Vorstellung Pucki

Hallo Zusammen,

ich bin 32 Jahre alt , in einer Beziehung und habe einen zauberhaften Sohn im Alter von 11 Monaten .

So lange ich denken kann , werde ich mit dem Thema Alkohol konfrontiert. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 5 Jahre alt war , beide Alkoholiker . Ich bin damals bei meinem Vater geblieben , da ich dort auch meine Großeltern hatte die sich immer liebevoll um mich gekümmert haben.

Mein Vater ist dann leider an den Folgen seiner Alkoholkrankheit 2015 verstorben .

Mit meiner Mutter habe ich seit meiner Kindheit kein einfaches Verhältnis aufgrund ihrer Alkoholkrankheit . Das letzte Mal gesehen habe ich sie vor 13 Jahren , weil ich mir diesen Zustand nicht länger anschauen wollte /konnte . Allerdings haben wir immer mal wieder telefonischen Kontakt gehabt , der aber immer wieder zwischendurch von mir abgebrochen wurde aufgrund ihres Zustandes bei den Telefonaten .

Letzten Montag habe ich einen Anruf aus einer Klinik bekommen mit der Info , das meine Mutter dort mit Einblutungen im Hirn auf der Intensivstation liegt weil sie betrunken die Treppe runtergestürzt ist, ihr es aber den Umständen entsprechend gut gehen würde .

Obwohl ich zu ihr nicht das beste Verhältnis habe , hat es mich doch sehr beschäftigt .

Gestern habe ich dann plötzlich eine WhatsApp Nachricht von ihr bekommen , ob ich ihr 100 Euro in die Klinik schicken könnte , weil sie ja nichts da hätte und sie müsste noch länger dort bleiben und dann zur Kur .

Heute hat sie mir dann geschrieben , das sie am Wochenende nach Hause muss und noch Sachen erledigen muss bevor sie dann zur Kur fährt . An dem Punkt bin ich stutzig geworden , weil ich den Verdacht habe das sie aus der Klinik abhauen will und auch anhand ihrer Nachrichten habe ich das Gefühl , das sie ziemlich durcheinander ist . Schicke ihr natürlich jetzt auch kein Geld hin .

Als ich vor ein paar Tagen mit dem Arzt telefoniert habe sagte der mir auch , das sie jetzt erstmal auf die Station kommt und dann in eine weiterführende Klinik kommt , weil sie jetzt auch schon die Entgiftung hinter sich hat .

Kennt sich jemand aus , wie das nach einer Entgiftung abläuft ? Kann mir schwer vorstellen , das sie noch vor dem Entzug nach Hause entlassen wird , da sie ja mental noch abhängig ist.

Danke an alle , die bisher hier hin gelesen haben und ich hoffe auf netten Austausch .

Liebe Grüße

Hallo Hartmut

vielen Dank für deine Antwort . Ok, das hätte ich jetzt nicht gedacht . Kann es mir bei ihr schwer vorstellen , da sie ja die Einblutungen im Hirn auch noch hatte und ich nur alleine vom Schreiben das Gefühl habe , das sie noch völlig durch den Wind ist .

Zuerst schreibt sie heute morgen noch , das sie noch einige Zeit dort bleiben muss und ein paar Stunden später „MUSS“ sie am Wochenende nach Hause . Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich glauben soll und in wie fern sie überhaupt momentan zurechnungsfähig ist .

Letztendlich kann ich es eh nicht beeinflussen und ich will versuchen mich nicht mehr so reinzusteigern obwohl es mir schwer fällt und mich das Thema mehr beschäftigt als ich es eigentlich will .