Mein Mann trinkt "kontrolliert", sagt er!!!

  • Hallo Ihr Alle,

    war schon im Alkoholiker-Forum, glaube aber, daß ich hier besser aufgehoben bin.
    Meine Geschichte beginnt eigentlich schon vor 23 Jahren, als ich meine große Liebe kennenlernte. Er trank schon damals gerne und wohl auch schon zuviel. Nur habe ich es in meiner Verliebtheit nicht gesehen (oder nicht sehen wollen?).

    Heute ist es so, daß er tägl. 8-10 Halbe Bier und manchmal noch einen
    Whisky/Cola. Aber er hat es im Griff, sagt er!! Schließlich geht er ja zuverlässig jeden Tag arbeiten und da kann ich ihm doch sein Feierabend-Bier gönnen. Ich weiß nicht, wie er es schafft, aber er ist morgen immer fit genug um arbeiten zu können. Er hat noch nie des Alkohols wegen blau gemacht (wie lange noch?).

    Mittlerweile habe ich schon 2 mal eine Flasche Whisky versteckt gefunden. Aber Schuld habe ich, denn wenn ich nicht jedesmal so sauer reagieren würde, hätte er ja keinen Grund sie zu verstecken.

    Reden über Alkohol kann ich mit ihm nicht, er wird dann pampig manchmal sogar auch ausfallend und verletzend. Solange er in Ruhe trinken kann und ich ihm keine Vorhaltungen mache, ist die Welt in Ordnung. Aber er merkt gar nicht, daß es mir dabei immer schlechter geht. Schließlich tut er mir ja nichts, er schlägt mich nicht und die Streitereien werden ja doch nur von mir ausgelöst, weil ich ihm nichts gönne.

    Ich weiß nicht, wie lange ich das noch mitmachen kann und will. Trotz Allem liebe ich ihn immer noch und das weiß er auch. Also hat er auch keinen Grund , aufzuhören.

    Dieses Forum hilft mir ein wenig, denn ich lese, daß es ganz vielen genauso geht! Man ist also nicht alleine. Hätte ich das nur schon vorher gewußt, dann hätte ich mir schon mal alles von der Seele schreiebn können.

    Einen schönen Tag an Alle
    Grmblfix

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (24. Juni 2007 um 21:57)

  • Hi,es tut wirklich gut alles von der Seele zu schreiben,hab mich genau wie dein Mann verhalten,ausfallend und besonders verletzend für meine Frau,war für sie nicht leicht(auch für meine Kinder)diese Zeit.
    Jetzt wo ich schon längere Zeit trocken bin muss ich dir sagen,gereizt bin ich immer noch,für jede Kleinigkeit.
    Ich habe dies in unserer Gruppe schon mal angesprochen,scheint wohl in vielen Fällen zu sein.
    Jetzt wo wir trocken sind reagieren wir noch empfindlicher auf alles.
    Ich hoffe,dass sich in deiner Partnerschaft noch alles zum Guten entwickelt,ich weiss das man besonders in der nassen Zeit viel Schaden anrichten
    kann.

    Liebe Grüsse

    Peter.Pan

  • @ Fabienne
    Hi muss nicht sein,dass dein Vater das gleiche Verhaltensmuster hat.

    LG.Peter Pan

  • Hallo Lotte und Fabienne,

    tatsächlich ist es so, daß sich die Verhaltensmuster alle ähneln. Vieles , was ich hier im Forum lese, trifft auch auf meinen Mann zu. Es sind auch größtenteils die gleichen Ausreden, das Trinken zu rechtfertigen. Mein Mann will nicht hören, daß sein Trinkverhalten brandgefährlich ist. Im Gegenteil, er sagt "Mir geht es doch gut, Du hast doch viel mehr Probleme! Muß dazu sagen, daß ich Momentan mit den Wechseljahren zu tun habe (mit den dazugehörenden Symtomen)! Dazu kommt natürlich die Sorge um meinen Mann, welche es mir auch nicht gerade gut gehen läßt. Ich denke manchmal, daß das mein Unwohlsein noch verstärkt. Das ist für ihn natürlich ein gefundenes Fressen. Er sagt, meine Sorgen seien völlig unbegründet, er hat alles im Griff. Ich habe vor einiger Zeit mit ihm einen alkoholfreien Tag in der Woche ausgehandelt. Er hält sich mehr oder weniger daran. Nur mußte ich mittlerweile lesen, daß das überhaupt nichts bringt. Aber mein Mann meint: " siehste, ich kann doch ohne!!! Was natürlich überhaupt nicht stimmt. Manchmal bin ich es so leid und trotzdem möchte ich ihn nicht fallen lassen. Ich kann doch 23 Jahre nicht einfach wegwerfen.

    Liebe Grüße
    Grmblfix

  • Hallo,

    da bin ich mal wieder. Mein Mann hat, mal wieder, eine Ausnahme gemacht und sich nicht an den alkohlfreien Tag gehalten. Er sagt, ich solle mich nicht so aufspielen. Schließlich ist er erwachsen und kann für sich selbst entscheiden. Dann kam der Satz: wenn ich heute zum Arzt gehe und der stellt Lungenkrebs fest, dann machst du dir Vorwürfe, daß du mir die Zigaretten nicht verboten hast!! Was ist das denn......???? Er läßt sich doch von mir weder das Eine noch das Andere "verbieten"! Sind das Argumente ??

    Ich bin es wirklich leid und hasse diese ewigen Diskussionen. Darum lasse ich ihn im Moment und ziehe mich einfach zurück. Für ihn ist dann die Welt in Ordnung! Bin immer so hin und her gerissen. Manchmal kann ich ganz gut umgehen, mit unserer Situation und dann wieder, überhaupt nicht! Natürlich habe ich schon viele gute Ratschläge bekommen und weiß auch, daß alle recht haben. Kann sie aber nicht immer umsetzen!

    Sind Anfang November bei einer guten Freundin (sie weiß Bescheid) zum Essen eingeladen. Sie möchte keinen Alkohl dazu servieren. Mein Mann möchte aus diesem Grund nicht mit gehen. ""Soll ich den ganzen Abend Wasser Trinken????""

    Ja, so bestimmt der Alkohol schon unseren Alltag.
    Bin gespannt, ob er sich die Blöße gibt und tatsächlich nicht mitgeht.

    Immer wenn ich meine Gedanken losgeworden bin, geht es mir wieder besser.
    ---Danke für's zuhören/lesen---!!!!

    LG Grmblfix

  • Nein Karsten,

    eigenlich nicht!! Bin nur nicht stark genug, es zu ändern.

    Gruß Grmblfix

  • Hallo Grmblfix,

    deine Zeilen kommen mir bekannt vor, denn ICH war genau so wie dein Mann. Erst als meine Frau in eine Selbsthilfegruppe ging, für sich selbst etwas getan hat und ich bemerkte das sich IHR Verhalten MIR gegenüber veränderte, wurde Ich aktiv.
    Ich bin dann auch in Gruppen gegangen, machte einige Trinkpausen über Wochen, dachte das ich es so schaffe. Erst als ich in die Entgiftung ging und sah wie bei einigen Menschen der Alkohol zugeschlagen hat bekam ich ANGST. Ich machte dann eine Langzeittherapie um zu LERNEN wie ich es schaffe ein Alkoholfreies Leben zu führen. Im Anschluß machte ich noch eine NACHSORGE von einem Jahr, heute bin ich schon fast 8 jahre trocken und bin froh diese Schritte getan zu haben, wie gesagt angefangen hatte alles damit das meine Frau NICHT mehr die leeren Flaschen wegräumte.

    wünsche DIR alles gute

  • Danke Euch Allen,

    Eure aufmunternden Worte haben mir richtig gut getan. Ich werde natürlich zu diesem Essen gehen, mit oder ohne ihn, und....ich werde mich amüsieren!! Nicht den ganzen Abend daran denken, daß er die Zeit nutzt, sich wieder zuzuschütten. Das weiß ich sowieso, denn immer wenn ich außer Haus bin, nutzt er die Situation aus, um noch mehr zu trinken. In der vergangenen Zeit war es immer so, daß er, solange wir weg waren, nicht so viel getrunken hat, damit ja niemand mitbekommt, daß er ein Problem hat. Wenn wir aber zuhause waren, hat er solange weitergamcht, bis er seinen Level hatte. Ich bin dann in's Bett, um nicht zuschauen zu müssen. Störte ihn aber nicht!!
    Im Gegenteil, ich glaube, es war ihm nur recht, denn es war keiner da, der ihn "kontrolliert". Überhaupt, es ist ihm am liebsten, wenn er alleine trinken kann. Aber auch das ist offensichtlich weit verbreitet bei Alkoholikern. Ich habe es hier schon mehrfach gelesen.

    Nochmal danke und liebe Grüße
    Grmblfix

  • Liebe Grmblfix,
    ich habe gerade deine Geschichte gelesen,der letzte
    Teil passt auch gut zu meinem Mann. Er hat seinen ganzen Alltag darauf ausgerichtet, wie er am besten alleine trinken kann, wenn er nicht arbeitet.
    Entweder geht er in die Garage, weil er da wichtiges zu tun hat, oder er sitzt unten in einem Kellerraum, der auch Sauflager heißen könnte.
    Ich habe auch immer alles weggeräumt, es stank nach aggestandenen Bier und kalten Rauch, wie in einer neipe.
    Unser Haus ist eigentlich Rauchfrei, nur draußen darf geraucht werden, aber der Keller ist echt das letzte.

    Jetzt ist es mir schon längere Zeit egal, das letzte mal hatte er genau vor einer Woche getrunken, die Bierpullen stehen immer noch da.

    Bist du in dem Zwang das Du ihn Kontrollieren musst ????
    So ging es mir eine lange Zeit, durch sein,Lügen,Betrügen, ich durchsuchte alles von ihm, es war ein richtiger Zwang, weil ich ihm nicht mehr vertraute. Überall habe ich Bier gesucht, leere Flaschen, Hab sein Handy durchsucht, weil er öfter Seitensprünge hatte, einfach alles.
    Das war auch schon wie eine Sucht....
    Erst seit ca. 2 Wochen habe ich damit aufgehört, ich musste mich zwingen, aber ich will mich lösen und dann sollte es auch nicht mehr interessieren, was er macht, und wenn er lügt, soll er, ich kenn nichts anderes von ihm.

    liebe Grüße
    Elfe

    .....in Liebe loslassen....

  • Hallo Elfe,

    Zitat

    So ging es mir eine lange Zeit, durch sein,Lügen,Betrügen, ich durchsuchte alles von ihm, es war ein richtiger Zwang, weil ich ihm nicht mehr vertraute. Überall habe ich Bier gesucht, leere Flaschen, Hab sein Handy durchsucht, weil er öfter Seitensprünge hatte, einfach alles.
    Das war auch schon wie eine Sucht....

    Genau das Gleiche habe ich auch gemacht. Es ist ein Teil der Co-Abhängigkeit. Und wenn wir das einsehen, dann sind wir schon einen Schritt weiter. Ich habe zwischendurch immer noch ab und zu dieses "Verlangen", ihn zu kontrollieren. Weil ich einfach wissen will, ob er mir die Wahrheit sagt. Denn noch einmal möchte ich auf keinen Fall auf die Schn**** fliegen, und ich weiß, das werde ich auch nicht. Ich weiß auch, das Kontrolle nicht der richtige Weg ist. Aber das Vertrauen ist in den letzten Jahren einfach komplett zerstört worden. Das ist ganz normal, dass es dann in den Fingern kribbelt....

    Trotzdem muss ich auch sagen, dass es sich bei mir in Grenzen hält und nicht mehr oft vorkommt. An früher darf ich gar nicht denken, da hatte ich nichts anderes im Kopf, als ihn in allen Lebenslagen zu kontrollieren - ein Zwang war das... schlimm. Davon bin ich schon lange weg. Aber auch nur, weil ich die ganze Sache mit sehr viel mehr Abstand sehen kann, als in den Jahren davor. Weil ich eine Entscheidung getroffen habe, die mir noch nie so klar war wie zur Zeit. Und zwar, entweder der Alkohol oder ich - beides wird er nie wieder bekommen... Und ich weiß noch nicht einmal, ob ich ihn überhaupt wieder zurück haben möchte. Zur Zeit bin ich auf dem Standpunkt: "NEIN, ich möchte ihn nicht mehr zurück haben. Ich werde mein Leben alleine leben." Denn das Verhalten eines Alkoholikers gegenüber seiner Familie ist einfach das Allerletzte, und ich kann das alles nicht vergessen, das weiß ich! Es war zu viel, er hat seine Grenzen zu sehr überschritten! Und mich zu sehr verletzt. Das ist für mich keine Liebe, und er ist es in meinen Augen nicht wert, weiterzukämpfen - und man weiß noch nicht einmal, ob alles gut gehen wird... Das weiß man zwar nie. Aber es gibt mit Sicherheit auch andere nettere, freundlichere, zuvorkommende Männer, die einen auf Händen tragen würden, anstatt mit Füßen zu treten :cry:

  • Hallo Ayki,
    Du sagst er ist es nicht Wert weiterzukämpfen.
    Wie oft habe ich das auch gedacht. Aber ich habe jede Minute gekämpft, immer um ihn, obwohl er alles kaputt gemacht hat.
    Aber kämpft er mal um mich, obwohl er mich doch liebt Nicht eine Sekunde hat er gekämpft um mich.
    Und er hat es auch nicht mehr verdient, das jemand um ihn kämpft.
    Er verlangt alles von mir, aber selbst kann er nichts geben.
    Es ist Traurig, aber so ist es

    Elfe,

    .....in Liebe loslassen....

  • Hi,
    ich weiß - das ist es wirklich - es ist traurig ohne Ende. Normalerweise ist eine Ehe, eine Beziehung ein Geben und ein Nehmen. Aus der Sicht unserer Männer ist es nur ein Nehmen, sonst nichts!!!

  • Hallo,

    Ich bin wieder da!!

    War jetzt 4 Tage weg, weil ich total frustriert war. Habe mich einfach abgesetzt zu einer Freundin. Mein Mann hatte 1 Woche Urlaub und das war ein Grund, noch mehr zu trinken, als sonst. Wenn ich von der Arbeit kam (ca. 15.30H) lag er im Bett und hat seinen Rausch ausgeschlafen. Er hat morgens schon angefangen und war natürlivh mittags fertig mit der Welt. Wollte und konnte nicht mehr zuschauen. Habe mich letzte Woche dabei erwischt, daß ich mir selber 2 Bier genehmigt habe, um klar zu kommen. Bringt aber nichts, als evtl. einen dicken Kopf. Die 4 Tage haben mir gut getan, aber wie soll ich weiter machen???

    Alle sagen, "trenn Dich"" aber ich kann nicht, denn trotz Allem liebe ich ihn!!! Obwohl ich ihn oft auf den Mond schießn könnte. Ich bin in einem Teufelskreis und weiß nicht, wie ich raus kommen soll.

    Okay, hat mir gut getan, mal wieder alles von der Seele zu schreiebenh!

    DANKE!! Für Geduld beim lesen!!!°

    Liebe Grüße
    Speedy53

  • Hallo zusammen,

    ich habe diesen alten Thread mal wieder ausgegraben und möchte ein paar Worte dazu schreiben;

    Mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen und ich bin schon ein "paar Tage" hier.

    Ich habe sehr viel gelernt und von sehr vielen hier gute Tips und Ratschläge bekommen.

    Ich weiß jetzt, dass ich meinem Mann nicht helfen kann, solange die Einsicht fehlt!

    Er wird sich nicht ändern, solange er keinen Grund hat, aufzuhören. Denn ich bin ja da und halte ihm den Rücken frei, zum "saufen"!!! :x

    Jetzt ist es so, dass er inzwischen weiss, dass ich in diesem Forum bin und er war am Anfang alles andere , als begeistert. :shock:

    Aber es hat ihn zumindest zum Nachdenken gebracht und wir haben ein langes Gespräch gehabt, in dem er zugibt, ein Problem zu haben!

    Ist doch schon mal ein Anfang! :)

    Natürlich weiß ich, dass er nicht von heute auf morgen aufhören kann! Und ich gebe ihm Zeit, aber auch nicht ewig!

    Außerdem weiß er jetzt, dass er professionelle Hilfe braucht, denn ein kalter Entzug könnte lebensgefährlich sein. Das hat ihn doch ganz schön ins Grübeln gebracht! :?

    Nun, ich werde sehen, was die Zukunft bringt :!:

    So ganz habe ich ihn noch nicht aufgegeben, ist aber knapp davor und dass weiß er jetzt!!!

    Das war's für heute!

    Liebe Grüße an alle
    Speedy53

  • Hallo Zusammen,

    nachdem ich jetzt ca. 6 Wochen hier im Forum bin, viel gelesen habe und ganz viele gute Ratschläge bekam, habe ich nun vor, am Wochenende nochmal ein ernstes Gespräch mit meinem Mann zu führen.

    Er muss wissen, dass ich so nicht mehr weitermachen will und werde.

    Ich werde ihm Zeit geben, noch bis Ende des Jahres. Hat er bis dahin kein Einsehen und sucht sich professionelle Hilfe, dann werde ich gehen, definitiv!!!!

    Es fällt mit nicht leicht und mir blutet das Herz dabei, aber anders geht es nicht!

    Vielleicht wacht er ja endlich auf und tut was, dann bin ich auch gerne bereit, ihn dabei zu unterstützen.

    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

    Bis bald und liebe Grüße
    Speedy53

  • Hi Speedy,
    ich hoffe für dich, dass er Einsicht bekommt. Und ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Weg!

  • Hallo und guten Morgen,

    vergangenes Wochenende war es soweit. Ich habe ihm mein Ultimatum gestellt!

    Er weiß jetzt, was es für Konsequenzen haben wird, sollte er sein Leben nicht ändern!

    In der Diskussion, die dann folgte, begann er mit mir über den Sinn des Lebens zu philosophieren.

    Was hat er denn vom Leben; nur arbeiten, heim kommen ein paar Bierchen ( :?: ), morgens halb fünf aufstehen und dann dasselbe wieder!

    Ich sagte ihm, dass das Millionen anderer Männer auch müssen und trotzdem nicht saufen!

    Dabei leistet er sich, hobbytechnisch, alles! Nur sind seine Hobbys neben der Trinkerei ziemlich in den Hintergrund gerückt.

    Ich weiß nicht, hat er durch die Sauferei schon Depressionen, oder versinkt er nur in Selbstmitleid.......oder was ist das???

    Warum kann ein Mensch mit seinem Leben so unzufrieden sein?

    Er hat ein schönes Zuhause, hat Arbeit (in der heutigen Zeit auch nicht selbstverständlich), eine Frau die ihn liebt ( :?: ) und finanziell geht es auch nicht so schlecht!

    Vielleicht ist es aber auch nur die Entschuldigung für seine Sauferei :!:

    Nun, wie auch immer......, ich werde mich von meinen gesteckten Ziel nicht abbringen lassen und das weiss er jetzt hoffentlich!

    Für heute soll's das gewesen sein!

    Allen einen schönen (trockenen) Tag :!:

    Liebe Grüße
    Speedy53

  • Servus Speedy,

    vielleicht hast Du hier im Forum ja auch schon gelesen, dass jeder Suchtkranke erst "seinen" persönlichen Tiefpunkt erreicht haben muss, bevor sich etwas grundsätzliches ändert - wenn sich denn überhaupt etwas ändert. Was heisst das für Dich? Du hast einen guten Anfang gemacht, Du hast angefangen, Dich zu informieren, hast ein klares Ziel vor Augen, sprichst Deine Wünsche und Vorstellungen klar aus, und Du stellst Deinem Mann ein klares Ultimatum. Manche Angehörige sind da noch lange nicht so weit wie Du! Ich kann Dir nur wünschen, dass Du Dich von diesem Weg nicht abbringen lässt, auch wenn Du manchmal sicher traurig bist, verzweifelt oder mutlos.

    Ach ja, und was Deinen holden Gatten betrifft: der hat kein Problem mit dem Alkohol, nur ohne... (verzeiht mir bitte meinen bitterbösen Zynismus)
    Ich kenne dieses Verhalten nur alllzu gut, ich war nicht einen Deut anders, bevor ich meinen persönlichen Tiefpunkt hatte: für alles und jedes eine Ausrede / Entschuldigung / ein Gegenargument, hatte die perfekten Ablenkungsstrategien, ignorierte Probleme perfekt, und wenn alles nichts half, dann auf zum Gegenangriff...irgendwas fand sich immer, um von meinem Problem mit dem Alkohol abzulenken...

    Viel Kraft und lass Dich auf Deinem Weg nicht entmutigen !!!

  • Hallo Nora, hallo Spedi,

    ja, ich werde meinen Weg gehen. Nicht zuletzt mit der Hilfe dieses Forums.

    Nora, auch ich war am Anfang unsicher und vielleicht naiv.
    Genau wie Du :!: Ich habe Dir auf Deine Geschichte ja ein paar mal geantwortet und ich fürchte, dass Du Dich immer noch von Deinem Mann einlullen lässt. Genauso, wie ich es jahrelang gemacht habe :!:

    Leider denke ich, er hat genau wie mein Mann, immer noch nicht die nötige Einsicht und wenn die fehlt, stehst Du auf verlorenem Posten.....leider!!!!!

    Spedi, (hups, fast der gleiche Name) danke für das Vertrauen, was Du in mich setzt! Ich hatte dieses Vertrauen bislang nicht zu mir :oops: Bin immer wieder umgefallen. Damit ist jetzt Schluss :!:
    Ich lese, Du kommst aus Oberbayern, auch mein Mann ist ein Oberbayer und er hat schon oft den Satz gesagt: in Bayern ist Bier ein Grundnahrungsmittel! Was soll man dazu sagen....? Mir fällt nichts dazu ein :roll:

    Lange Rede, kurzer Sinn: das Ultimatum läuft!!!

    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend!

    Liebe Grüße
    Speedy53

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!