Beiträge von Barthell

    Hallo und willkommen im Forum auch von mir.


    Über das "was" du ihm sagen willst, kann ich wenig sagen.

    Zum "wie" kann ich Ideen teilen.

    Sprich aus deiner Sicht,

    "Mir ist aufgefallen, das..."

    "Mich stört xy..."

    "Ich mache mir Gedanken über..."


    Das hilft dir zum Einen dir auf dich zu konzentrieren und zum Andern machst du Ihm keinen direkten Vorwurf. Letzteres führt meiner Erfahrung nach sicher zu einer Abwehrhaltung....


    Grüße

    Barthell

    Grüße Mercedes,

    willkommen im Forum, auch eine SHG :) vielleicht passt sie besser zu dir.

    Meine Meinung zu dem Ganzen:

    da kommt halt viel zusammen, Jahrelanger Vertrauensmissbrauch, Unzuverlässigkeit, 6 Jahre sind eine Lange Zeit, aber Verglichen zu den vermutlich 20+Jahren vorher ... hat sich da doch einiges angesammelt, Bindungen, evtl. Kommunikationsthemen.

    Allgemein unterstelle ich mal niemandem Böswilligkeit, meiner Erfahrung nach ist es meist eine unterschiedliche Wahrnehmung, was völlig in Ordnung ist solange man drüber redet.

    Ich kenne jetzt das sonstige Verhältnis zu deinen Eltern nicht, aber mit 50 solltest du doch alt genug sein deine Entscheidungen zu treffen :)

    Du hast jetzt für dich eine Entscheidung getroffen und das ist doch das was zählt.

    Grüße

    Barthell

    Hallo Coco,

    willkommen im Forum.

    Eine üble Geschichte!

    Die Frage "wie du es nicht bemerken konntest" stell am Besten erst einmal nach hinten, denn das impliziert eine Schuld die du nicht tragen musst!

    Er muss jetzt mit sich klarkommen und hat alle Hilfe und Möglichkeiten die er braucht wenn es sie annehmen will.

    Eine Freundschaft... Würde ich nicht versuchen wollen nicht jetzt nicht in den nächsten 5-10 Jahren, sein problem, nicht deins.

    Du scheinst in der Situation zu sein zumindest objektiv nicht auf ihm angewiesen zu sein.

    Was denkst du denn das dir gut tun würde?

    Was spricht wirklich gegen einen kompletten Abbruch der Beziehung?


    Grüße

    Barthell

    Hallo PeterLustig,

    du planst den Entzug jetzt schon 2 Jahre ... okay, was denkst, passiert wenn irgendetwas deinen Plan umwirft, Stresssituation, Rückfall usw.

    Du hast erkannt, dass es mit Willenskraft alleine nicht geht, hast du mal drüber nachgedacht in z.B. eine Ambulante Therapie zu gehen? denn die ganzen Gründe und Ausreden die du aufschreibst (die Gründe sind nix anderes als Ausreden) sind meist sehr tiefschichtig und das richtige Gegenüber kann da im Regelfall nochmal etwas mehr helfen.

    statt des "was wäre wenn" Spiels (passiv), finde ich das "was müsste passieren" Spiel schöner.

    "was müsste in einer fiktiven, idealen Welt passieren damit du dauerhaft abstinent bleibst" -> und dann schauen wie du das besorgen oder den Zustand herstellen kannst....

    Grüße

    Barthell

    Hallo Erdbeersonnenmilch,

    willkommen im Forum.

    Gehe davon aus: wenn du das Gefühl hast ... dann ist da auch was dran, das sind Reflexe und Wahrnehmungen die du dir Jahrelang antrainiert hast.

    Solch' eine Kindheit wünscht man niemandem.

    Ich habe, da ich selbst nie in der Situation war eigentlich nur "Denkanstöße", vielleicht liegen die auch alle daneben...

    - Du kannst evtl. einmal in der Suchtberatung deiner Gegend fragen ob sie etwas für EKA (Erwachsene Kinder von Alkoholikern) anbieten

    - In Hinblick auf die Enkelkinder: Wenn du das Gefühl hast es deinen Eltern sagen zu müssen aber dich nicht traust... da wirst du dann falls sie/es doch einmal dort Übernachten genauso "mitgenommen und zweifelnd" sein vermute ich mal. Die Ansage "Euch kann ich mein Kind nicht anvertrauen weil ich euch nicht vertraue" ist halt gegenüber der Eigenen Eltern doppelt schwer.

    - Gegen die "Wut"-Gefühle/Hilflosigkeit hilft mir ganz gerne ein Indianischer Trick (eigentlich bin ich da weniger spirituell, aber mir hilft es) ... ich schnappe mir einen Stock, und lasse alle Worte, Gefühle und Wut die ich habe in den Stock "fließen" und werfe den dann ganz weit weg oder verbrenne ihn, dann geht es mir gerne etwas besser (Thema Loslassen, da gibt es sicher auch noch andere Übungen)

    In wieweit davon dir etwas hilft? ich weiß es nicht....

    Grüße

    Barthell

    [...]

    Ich bin nur mittlerweile so aufgebraucht. Dabei kann ich mir das wirklich nicht leisten. Zuhause hängt natürlich alles an mir und einen Job habe ich auch. Mittlerweile habe ich Panik Attacken, habe seit Monaten nicht mehr richtig geschlafen, außer ich fahre ein paar Tage weg, und bin einfach nur noch müde.

    Was kann ich noch tun?

    Hallo Schari,

    Willkommen im Forum, ein großes Päckchen dass du da zu tragen hast!

    ich habe nur den letzten Teil zitiert: "Du kannst es dir wirklich nicht leisten" ... wer fällt tot um wenn du anfängst dich auch um dich zu kümmern? - aller Wahrscheinlichkeit nach nur du selbst, DU schränkst dich selbst massiv ein, DEINE Kraft lässt nach, DU bekommst keinen Schlaf DU hast Panikattacken ... Das geht alles zu DEINEN Lasten, raubt dir unglaublich viel Kraft und macht dich Krank.

    Daher wäre meine Idee: sage auch mal Nein wenn jemand etwas von dir will und versuche dich soweit es geht um dich zu kümmern, DU darfst der wichtigste Mensch in deinem Leben sein! Oder ganz praktisch gesehen: wenn du zusammenbrichst (und irgendwann ist es JEDEM egal wie gut Sie oder er ist zuviel) dann kannst du dich auch nicht mehr kümmern weder um deinen Sohn, noch um dich selbst ...

    Darum: schau' wo du Zeit für dich findest, frage dich was du grade wirklich brauchst... und arbeite darauf hin.


    Grüße

    Barthell

    Ein Riesenlob an Mods, Admin aber auch die Nutzer die das Forum betreuen, am Leben halten und mit Leben füllen.

    vielen, vielen Dank dafür!

    Grüße und macht weiter so eine tolle Arbeit!

    Barthell

    Hallo Vanessa,

    willkommen im Forum.

    was du tuen kannst:

    - alles so lassen wie es ist -> und daran zerbrechen

    - versuchen ihn zu ändern -> wird in aller Regel nicht klappen

    - versuchen dich zu ändern -> bist du dann noch du oder nur ein Schatten deiner Selbst?

    - ihn verlassen -> das wird weh tun und erstmal unangenehm sein aber danach bist du erst einmal Frei


    Du bis unglücklich in der Situation, die Faktoren von außen kannst du nicht ändern, dann bleibt eigentlich nur die Situation zu verlassen.

    16 Jahre sind eine Lange Zeit, ja .... aber im Vergleich zum Rest deines Lebens?

    Alkohol verändert Menschen, und auch wenn sie trocken werden sind sie nicht mehr die Menschen die sie vorher waren, dazu der Vertrauensverlust der eure Beziehung quasi immer belasten wird.

    Meine persönliche Meinung? Verlasse ihn und sorge dafür, dass es DIR gut geht.

    Ich denke du wirst auch gleich einen Link zum Freischalten im Forum bekommen :)

    Grüße

    Barthell

    Hallo Annelui,

    willkommen im Forum.

    Tipps wie man damit umgehen kann habe ich leider keine, ich komme "von der Andern seite"

    Unterm Strich kann ich von mir sagen, dass ich mich durch die Therapie sehr verändert habe und sehr viele Beziehungen gesehen habe die nach dem Entzug in die Brüche gingen weil der Alkoholiker entweder wieder angefangen hat zu saufen oder einfach plötzlich "keine Co. mehr gebraucht hat".

    Das soll ihn keineswegs in Schutz nehmen aber ist meiner Meinung nach besser so aber du solltest nicht das Gefühl haben ihn verloren zu haben sondern eher "dich selbst gewonnen zu haben", ein Alkoholiker, auch ein trockner kann ein verdammt anstrengender Mensch sein und nach 12 Jahren Beziehung hat er dir sicher schon einiges an Kraft geraubt, auf jeden Fall mehr als er dir zurückgeben konnte.

    Diese Kraft hast du jetzt um dich um dich zu kümmern und dir selbst etwas Gutes zu tun.

    Ja das klingt hart und ist sicherlich eine große Veränderung (auf jeden Fall größer als "nur aus zu ziehen") für dich.

    Solche Veränderungen machen Angst, Ja.

    Etwas wovor du dich in Acht nehmen solltest ist, dass er jetzt irgendwann zurück kommt und dich wieder haben will, da sehe ich eine echte Falle für dich die er aufstellen wollen könnte.

    Ansonsten gibt es hier im Forum viele Mitbetroffene die sicher auch bald etwas schreiben würden.

    Grüße

    Barthell

    Hallo Pumuckl,

    Willkommen im Forum, ein schweres Päckchen mit vielen Ebenen das du da zu tragen hast.

    Aus meiner Sicht hängen Datingportale, Alkohol etc. zusammen jeweils als Belohnungsmechanismus, evtl ergänzen sie sich evtl. ersetzen sie sich, das soll jemand auseinaderklabüstern der da fitter ist. Du schreibst, dass du es nicht einordnen kannst? das musst du auch garnicht, es ist etwas das dich massiv stört und das ist das Wichtige!

    Die "hoch und tief"-Phasen sind ebenso recht typisch, auch um die Co's zu verletzen, an sich zu binden, gefügig zu machen nenne ich es mal. Ebenso "Verstecke", heimlicher Konsum etc. für mich wäre Alkohol im Haushalt allgemein ein NoGo.

    Ihn kannst du nicht ändern, musst du aber auch nicht. Alles was er tut ist SEINE Verantwortung auch wenn er versucht dir oder der Arbeit oder sonstwas die Schuld zu geben.

    Von außen: ja richtig, Schlusstrich und gut ist, da er ja eher von dir abhängig ist und du auch gut ohne ihn Überleben kannst wäre das natürlich eine sehr sinnvolle Aktion.

    Das Geflecht aussenrum mit Familie, Existenz etc. willst du wirklich, dass er die auch noch den Fluss runter treiben lässt?

    Ich kann dir leider keine wirklich guten Tips geben aber ich kann dir sagen, dass du nicht allein bist, dass du dich schützen solltest und dass es definitiv nicht deine Schuld ist (ich denke du weißt das auch!).

    Grüße

    Barthell

    Hallo Barthell,

    nur zum Verständnis, was meinst du mit 'nicht KI gestützt'?

    Grüße, Linde

    Hallo Linde,

    Wie Alex schön angesprochen hat"intelligente" durch künstliche Intelligenz gestützte Tests die vorhergehende Antworten mit einrechnen und Querchecks macht (wie moderne Bewerbungsbögen) da ist schon viel möglich, allerdings dann eher 30-50Fragen als 4-10 und so Tests erkennen "Lügen" Recht gut sind allerdings extrem aufwändig und für Alkoholiker wäre mir auch keiner bekannt

    Also ich habe auch gelernt, dass es quasi einen "Diagnose-Katalog" (Siehe Seeblicks Beitrag) gibt, der aber mittlerweile "nur" eine Richtlinie darstellt, da das Thema deutlich vielschichtiger ist.

    Ein ganz großes Thema ist finde ich der Punkt, dass sich die Gedanken größtenteils um den Stoff drehen ...

    Grüße

    Barthell