Eine Woche ohne

  • Hi ZIegenpeter, du wirst noch öfter in Konfliktsituationen kommen,sei stark und gib dem Alk die rote Karte. Ich habe festgestellt, es lohnt sich,das Leben ist wieder ein Leben
    LG Peter Pan

  • Moin Ziegenpeter,

    du schreibst: trotzdem ich nicht mal täglich gesoffen habe, nur bei Streß (den hatte ich aber oft), und dann aber viel...

    Der Stress ist eigentlich nur ein Vorwand, der dein Suchtverhalten für dich entschuldigt. Das ist genauso wie bei Freude oder Trauer, bei Belohnung für Erfolg wie bei Missgeschick. Der Alkohol meldet sich zu Anfang immer wieder, in allen Lebenslagen. Wieso und warum man zur Flasche greift sind keine Gemütsbewegungen, wie man sich vormacht, sondern reine Sucht, der man entgegen treten muss.

    Glückwunsch zu deiner 1. Woche und mach weiter so !

    Gruß, Freund.

  • Zitat von ziegenpeter

    Danke für Zuspruch und deutliche Worte...

    Zweite Woche. Kein Problem gewesen, kein Saufdruck. Aber auch keine Belastungssituationen, keine Konflikte, sodern zwei sehr ruhige Wochen. Und da ich vor allem unter diesen Situationen gesoffen habe und weniger, wenns mir gut ging, bin ich sehr skeptisch, was meine Widerstandsfähigkeit betrifft... naja, ich werde es merken. Und ich hoffe, rechtzeitig.

    Abends Tee zu trinken und morgens fit aufzuwachen ist jedenfalls nicht übel.

    Hallo Ziegenpeter,

    Du solltest Dich wirklich nicht in Sicherheit wiegen.

    Ich bin jetzt seit 6 Jahren und 4 Monaten trocken und ich habe in dieser Zeit auch schon einiges mitgemacht (das erste Mal geheiratet, meine erste Scheidung und noch etliche Sachen mehr, die ich ohne Rückfall gemeistert habe) und selbst ich bin vor Saufdruck nicht gefreit. Plötzlich ist er da, ganz unerwartet und ziemlich heftig. Und wenn ich in so einem Moment mich nicht unter Kontrolle habe bzw. meine Alkoholkrankheit auf die leichte Schulter nehme.......
    Du bist auf einem guten Weg in ein trockenes Leben, aber lass Dich durch diese Leichtigkeit, die sich Dir so im Moment darstellt, nicht von Deinem Weg abbringen.Denn der Teufel kommt plötzlich und unerwartet, meißtens dann wenn man damit am wenigsten rechnet. Und dann musst Du richtig handeln.

    Viel Glück und Kraft auf Deinem Weg.

    Gruß

    Torsten

    6 Jahre und 5 Monate trocken.

  • Danke Torsten und an der Stelle ein Willkommen von mir,

    daran von einem "alten Fuchs" erinnert zu werden bzw. sich selbst zu erinnern, halte ich für das Wichtigste überhaupt, um nicht leichtfertig und überheblich seine Trockenheit zu gefährden (damit meine ich nicht dich Ziegenpeter, sondern mich selbst).

    Dir weiterhin alles Gute

    Micha (12 Wochen nüchtern)

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Ziegenpeter,


    wenn Du Dich nicht outen willst, musst Du halt lügen. Nicht zu ändern, aber immernoch besser als der Tag danach, schlechtes Gewissen, Abstinenz wieder bei null......, Kater , und die Gewissheit das es beim nächsten Mal nicht besser wird.


    Aller Anfang ist schwer, die Folgen des ersten, und der Gläser danach sind Deinen Feierkollegen egal, Du tust das für Dich, wenn Du nichts trinkst.

    Sag einfach Du nimmst Medikamente und darfst kein Alkohol zu Dir nehmen ( kein Dauerzustand, aber immernoch besser.....), und richte Dich darauf ein, evtl. diese Feier früher zu verlassen , wenn es zu schlimm wird. Viel Erfolg und Kraft...

    Gruss White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo Ziegenpeter

    hab ich das richtig gelesen ?

    Zitat

    Sagte zwar nicht nein. Ließ es aber halbgetrunken stehen, weil ich nicht mehr mochte. Beim Gedanken an Vodka bekomme ich sogar Brechreiz

    wenn ja stimmt dieses von dir

    Zitat

    Vier Wochen.

    wohl nicht so ganz ?

    Entschuldige bitte sollte ich mich irren - aber auch ein halbgetrunkenes glas bier ist alkohol.

    Du tust dir keinen Gefallen das runterzuspielen - die Sucht ist trickreich und du kannst iht nur begegnen wenn du ehrlich zu dir selbst bist.

    lg.
    Marie

  • Zitat von Whitewolf

    Hallo Ziegenpeter,
    wenn Du Dich nicht outen willst, musst Du halt lügen. Nicht zu ändern, aber immernoch besser als der Tag danach, schlechtes Gewissen, Abstinenz wieder bei null......, Kater , und die Gewissheit das es beim nächsten Mal nicht besser wird.
    Gruss White

    Hallo whitewolf,

    also hier kann ich mir Dir leider nicht anschliessen, die Sache mit dem Rumlügen macht es nämlich für einen selber immer schwieriger, man weiß am Ende nicht mehr, was man wem gesagt hat, etc. und kommt somit in einen neuen Lügen-Teufelskreis.

    Alholokmus ist ein Krankheit, wie jede andere auch, ebenso "gut" oder "schlecht" ! manchmal braucht man einfach ein wenig Zeit, das alles zu akzeptieren, so ging es mir jedenfalls. Hab auch anfangs versucht, das alles zu vertuschen, ging ja schlecht, weil ich mit TatüüTata ins KH kam und 4 Monate nach meiner Entgiftung aus dem Rennen war. Aber die Versuchung war da, es zu vertuschen, das hab ich akllerdings sehr schnell aufgegeben.

    Ich erwarte von Freunden und Bekannten ja auch, das die ehrlich zu mir sind, also können sie das auch von mir erwarten. Ich belüge nicht nur sie, sondern auch am Ende mich selbst. Und ganz echt, MEINE Freunde wären auch dann sehr traurig, das ich so wenig von ihnen halte, wenn ich sie so belügen würde. Das gleiche gilt für meine Arbeitskollegen, die müssen wissen, was los ist, die haben mir auch schon so manche private Sache anvertraut, und dann lüg ich die an ? Nee, also das haben sie nun wirklich nicht verdient.

    Es zu sagen, ist nur die ersten Male schwer, aber dann wird es leichter und irgendwann normal. Ich bin Alkoholikerin, na und ?

    Lieben gruß von der Lilly

  • Hallo Ziegenpeter,

    ich würde Dir auch dringend raten, Dir eine Strategie rechtzeitig zuzulegen, was zu tun ist, wenn Du in Stress gerätst, oder welche Situation Dich auch immer in Saufdruck kommen lassen könnte. Es ist wichtig, das JETZT zu tun, denn wenn erst ein Rückfall im Gange ist, ist der meist, ich denke sogar immer, NICHT mehr zu stoppen.

    Sport ist eine sehr gute Entspannungsmethode, um Stress abzubauen, man kann sich super dabei auspowern und hat danach einfach ein tolles Gefühl. Das ist nicht nur gut für den Körper, sondern genauso für die Seele. Die braucht auch mal Erfolgserlebnisse.
    Meditaion und andere Entspannungstechniken sind auch sehr gut, und sicher ist es nur von Vorteil, sie zu erlernen. Wenn, dann aber jetzt, solange es Dir noch gut geht. Man kann das sogar teilweise aus Büchern erlernen, ich habe Autogenes Training zum Beispiel so erlernt, ich kann das sicher nicht perpekt, nur so für den Hausgebrauch, aber für mich ist das ausreichend. Auch habe ich gelernt, abzuschalten und Ding enicht mehr an mich rankommen zu lassen, wenn ich es nicht will. Ich schütze mich vor negativen, so gut es geht.

    Und lerne, Situationen auszuhalten, das ist auch wichtig, das kann man nämlich.

    So, das wars erstmal
    Lieben Gruß von der Lilly

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