Hallo ,
ich möchte mich bei euch vorstellen. Zuerst einmal danke ich den Machern,die dieses Forum ins Leben gerufen haben.
Ich bin 46 Jahre alt und bin erst vor 3 Jahren geschafft, dem vermeindlichen Freund Alkohol Adieu zu sagen. Bis dahin war es ein langer und schwerer Weg. Das Thema Alkohol begann schon im Alter von 14 Jahren eine Rolle zu spielen. Man traf sich mit gleichaltrigen und es wurde eine Flasche geköpft. Heute würde man dazu sagen,einfach geil.
Als ich mit 21 heiratete,war Alkohol kein Thema mehr,jedoch im laufe der
folgenden Jahre steigerte sich schleichend der Konsum.
Im nachherein erkenne ich, das ich in dieser Zeit(wenn auch nicht auffällig)Alkoholiker war.Als mein Sohn im Alter von 6 Jahren von einem Lkw angefahren wurde(Milzriss,Oberschenkelfraktur,Koma,...) ging bei mir die Post ab.
Underberg,Weinbrand flossen immer mehr.So ging das über Jahre.
Wie oft wäre ich in dieser Zeit gerne Peter Pan gewesen. Mit Gedanken und Vorsetzen" ab morgen ist Schluss,es wird nichts mehr getrunken" und dann"noch einer,aber dann ab morgen".Es wurde immer schlimmer.
Wie oft spielte und malte es mir aus das L.... zu nehmen.
Heute bin ich froh,dass ich dafür zu feige war.
Vor knapp 4 Jahren hatte ich meinen absoluten Tiefpunkt,seelisch und körperlich,Job weg. Ein Arzt hat mich zur Entgiftung eingewiesen, Als man mir dort sagte"Sie sind dem Tod grade noch von der -Schippe gesprungen-" hat es bei mir geklickt.Ich habe seitdem keinen Alkohol mehr getrunken. In einer folgenden 16 Wochen Therapie ist mir bewusst geworden,warum ich getrunken habe und das Alkoholismus eine teufliche heimtückische Krankheit ist.
Liebe Grüsse an alle die schon trocken sind und an alle die noch leiden
Peter Pan