Beiträge von Barthell

    Hallo und willkommen im Forum.

    Wie du an die arbeiten kannst? Keine Ahnung da liegt wohl einiges im Argen und ich bin kein Psychologe .)


    Allgemein ist wohl ein guter Anfang abstinent zu bleiben und zu akzeptieren, dass es Dinge gibt die du nicht ändern kannst.

    Gepaart damit, dass das Leben dann trotzdem weiter geht...


    Grüße


    Barthell

    [...]

    Und manchmal... manchmal denke ich "noch ein bisschen durchhalten. Warten. Er kommt zurück". Ich würd mir nen Arm abhacken, damit es ihm besser geht. Ich würde jederzeit mein Leben für ein gutes Leben für ihn geben. Ich verstehe das einfach nicht, und mein Kopf will nicht aufhören das verstehen zu wollen. Warum kommt der Alkoholiker nicht raus aus seinem Kreis... Warum? Ich weiß, dass das im Grunde die Basisfrage der Krankheit ist, auf die noch niemand die eine Antwort gefunden hat. Trotzdem dreht sich der Kopf...

    Aus meiner eignen Erfahrung: Der Mann den du kanntest war wahrscheinlich nur eine Maske, und falls nicht? dann gibt's den nicht mehr, ersoffen im Stoff, der kommt nicht mehr zurück.
    sorry das klingt hart ist aber so, selbst wenn er jetzt nüchtern werden würde, wäre es nicht mehr der Mann den du gerne wieder hättest...

    Löse dich davon es verstehen zu wollen oder nach dem "warum" zu fragen, dann wird es dir sehr wahrscheinlich besser gehen.

    Du bist nicht für ihn verantwortlich in keiner wie auch immer gearteten Weise.

    Du bist erstmal nur verantwortlich für DICH selbst.
    und das sollte jetzt im Mittelpunkt stehen: wie geht es DIR was kannst DU tun damit es dir besser geht, woraus kannst DU Kraft schöpfen.


    Ich denke bald wird dir auch ein Mod den Link zum Bereich für die CoAbhängigen geben :)

    Hallo Minna,

    das Verhalten ist ein ganz typisches Verhalten für den Alkoholiker,

    Wenn Ihn das Haus so stresst: wenn er wollte, würde er selbst ausziehen ...
    DU kannst ihm nicht helfen und das ist auch gar nicht dein Job!, das kann er nur ganz alleine und offensichtlich will er es nicht.

    Du schreibst selbst, dass er dich behandelt wie Dreck, dich immer weiter runter zieht, dich kaputt macht und dir einfach nicht gut tut... darin sind Alkoholiker echt gut! genauso wie im Schauspielern.


    Jetzt aktuell: sorge erstmal für dich selbst, alles Andere ist nicht wichtig, nur wenn du dich um dich kümmerst kannst du anfangen die Sachen an zu gehen falls du das dann noch willst.

    Meine Einschätzung: verabschiede dich von deinem Mann; ich kenne jetzt die Besitzverhältnisse vom Haus z.B. nicht aber wenns eigentlch deins ist kämpfe dafür falls du denkst, dass es dir das Wert ist.
    Dein Mann ist nicht so weit was ändern zu wollen, wenn er sich nicht ändert macht er dich kaputt; rechne da nicht in "halben Jahren" Falls es irgendwie, irgendwann mal wieder einen ordentlichen Dialog geben sollte, rechne eher in Jahrzehnten, ist es das wert? ich denke nicht, da gibt es in der Welt soviel Anderes in der Zeit zu entdecken.

    also: Konzentriere dich auf dich, frage dich was dir wirklich gut tut und arbeite darauf hin, unabhängig, ohne die Betonschuhe die dein Mann dir verpassen will.

    Hallo Minna,


    willkommen im Forum, ich wünsche dir für die kommende Zeit erst einmal ganz, ganz viel Kraft um das was da kommen mag durch zu stehen,

    Ganz oft wird geraten: "dann verlasse ihn halt" - das hast du getan, und ist aus meiner Sicht auch ein ganz wichtiger Schritt um eben Kraft für dich haben zu können die dir nicht von einem suchtkranken Partner abgesaugt wird.
    7 Jahre sind eine lange Zeit, und Haus, Garten und altes Leben etwas dem man nachtrauert, aber unterm Strich, solange der Partner dort nicht raus ist auch ein brutales Gefängnis.

    Grüße

    Barthell

    auch wenn ich in der letzten Zeit wenig im Forum war:


    DANKE für die Zeit, Danke an die Gründer, Mods, Admins und alle die das Forum im Hintergrund (und Vordergrund) am Laufen gehalten haben und halten trotz aller Schwierigkeiten die es zwischenzeitlich gab und in all der Schnellebigkeit die neuere Plattformen bieten.


    DANKE und Herzlichen Glückwunsch!

    Barthell

    Hallo und willkommen im Forum auch von mir.


    Über das "was" du ihm sagen willst, kann ich wenig sagen.

    Zum "wie" kann ich Ideen teilen.

    Sprich aus deiner Sicht,

    "Mir ist aufgefallen, das..."

    "Mich stört xy..."

    "Ich mache mir Gedanken über..."


    Das hilft dir zum Einen dir auf dich zu konzentrieren und zum Andern machst du Ihm keinen direkten Vorwurf. Letzteres führt meiner Erfahrung nach sicher zu einer Abwehrhaltung....


    Grüße

    Barthell

    Grüße Mercedes,

    willkommen im Forum, auch eine SHG :) vielleicht passt sie besser zu dir.

    Meine Meinung zu dem Ganzen:

    da kommt halt viel zusammen, Jahrelanger Vertrauensmissbrauch, Unzuverlässigkeit, 6 Jahre sind eine Lange Zeit, aber Verglichen zu den vermutlich 20+Jahren vorher ... hat sich da doch einiges angesammelt, Bindungen, evtl. Kommunikationsthemen.

    Allgemein unterstelle ich mal niemandem Böswilligkeit, meiner Erfahrung nach ist es meist eine unterschiedliche Wahrnehmung, was völlig in Ordnung ist solange man drüber redet.

    Ich kenne jetzt das sonstige Verhältnis zu deinen Eltern nicht, aber mit 50 solltest du doch alt genug sein deine Entscheidungen zu treffen :)

    Du hast jetzt für dich eine Entscheidung getroffen und das ist doch das was zählt.

    Grüße

    Barthell

    Hallo Coco,

    willkommen im Forum.

    Eine üble Geschichte!

    Die Frage "wie du es nicht bemerken konntest" stell am Besten erst einmal nach hinten, denn das impliziert eine Schuld die du nicht tragen musst!

    Er muss jetzt mit sich klarkommen und hat alle Hilfe und Möglichkeiten die er braucht wenn es sie annehmen will.

    Eine Freundschaft... Würde ich nicht versuchen wollen nicht jetzt nicht in den nächsten 5-10 Jahren, sein problem, nicht deins.

    Du scheinst in der Situation zu sein zumindest objektiv nicht auf ihm angewiesen zu sein.

    Was denkst du denn das dir gut tun würde?

    Was spricht wirklich gegen einen kompletten Abbruch der Beziehung?


    Grüße

    Barthell

    Hallo PeterLustig,

    du planst den Entzug jetzt schon 2 Jahre ... okay, was denkst, passiert wenn irgendetwas deinen Plan umwirft, Stresssituation, Rückfall usw.

    Du hast erkannt, dass es mit Willenskraft alleine nicht geht, hast du mal drüber nachgedacht in z.B. eine Ambulante Therapie zu gehen? denn die ganzen Gründe und Ausreden die du aufschreibst (die Gründe sind nix anderes als Ausreden) sind meist sehr tiefschichtig und das richtige Gegenüber kann da im Regelfall nochmal etwas mehr helfen.

    statt des "was wäre wenn" Spiels (passiv), finde ich das "was müsste passieren" Spiel schöner.

    "was müsste in einer fiktiven, idealen Welt passieren damit du dauerhaft abstinent bleibst" -> und dann schauen wie du das besorgen oder den Zustand herstellen kannst....

    Grüße

    Barthell

    Hallo Erdbeersonnenmilch,

    willkommen im Forum.

    Gehe davon aus: wenn du das Gefühl hast ... dann ist da auch was dran, das sind Reflexe und Wahrnehmungen die du dir Jahrelang antrainiert hast.

    Solch' eine Kindheit wünscht man niemandem.

    Ich habe, da ich selbst nie in der Situation war eigentlich nur "Denkanstöße", vielleicht liegen die auch alle daneben...

    - Du kannst evtl. einmal in der Suchtberatung deiner Gegend fragen ob sie etwas für EKA (Erwachsene Kinder von Alkoholikern) anbieten

    - In Hinblick auf die Enkelkinder: Wenn du das Gefühl hast es deinen Eltern sagen zu müssen aber dich nicht traust... da wirst du dann falls sie/es doch einmal dort Übernachten genauso "mitgenommen und zweifelnd" sein vermute ich mal. Die Ansage "Euch kann ich mein Kind nicht anvertrauen weil ich euch nicht vertraue" ist halt gegenüber der Eigenen Eltern doppelt schwer.

    - Gegen die "Wut"-Gefühle/Hilflosigkeit hilft mir ganz gerne ein Indianischer Trick (eigentlich bin ich da weniger spirituell, aber mir hilft es) ... ich schnappe mir einen Stock, und lasse alle Worte, Gefühle und Wut die ich habe in den Stock "fließen" und werfe den dann ganz weit weg oder verbrenne ihn, dann geht es mir gerne etwas besser (Thema Loslassen, da gibt es sicher auch noch andere Übungen)

    In wieweit davon dir etwas hilft? ich weiß es nicht....

    Grüße

    Barthell

    [...]

    Ich bin nur mittlerweile so aufgebraucht. Dabei kann ich mir das wirklich nicht leisten. Zuhause hängt natürlich alles an mir und einen Job habe ich auch. Mittlerweile habe ich Panik Attacken, habe seit Monaten nicht mehr richtig geschlafen, außer ich fahre ein paar Tage weg, und bin einfach nur noch müde.

    Was kann ich noch tun?

    Hallo Schari,

    Willkommen im Forum, ein großes Päckchen dass du da zu tragen hast!

    ich habe nur den letzten Teil zitiert: "Du kannst es dir wirklich nicht leisten" ... wer fällt tot um wenn du anfängst dich auch um dich zu kümmern? - aller Wahrscheinlichkeit nach nur du selbst, DU schränkst dich selbst massiv ein, DEINE Kraft lässt nach, DU bekommst keinen Schlaf DU hast Panikattacken ... Das geht alles zu DEINEN Lasten, raubt dir unglaublich viel Kraft und macht dich Krank.

    Daher wäre meine Idee: sage auch mal Nein wenn jemand etwas von dir will und versuche dich soweit es geht um dich zu kümmern, DU darfst der wichtigste Mensch in deinem Leben sein! Oder ganz praktisch gesehen: wenn du zusammenbrichst (und irgendwann ist es JEDEM egal wie gut Sie oder er ist zuviel) dann kannst du dich auch nicht mehr kümmern weder um deinen Sohn, noch um dich selbst ...

    Darum: schau' wo du Zeit für dich findest, frage dich was du grade wirklich brauchst... und arbeite darauf hin.


    Grüße

    Barthell

    Ein Riesenlob an Mods, Admin aber auch die Nutzer die das Forum betreuen, am Leben halten und mit Leben füllen.

    vielen, vielen Dank dafür!

    Grüße und macht weiter so eine tolle Arbeit!

    Barthell