Ein bisschen von mir... Meni

  • Hallo meni,
    ein Rückfall bei unserer Krankheit,kann passieren,daß ist unumstritten!
    Als ich anfing trocken zu werden,nachdem ich mir eingestand Alkoholiker zu sein,und vor dem Alkohol kapitulierte,tummelte ich mich auf vielen Schauplätzen herum,ich laß sehr viel,und wollte auch sehr viel hinterfragen,unter anderem auch die Rückfallproblematik :roll: Doch sehr schnell,wurde ich von jemanden darauf aufmerksam gemacht,daß ich mich doch vielmehr,auf die Dinge konzentrieren sollte,die eben dieses verhindern sollten.Sehr schnell durfte ich für mich erkennen,daß,so mehr ich mich von der Thematik des Rückfalles entfernte,ich viel tiefergründiges über mich erfahren durfte,weil ich mich eben nicht mehr mit dieser negativen Assoziation des Rückfalls beschäftigte.Ich habe für mich lernen dürfen,aus vielen Dingen,auch etwas weiterführendes herausziehen zu dürfen,in dem ich die positiven Eigenschaften,die unsere Krankheit beinhaltet,wenn wir sie zum stoppen gebracht haben,für mich auch als solches verbuchte.Mit einem Rückfall,kann ich nichts anfangen,der bringt mich nicht weiter,sondern wirft mich nur zurück,zurück dahin,wo ich nie mehr hin will :!: Also,warum soll ich mich mit Ihm beschäftigen :?: Zielstrebig verfolge ich heute meinen Weg der Trockenheit,ohne negative Assoziationen,die dafür nicht dienlich erscheinen :!:
    Auch Du,bist in der Lage,diesen Weg zu gehen,und die Ballance zu finden,die unser Leben zudem macht was es ist,nämlich einzigartig :!:

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo,

    dazu folgende Gedanken:
    Seit einer Woche habe ich einen neuen Kollegen, mein Jahrgang in etwa, der gleich zu eingangs meinte, wir würden uns aus alten Altstadt-Szene-Zeiten "kennen". Mag sein, ein Allerweltsgesicht, lang ist es her.

    Er gastiert immer noch an alten Schauplätzen und fröhnt dem Alkohol, auch teils exzessiv, wie er erzählt.
    Für Außenstehende mag das anders klingen, lustiges und normales Zusammensein, aber sehe ich doch in seinen Erzählungen mein Spiegelbild von damals, würde ich auch noch da stehen, wo er sich immer noch bewegt, hätte ich nicht die "Kurve" gekriegt.

    Früher haben mich solche Menschen magisch angezogen, hätte ich doch nach Feierabend mit ihnen Geselligkeit gesucht, von Beruf über Privat mich im Alkohol mit ihnen verflüchtigt.
    Heute ist Beruf Beruf und Privat gehe ich meine Wege und Ziele.

    Aber auch schon seinerzeit zu Beginn meiner radikalen Nüchtern- und Trockenheit hätte ich nie, auch unter der Voraussetzung und dem Willen nichts zu trinken, z.B. nach Feierabend den Weg in meine alte Welt mit diesem Kollegen gemacht, um mich auszutauschen oder ihn näher kennenzulernen.
    Mein Weg war fern des alkoholtrinkenden Umfeldes und deren Assoziationen.
    Ich habe mir also nicht um Rückfallgefahren Gedanken gemacht, was passiert im schlimmsten Fall, wenn ich nach Feierabend in die alte Szene mitgehe, sondern habe ab sofort aktive Trockenheitsarbeit betrieben, dass diese Szene nicht mehr zu meiner gehört. Ich habe meine Freizeit mit Neuem gefüllt. Rückfallgedanken fielen somit weg.

    Gruß, Freund.

  • Guten Morgen,

    ich brauchte eine Weile, um Eure Reaktionen zu überdenken und letztlich zu überschlafen.

    Es geht mir gut und ich fühle mich keineswegs euphorisch, sondern innerlich friedlich und dankbar.

    Ich danke Euch für Eure Mühe, Eure Zeit und Eure Begleitung, für Eure Gedanken, Eure Anteilnahme und Euer Zuhören. Karsten, Dir danke ich für die Bereitstellung dieses Forums, und Dir und Deinen Helfern für das nahezu unermüdliche Engagement.

    Ihr alle habt mich aufgefangen und ein ganzes Stück begleitet, darüber bin ich unendlich froh, und ich werde hier weiterhin lesen, der eine oder andere ist mir richtig ans Herz gewachsen.

    Besonders das Co-Forum hat mir geholfen, dort fühlte ich mich besonders aufgefangen, ich habe dort besonders viel über mich selbst und die Gründe, weshalb ich in die Sucht gerutscht bin, gelernt.

    Nun möchte ich zu den Anonymen Alkoholikern wechseln. Alles hat seine Zeit.

    Liebe Grüße,

    Meni

    Alkoholikerin, heute trocken - und dafür bin ich dankbar

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