Was soll ich davon halten

  • :cry: hallo,

    ich möchte mal meinen Mann vorstellen,er trinkt im Schnitt alle drei Wochen egal was ist ,er ist nicht aufzuhalten.Wenn der Zeitpunkt gekommen ist trinkt er ob er arbeiten muß oder Auto fahren oder wichtige Arbeiten zu erledigen sind, er trinkt dann.Der Führerschein war auch schon weg.Das hat eine kurze Einsicht gebracht aber nicht lange.

    Ich habe mich schon aus dem geselligen Leben zurück gezogen auch habe ich meine Arbeitsstelle aufgegeben weil mein Mann jetzt Rentner ist

    habe ich gedacht er hört das trinken auf wenn ich immer da bin.Aber da trinkt er morgens vor dem Frühstück (um 7.00 Uhr) wenn er Brötchen holt kommt er auf dem Weg irgendwie an Alkohol.Ich meine er hat Probleme mit dem Alkohol was meint Ihr?


    viele Grüße Cassy

  • Hallo Cassy und herzlich willkommen

    Dass dein Mann ein Problem mit Alkohol hat, kann nicht bestritten werden. Wenn er regelmäßig alle drei Wochen trinkt, dann ist er ein so genannter Quartalstrinker. Das kann jahrelang so weitergehen, bis dann doch die Abstände zwischen dem Trinken immer kürzer werden und er ständig einen bestimmten Alkoholpegel habe muss. Dass er bereits morgens trinkt, ist ein weiteres Zeichen für eine Abhängigkeit.

    Wie du jetzt vorgegangen bist, dich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen, daheim zu bleiben, nur damit er nicht in Versuchung kommt zu trinken, bringt nichts, wie du bereits gemerkt hast. Er ist abhängig und er besorgt sich seine Menge, da kannst du ihn kaum dran hindern.

    Er wird erst aufhören, wenn die Nachteile durch sein trinken zu groß werden und er davon überzeugt ist, dass es so nicht weitermachen kann. Das wird dann sein, wenn er seine Gesundheit ruiniert hat oder aber auch, wenn du nicht mehr mitmachst. Beides wird ihn dazu bringen, sich wenigstens Gedanken zu machen. Hast du bereits mit ihm über das Problem geredet? Wenn nicht, dann sag ihm wie du unter seinem trinken leidest und dass du das nicht mehr länger mitmachen willst. Dann wird er sich weinigstens mal GEdanken machen müssen.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Henri,vielen Dank für Deine Antwort.

    Ich bin heute Morgen aufgestanden und habe meinen Mann gesehen,er hat

    schon seinen Alkohlpegel was er natürlich abstreitet.Das ich leide weiß er

    das macht aber nichts.

    viele Grüße Cassy

  • Hallo Cassy

    Dann mach ihm mal klar, dass du das nicht mehr so mitmachst. Da er aber nicht mit sich reden lässt, nicht einmal zugibt dass er trinkt, wirst du dir überlegen müssen, ob du dir das weiterhin gefallen lässt oder ob möglicherweise eine Trennung in Betracht kommen wird. Aber, wenn du davon etwas zu ihm sagst, dann musst du bereit sein, das auch so durchzuziehen. Eine andere Möglichkeit sehe ich im Moment nicht.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Henri,das alles sage ich ihm schon seit Jahren

    Trennung wäre schwer wir sind schon ein sogenanntes altes Ehepaar.Auch bin ich arbeitllos

    und somit total abhängig.Schade ich hätte meinen

    Lebensabend gerne anders.viele Grüße Cassy

  • Hallo Cassy

    Es gibt noch die Möglichkeit, dass du immer wenn er betrunken ist, ihn einfach nicht beachtest und ihn links liegen lässt. Das hat eine gewisse Wirkung auf ihn und es tut ihm auch weh. Wenn er aber dauernd betrunken ist, dann wird ihm das gar nicht so sehr auffallen und es hat doch nicht die erwünschte Wirkung. Sonst führt es dazu, dass er sich doch Gedanken macht. Es fehlt ihm etwas und er wird vor die Wahl gestellt, trinken aber ohne dich oder nicht trinken und aber du bist für ihn da. Es hätte aber für dich den Vorteil, dass du wieder etwas mehr Selbständigkeit zurückbekommst. Bau dir deinen eigenen Freundeskreis auf, tu etwas für dich und finde dich damit ab, dass du ihm nicht helfen kannst. Du kannst aber auch zur Suchtberatung gehen. Dort kannst du dir auch Hilfe holen, denn die beraten nicht nur die Abhängigen sondern auch die Angehörigen.

    Du kannst es nicht ganz vermeiden, aber pass auf, dass du nicht zu sehr in die Co-Abhängigkeit hineingerätst. Dein täglicher Ablauf darf sich nicht nach ihm richten, sondern nach deinen Bedürfnissen und Wünschen.

    Lieben Gruß
    Henri

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