Alkohol, Ehe, Kinder

  • Ja, ich bin mir sicher, und ich weiß schon, was ich schreibe... Ich hab meine Meinung dazu geschrieben, und du brauchst auch nicht versuchen, sie zu ändern! Nur weil es bei dir früher sehr schlimm zugegeangen sein muss, muss das bei meinem Mann und meinen Kinder nicht genauso ablaufen. Wie gesagt, bei jedem ist die Situation doch etwas anders, und man muss unterscheiden. Es gibt verschiedene Arten von Alkoholsucht, Stadien, in denen man sich befindet usw. Ich würde meine Kinder nicht in seine Hände geben, wenn ich mir nicht sicher wäre.

  • Hallo Ayki,

    ich finde es gut, dass du deinen Kindern den Kontakt zu ihrem Vater nicht unterbindest. Wenn man mit den Kindern bespricht, was Sache ist, denke ich das dies machbar ist. Ich habe genau das Gegenteil erlebt. Die Ex-Frau meines Ex hat ihm die Kinder systematisch entzogen. Ganz subtil und unschuldig auf seine Trinkerei hingewiesen, die inzwischen seit zwei Jahren nicht mehr relevant ist. Seine Kinder haben nur das „Feindbild“ „Säufer“ von ihrer Mutter mitbekommen. Er hatte keine Chance mehr, etwas gerade zu rücken.

    Sicherlich ist es wichtig, Kinder aus akuten Trinksituationen herauszuhalten. Aber Kindern den Vater zu verweigern, finde ich nicht in Ordnung. Ich denke auch, dass du verantwortungsbewusst genug bist, zu beurteilen, wann du die Kinder zu ihm geben kannst und wann nicht.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Zitat

    Ich denke auch, dass du verantwortungsbewusst genug bist, zu beurteilen, wann du die Kinder zu ihm geben kannst und wann nicht.


    Das denke ich auch!

    Meine Kinder kamen eben vom Papa-WE zurück. Sie waren gestern mit meinem Mann auf dem Martinsumzug singen und hatten sehr viel Spaß. Meine Tochter fing irgendwann an zu erzählen "Mama, weißt du was..., der Papa und seine Schwester haben sich gestritten, weil meine Cousine mir an den Haaren gezogen hat. Ihre Eltern haben gar nichts gesagt."
    Ich hab nur dazu gesagt: "Deine Cousine ist doch klein, und als du klein warst, da hast du anderen Kindern auch an den Haaren gezogen. Sie kann noch nicht richtig sagen, was sie möchte, weil ihr oft die Worte fehlen, und sie macht das dann halt so. Vielleicht wollte sie ja nicht von dir hochgehoben werden!" Damit war die Sache für sie erledigt. Danach hat sie von der Spargelcremesuppe geredet und sich kaputt gelacht. Die haben wir letzte Woche gemacht, als die zwei Freunde meiner Kinder hier waren. Und mein Sohn hing beim Essen wie ein nasser Sack am Tisch, und ich sagte zu allen: "Der ..., der ist so müde, der hängt gleich mit seinem Kopf in der Spargelcremesuppe" Und, was macht unser Clown... ja, er tunkt wirklich seinen Kopf in die Suppe und ich konnte ihm erst mal die Haare waschen... Nee, nee, nee, da machste was mit ;)

  • Hallöchen,
    ich hatte gestern Abend einen kleinen "Haushalts"-Unfall. Ich wollte mich auf meinen Medizinball vor dem PC setzen, der ist aber in dem Moment weggerollt und ich bin voll mit meinem Rücken vor den Schrank hinter mir geknallt. Hört sich vielleicht lustig an, aber ich fand's gar nicht zum Lachen. Ich sag euch, ich hab erst mal 5 Min. die Luft angehalten und mir wurde ganz schwarz vor Augen. Jetzt hab ich ne fette Prellung. Es fühlt sich so an wie starker Muskelkater. Deshalb kann ich morgen auch schon wieder nicht zum Training gehen. Mich nervt das selbst total, weil ich mir eigentlich vorgenommen hatte, regelmäßig zu trainieren, aber was will man machen. Am WE hab ich wieder ein Mannschaftsspiel, bis dahin bin ich wieder fit :lol: !!!

    Wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, dann muss ich schon schmunzlen. Muss echt lustig ausgesehen haben *g*

    Ansonsten kann ich nur immer wieder sagen, wie gut es mir zur Zeit geht. Ich sehe die Dinge irgendwie völlig gelassen, was ich von mir sonst gar nicht kenne :shock: Kommt mir selbst schon unheimlich vor. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich mir nicht nur von meinem Mann, sondern auch von meinen Eltern den nötigen Abstand verschafft habe... ich weiß es nicht. Ich war früher wirklich sehr oft bei meinen Eltern, es hat mich auf der einen Seite immer dort hingezogen, auf der anderen Seite hat mich die Art und Weise, wie sie z. B. miteinander umgehen auch eigentlich immer total genervt und ich war jedes Mal wütend, wenn ich bei ihnen war. Jetzt sehe ich sie nicht mehr so oft wie früher. Der Kontakt ist natürlich trotzdem noch vorhanden, und ich wollte ihn ja auch nicht abbrechen oder sonst was. Aber diese Enge, die tat mir und auch den Kindern glaube ich gar nicht gut. Ich hab mich da ein wenig rausgezogen - und schon geht's mir besser.

    Übrigens schläft mein Sohn jetzt auch schon seit ca. 1,5 Wochen in seinem Bett. Er kommt wirklich nicht mehr zu mir, schreit nicht mehr rum, macht kein Theater mehr, und ich bekomme endlich den Schlaf, den ich brauche! Ich denke, das liegt auch daran, dass ich nicht mehr so genervt bin und mit der Situation zur Zeit wirklich sehr gut zurecht komme. Das wirkt sich auch auf die Kinder aus. Er fühlt sich sicherer als sonst, und kann somit auch alleine schlafen... Es ist ne Menge wert, wenn man wieder seinen Schlaf kriegt, das sag ich euch. Die letzten 3 Jahre konnte ich nicht ordentlich schlafen, und das wirklich jede Nacht. Das kann niemand nachvollziehen, der keine Kinder hat, glaube ich ;) So, und wo ich von Schlaf schreibe, da begebe ich mich doch mal direkt in mein Bett. Macht's gut...

  • Hallo Ayki,

    wünsche dir gute Besserung!! Hoffe es verheilt schnell damit du am Wochenende zu deinem Mannschaftsspiel kommst.

    Und das es dir so gut geht freut mich zu lesen .

  • Es geht meinem Rücken schon wieder besser ;)

    Wißt ihr was?? Ich hab gerade 2-Bon-Jovi Tickets für meine Freundin und mich gekauft für ein Konzert nächstes Jahr im Mai! Krieg ich von meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt *g* Bin völlig aus dem Häuschen *lach* :lol: Dauert zwar noch ne Weile, aber ich freu mich jetzt schon total drauf!!!

  • Hallo Ayki,

    das ist schön das es dir wieder besser geht!

    Und das mit den Tickets freut mich wahnsinnig für dich. Ich hab mir auch schon überlegt ob ich mal auf ein Konzert gehen soll. Mal sehen

  • Hallo Ayki,

    boah wat machst Du denn. Na nur gut, dass es Deinem Rücken schon wieder besser geht.

    Na mit diesen 2 Karten haste jetzt bis zum Frühling etwas ganz besonderes worauf Du Dich freuen kannst. Irgendwie beneidenswert :wink:

    *einen.lieben.Gruß.hierlaß*

    Dia

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Diandra

    Zitat

    Na mit diesen 2 Karten haste jetzt bis zum Frühling etwas ganz besonderes worauf Du Dich freuen kannst. Irgendwie beneidenswert


    Ja, ich kann's auch gar nicht abwarten ;)

    Danke für die lieben Grüße!!! Freu mich immer, von dir zu lesen!

  • Ich kann es kaum glauben, aber dieses Mal scheint es wirklich wahr zu sein (falls er nicht einen Rückzieher macht). Mein Mann macht wohl tatsächlich eine stationäre Therapie. Er hat mir gerade eine email geschrieben, in der er schreibt, dass er im Dezember... die Kinder nicht nehmen kann, weil er während dieser Zeit in einem stationären Entzug sei. Er wollte mir das mitteilen, damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss, wenn die Kinder bei ihm sind.

    Ihm tut es leid, dass er das nicht früher eingesehen hat, dass dieser Schritt unausweichlich ist. Aber die Kinder wären noch jung, und ihnen gegenüber möchte er versuchen, ein verantwortungsvoller Vater zu sein. Er würde mit ihnen am Wochenende darüber reden (dabei würden immer die Tränen fließen von allen drei seiten), aber es wäre der einzig richtige Weg. Diese Entscheidung wäre auch gefallen, weil er es sich nicht erlauben könnte, das Gewerbe zu gefährden. Aber v.a. will er, dass ihm so ein Verlust, den er mit mir hat, nicht nochmal passiert.

    Seine Eltern und Geschwister, aber auch die Mitarbeiter wüßten bescheid.

    Er schreibt, der "Entgiftung" ist eine Psychotherapie angeschlossen. Er hätte im Moment nicht viele Leute, mit denen ich offen reden kann. Neben der Gewerbetätigkeit hätte er sich auch zahlreiche Feinde gemacht, die auf den Alkoholkonsum zurückzuführen wären, weil er bei einem gewissen Grad einfach ausflippen würde. Eine Therapie wäre selbstverständlich keine Garantie, dass man es schafft. Aber die Motivation, es zu schaffen, wäre bei ihm größer denn je. Er verurteilt sich, es nicht für mich getan zu haben, und die zwei Geburten der Kinder und vieles Anderes würde ihm nicht aus dem Kopf gehen.

    Ich fass es nicht. Soll ich reagieren? Soll ich ihm schreiben, dass ich die Kinder dann selbstverständlich nehme, oder soll er sich um die Unterbringung kümmern? Ist das wieder ein Fake? Ich hab keine Ahnung, was bzw. ob ich überhaupt antworten soll... mein erster Gedanke zu der Sache war: Meint er wirklich, dass die Kinder die richtigen Ansprechpartner für seine Probleme sind? Ich denke nicht. Es reicht, was sie wissen. Sie sind dafür zu klein, dass er sie mit seinen eigenen Problemen belastet. Und dann auch noch unter Tränen... manchmal denk ich echt, ich bin im falschen Film. Meine Tochter macht sich "Sorgen um ihn" (das hat sie mir so gesagt und dabei geweint) - eigentlich sollte es andersrum sein... das wollte ich ihm eigentlich schreiben – mehr nicht...

    Auf der anderen Seite denke ich, er muss das tun, was er für richtig hält. Ich kann hier zu Hause auch noch mal mit ihnen drüber reden, aber dann wissen sie wenigstens bescheid... ich bin mir nicht sicher. Das ist wirklich mein einziges Problem. Der Rest interessiert mich überhaupt nicht. Obwohl ich natürlich froh darüber wäre, wenn er es endlich schaffen würde, ohne den Alkohol zu leben...

  • Ich hab ihm geantwortet

    Dass ich das mit der Therapie gut finde, es aber erst glaube, wenn er es hinter sich hat. Dafür hätte er so was zu oft angekündigt und überhaupt nicht gemacht. Verurteilen bräuchte er sich nicht. Es wäre gut, dass er es einsieht und endlich etwas unternimmt! Dass ihm alles sehr leid tut würde ich auch glauben! Er sollte sich in Zukunft einfach anders bzw. besser verhalten.

    Auf die Kinder bezogen habe ich ihm mitgeteilt, dass ich sie an dem WE, um das es ging, dann bei mir behalte und auch – wenn es um eine anschließende stationäre Psychotherapie gehen würde, er mit mir reden könnte. Hab ihm geschrieben, dass ich es gut finde, dass er mit den Kindern über sein Alkoholproblem reden würde. Jedoch fände ich, dass er ihnen eher Sicherheit geben sollte, als sie mit seinen Tränen und Aussagen noch mehr zu verunsichern! Was er letztendlich draus machen würde, das wäre natürlich seine Sache...

    So, und jetzt genieße ich mein kinderfreies WE!!! Werde die Wohnung weihnachtlich schmücken, die Fenster putzen und auch so mal einige Dinge im Haushalt erledigen... dann werde ich unseren Winterurlaub weiterplanen und ich treff mich noch mit einer Freundin, die ich lange nicht mehr gesehen hab usw. Ich freu mich schon drauf!

  • Hallo Ayki,

    dass Dein Mann sich behandeln lassen möchte, finde ich mehr als gut. Auch wenn es Dich nicht mehr so berührt, ist es doch ein Zeichen seinerseits, dass Du,auch aus seiner Sicht, alles richtig gemacht hast. Und etwas Selbstbestätigung kann man doch immer gut gebrauchen, oder? Die Art, wie Du reagierst hast und die Worte die Du in Deiner mail gewählt hast, finde ich absolut passend. Mit den Kindern sehe ich das auch genau wie Du.
    Also, ich finde Du hast Dir ein schönes Wochenende verdient!!! :D Mach es Euch gemütlich und genießt die Vorweihnachtszeit.
    Liebe Grüße
    Kim

  • Hallo Ayki,

    besser spät als nie.

    Es freut mich immer wieder dich zu lesen wie du deinen Weg gehst.

    Und dich dabei nie aus den Augen läßt.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Ich muss zugeben, wo jetzt diese Nachricht seiner Entscheidung ein wenig gesackt ist, fühle ich mich schon ein wenig durcheinander.

    In mir stellen sich Fragen, die ich nicht hören will, [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_31.gif] wie z. B. "warum hat er diese Entscheidung nicht vor ein/zwei Jahren getroffen?" oder "liebst du ihn noch?" oder "kannst du dir ein Leben mit ihm als trockenem Alkoholiker vorstellen" NEIN! Kann ich mir nicht vorstellen. Trotzdem denke ich drüber nach... Mir geht es seit der Trennung so gut, wie bescheuert bin ich eigentlich? Ich hätte IMMER diese Angst vor einem Rückfall, wäre ständig auf der Hut und würde ihn nur beobachten. Das geht einfach nicht mehr. Ich könnte mir auch überhaupt nicht mehr vorstellen, mit ihm hier zusammen zu leben... *GedankenIndenMüllWerf* :roll:

  • Hallo Ayki,

    auch diese Gedanken kann ich nachvollziehen. Jetzt, wo ich endlich alleine lebe, denke ich auch darüber nach, was würde passieren, wenn mein Alki einsichtig würde (haha...). Was sind das bloß für Gefühle, die man nicht braucht...
    Schönes Wochende mit Dir selbst!
    Liebe Grüße
    Kim

  • Bis zu meinem Ultimatum war ich immer der Meinung "macht er eine Therapie, geb ich ihm noch ne Chance". Je näher das Ultimatum rückte, umso mehr dachte ich "Mensch, dir geht es ohne ihn viel besser, du willst ihn überhaupt nicht mehr zurück". Es ist so viel passiert, er hat so viel in mir kaputt gemacht, unser Vertrauen zerstört, meine Liebe. Das würde nicht mehr funktionieren. Und warum sollte ich mein Leben, das mir zur Zeit wirklich Spaß macht, wieder hergeben für ein Leben in Ungewissheit und Angst? Nein danke! Darf gar nicht dran denken, wenn die ganze Alkoholgeschichte von vorne beginnen würde. Und mal ganz davon abgesehen. Er ist nicht gerade der Typ dafür, Dinge durchzuziehen, die er sich vorgenommen hat. Lässt sich gerne von Leuten bequatschen und nimmt deren Meinung an. Er fängt alles an und hört dann bei der Hälfte auf. Warum also sollte er diese Therapie durchhalten bzw. durchziehen? Ich bin absolut nicht davon überzeugt.

    OK, sein Vorhaben hört sich schon ernster an als sonst, denn er hat nicht mehr den Grund, weil er denkt, ich würde zu ihm zurück kommen, wenn er mir so einen "Quatsch" erzählt (so wie das sonst immer war). Er weiß, dass das nicht passieren wird. Und deshalb glaube ich es ihm dieses Mal. Er hat zwischendurch immer mal wieder so lichte Momente, in denen er Einsicht zeigt, und ich bin auch überzeugt davon, dass er sein Alkoholproblem sieht. Das heißt noch lange nicht, dass er den Mut und den Willen und auch die Kraft dafür hat, seinem lieben Alkohol den Rücken zu kehren. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie er sich das vorstellt... Ich drücke ihm die Daumen, dass er es durchhält. Und dass er sein Leben endlich in den Griff bekommt. Aber ich werde mich da komplett raushalten, das muss er schon alleine in Angriff nehmen...

    Und jetzt treffe ich mich mit meiner Family und mach mir einen schönen Abend ;)

  • Heute bin ich irgendwie völlig unausgeglichen. Hab den ganzen Tag nur zu Hause rumgehangen, Fenster geputzt und die Wohnung auf Vordermann gebracht. Denke auch viel über meinen Mann nach, obwohl ich das gar nicht will. Heute Nachmittag musste ich auch plötzlich heulen, als ich einen bestimmten Song im Radio gehört hab. Winterdepression oder Co-Abhängigkeit???? Diese Nachricht mit der Therapie hat mich irgendwie völlig umgehauen, weil ich so gar nicht damit gerechnet hab. Naja, morgen kommt ein neuer Tag, und der wird bestimmt schön, denn da treff ich meine Freundin ;) Und meine Kinder kommen wieder nach Hause ;) Wünsche euch allen noch einen schönen Abend!!!

  • Hallo Ayki, ich kann dir grad so gut nachfühlen... ich fühle mich seit gestern super schlecht und habe das Gefühl, dass dies am November und den ganzen weihnachtlichen Gedönse um uns herum liegt...
    Ich kann auch die Gefühle bezüglich der Therapie deines Mannes sehr gut verstehen... ich denke, man wünscht natürlich von ganzem Herzen, dass er es schaffen wird..aber es ist für uns doch trotzdem schwierig, diesen Schritt, den sie dann auf einmal gehen bereit sind zu gehen, in uns Fuss fassen zu lassen....
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und einen schönen Tag mit deiner Freundin.. werde jetzt doch mal meinen Adventskranz binden ..lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Mein Mann hat mir noch ein paar Zeilen geschrieben, nachdem meine Kinder vom Schwiegervater zurück gebracht wurden.

    Ich glaube ihm, dass er eine Therapie macht. Es ist anders als sonst. Er schreibt, dass er Weihnachten und Silvester froh ist, die Kinder bei sich zu haben und mit ihnen die Tage zu verbringen. Er freut sich drauf, und wir bräuchten nicht tauschen. Angeschlossen an seinem zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt wäre eine Psychotherapie und Pflichttermine bei einer aa-gruppe. Hört sich alles gut an (finde ich).

    Er hat noch mal mit den Kindern geredet und ihnen versucht, alles kindgerecht zu erklären. Er hat mich darum gebeten, ihnen auch hier zu Hause ehrliche Antworten zu geben, falls sie noch nachhaken würden. Nachgehakt hat meine Tochter schon... Ich hab ihr gesagt "Papa ist krank, und er möchte gesund werden. Im Krankenhaus helfen sie ihm dabei!"

    Ich hab meinem Mann kurz und knapp auf seine Mail geantwortet, dass ich immer ehrlich zu den Kindern bin, dass ich es gut finde, dass er endlich was unternimmt, und dass ich ihm die Draumen drücke, dass er es schafft!

    Ansonsten war mein Tag viel besser als der gestrige!!! Ich hab meine Freundin besucht. Wir haben uns lange unterhalten und auch "Wii Sports" gespielt. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Ich sag euch, das ist so was von lustig!!! Kann ich euch nur empfehlen. Am besten fand ich das Tennisspielen und natürlich das Boxen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.smilies.4-user.de/include/Sport/smilie_sp_177.gif]
    Schönen Abend noch!!!

  • Zitat

    Liebe Ayki,

    ich finde es ganz große Klasse, was da so beim Vater Deiner Kinder abgeht. Bei meiner Frau war es so: Selbstständig und ausgerichtet auf die Anonymität einer ambulanten Behandlung. Als das nicht nur für schwierig umsetzbar, sondern auch noch für wenig Erfolg versprechend eingestuft war (hängt natürlich von den Umstände und jeder einzelnen Person ab), haben wir uns Kliniken angesehen.

    Damals dachte ich noch, warum ansehen, nehmen was sie bekommt soll sie, auch noch aussuchen, wo sind wir denn hier und dann stand für sie fest, 7 Tage stationären Entzug, nahtlos 8 Wochen LZT. Die termine verzögerten sich dann was, aber dann….

    Es war die wichtigste Entscheidung in ihrem Leben. Den Rest weißt Du ja, es ging ab wie eine Rakete.

    Lieben Gruß Karlblut

    Hi Karl,
    ja, je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr freut es mich für meinen Mann, dass er - so wie es aussieht - einen Versuch startet, um endlich die Kurve zu kratzen! Und ich denke wirklich sehr viel darüber nach. Ist doch auch völlig normal. Es ist DAS, was ich mir seit 10 Jahren wünsche und immer versucht habe zu erkämpfen. Es ist total in die Hose gegangen, und ich habe meine Energie völlig hirnrissig verschwendet in eine Sache, die ich nicht in der Hand hatte. Das ist mir im Nachhinein völlig klar! Meine Ehejahre hätten nicht so aussehen müssen - hätte ich mal vorher meinen Mut zusammen genommen und mich 5-8 Jahre vorher getrennt. Es wäre FÜR BEIDE besser gewesen... Dann wäre vieles anders gelaufen. Aber jetzt ist es so, und jetzt geht es mir gut. Und ich wünsche meinem Mann, dass er es schafft und durchhält!

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