Hallo Dorfkind - Herzlich Willkommen hier im Forum!
Deine Geschichte hat mich gleich ein bisschen an mich erinnert, da ich auch lange Zeit immer dachte, dass ich nicht gehen kann, weil...
Freilich sieht man die Gründe, die einen abhalten, einschränken, festhalten, aber dabei ist es wichtig, eine andere "Sichtweise" auszuprobieren.
Meine Vorschläge gehen dabei in die Richtung Hilfe suchen! Spreche mit deinem Hausarzt, oder anderen Arzt dem du vertraust über deine Probleme, vielleicht schickt er dich zur Kur? Schau vielleicht mal in einer Selbsthilfegruppe vorbei - vlt. findest du da Gleichgesinnte, Frauen, die dich besuchen, die du mit Kind besuchen kannst ???
Egal wie, wo , wann - für mich gilt jetzt wirklich: "Wer will findet Wege" -
Wer nicht will findet Gründe.
Erst nachdem ich mich bei anderen geöffnet hatte, ging es langsam in die richtige Richtung meines neuen Weges. Leider habe ich mich von den "Gründen" sehr lange aufhalten lassen, ihn zu gehen. Erst als ich richtig krank war ( meine Freundin sagt es heute noch ) - ging ich zur Reha und fand DIE Hilfe. Es war ein alles AUFGEBEN für mich. Zurücklassen. Weggehen. Elternhaus, Sicherheit, Garten, Garage, Luxus.... - aber dann auch Ruhe finden, Abstand vom Thema Alkohol, von der täglichen Qual des Zusehens, wie der einst geliebte Mensch sich und uns so behandelt, als wären wir nichts wert.
Es dauerte bis zu meinem Auszug damals auch noch neun Monate.
Diese Zeit brauchte ich auch, um eine geeignete Wohnung zu finden, mich einer Anwältin anzuvertrauen, mir genug Hilfen zu suchen, für Umzug usw., mich von DAHEIM zu lösen.
Ich hatte ein paar Freundinnen, Kolleginnen und meine Tochter an der Seite! Letztere ist teilweise viel stärker als ich, und war mir psychisch eine große Hilfe!
So, jetzt habe ich dich genug vollgetextet. Wenn du noch mehr lesen willst, guckst du "Ganz am Anfang, und doch mittendrin".
Ich wünsche dir viel Anregungen, Zusprüche, Hilfen hier im Forum für dich!
LG Gotti.