gepäck geholfen.

    Ich habe mich dann ins Luxushotel eingemietet, Saune+Pool+Fitnesbereich inclusive.
    *Bild*

    das geniale war: Checkin eigentlich um 15:00... mein Zimmer war aber schon um 12:00 fertig

    also habe ich es mir richtig gut gehen lassen, incl. Sportmassage lecker essen und Spazieren gehen.

    Am nächsten Morgen gings dann per Bahn wieder nach FFM zurück, ich hatte geplant mich nochmal lang zu legen im Zug ... Pech... alle Fahrradständer belegt entsprechend im Abteil kein Platz und Koffer überall ... Naja dafür nette Gesellschaft mit denen man über Radtechnik und Touren fachsimpeln konnte, darum mag ich Zugfahren manchmal.

    Froh zuhause zu sein habe ich dann alles ausgepackt, Waschmaschine angeworfen und ins Bett gefallen.

    Wegen dem Knie bin ich dann am Folgetag noch zum Doc.
    Schleimbeutel Entzündung, schonen, aktuell sieht es gut aus, aber ich werde mal meine Sitzposition aufm Rad und so checken lassen...

    Train to survive

    survive to train

  • Hallo Barthell,

    vielen Dank für das Teilen Deiner Reiseeindrücke.
    Dass Du Dich weder von Wetter noch von Deinen Knien hast abhalten lassen, spricht für Dich.
    Einige der Bilder sprechen mich auch als Läufer sofort an.
    Als Läufer kann man natürgemäß deutlich weniger lange Routen wählen.
    Aber irgendwie war sofort so etwas wie Fernweh zu spüren.

    Viele Grüße und viel Spaß beim Planen der nächsten Unternehmung
    Correns

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