Herzliche willkommen liebe Helli,
da hat Dich Dein Instinkt ja vor einer noch größeren Katastrophe gerettet.
ZitatHabt ihr auch vor Euch selber verleugnet was offensichtlich war?
Ich hab es jahrelang nicht erkannt. Ich war unglücklich, wusste aber nicht woran es lag. Es war doch alles normal - Kind, Arbeit, Haus und Hof. Dieser ganze Prozess war so schleichend, dass erst ein Gespräch mit meinem Kind mir die Augen geöffnet hat.
ZitatWar auch ein anderes "Problem" oder Euer Verhalten so vorrangig das der Alkohol im Hintergrund war oder nicht mehr thematisiert wurde?
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, bin ich der Überzeugung, dass der trinkende Partner Meister darin ist, vom eigentlichen Thema abzulenken und es am Ende so aussehen zu lassen, dass er das Opfer ist und Du ein Problem hast, aber nicht er/sie. Ein großes Dilemma, aus dem ich mich, als harmoniesüchtige Person, nur sehr schwer befreien konnte.
Du hast jetzt die Möglichkeit, Dein Leben in die Hand zu nehmen und es nach Deinen Wünschen zu gestalten. Er ist erwachsen und für sein Leben verantwortlich. Logisch sind da noch Gefühle, da sind geplatzte Träume, Ziele, die nicht erreicht wurden. Aber wie sähe das Leben an seiner Seite aus? Ich hab aus Deinem Bericht nicht herausgelesen, dass er auch nur ansatzweise Einsicht zeigt. Kannst Du mit einem Alki an Deiner Seite Deine Träume erfüllen?
Wie wäre es, wenn Du den Fokus darauf legst, dass es Dir gut geht. Das lenkt vielleicht auch ein bisschen vom Thema "er" ab. Es liegt nicht in Deiner Macht ihn zu ändern, aber es liegt in Deiner Macht, Dich glücklich zu machen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld
sonnige Grüße
lütte