Tja schätze mal bin auch Alkoholiker

  • Hallo Magnolia,

    herzlch willkommen hier in unserer Selbsthilfegruppe.
    Schön,dass Du uns gefunden hast.

    " ich bin ein Alkoholiker und möchte trocken sein"

    Dieser Ausspruch ist sehr wichtig.Aber Du lässt Dir ein Hintertürchen offen.

    "Eine Entziehungskur von 12 Wochen würde erst im Januar gehen. Nein, das mache ich sicher nicht. Finde wieder Ausreden.Bringt es was bei mir? Ich hätte schon Lust darauf, aber was erzähle ich meinen Freunden? "

    Sei offen und ehrlich,steh zu Problem.

    "Eigentlich bräuchte ich mehrere Wochen Kontrolle und Betreuung"

    Du gestehst Dir ein,es nicht alleine zu schaffen.

    LG Peter Pan

  • Hallo Magnolia,

    Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Aller Anfang ist schwer, das du hier bist, ist doch schon mal ein guter.

    Mal nebenbei trocken werden, wie mit dem Rauchen aufhören, das wird erfahrungsgemäss nix.

    Du hast es ja an Dir schon selbst gemerkt das dazu etwas mehr gehört.
    Als erstes sollte eine glasklare Entscheidung gefällt werden da das mit dem -ab und zu- trinken nicht mehr geht.

    Du schreibst, das Du verlernt hast nüchtern zu sein. Der Alkohol hat auch unbewusst -schleichend- einen so hohen Stellenwert bei Dir eingenommen, das Du das alleine nicht mehr in den Griff bekommst. Ob Frust, ob Freude, Belohnung, Feiern, Schlafmittel....mach mal eine Liste, Du wirst Dich wundern.

    Du musst alles neu lernen, neue Strategien entwickeln.

    Das dauert seine Zeit, und dafür sind LZ-Therapien da.
    Der erste Weg führt zum Arzt, und ohne geht bei Dir auch nichts weiter. Ob, wann und welche Therapie besprichst Du mit Ihm, eine Untersuchung ist in jedem Fall nötig.
    Alleine der Entzug von Deiner derzeitigen Menge erfordert einen Besuch. Wenn Du einfach so aufhörst, kann das böse enden. Über den "kalten Entzug" findest Du hier im Forum eine Menge.

    Das soll für den Anfang erstmal reichen.......

    Schreib doch wie Du es weiter so vorhast, und ich wünsche Dir viel Kraft.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Magnolia,

    herzlichen Glückwunsch,wenn es ja stimmt,dann bist Du der 1. kontrollierte Trinker.
    Obwohl Du hier vom Kalten Entzug ja gelesen hast,willst Du es machen.
    Lass die Finger davon.
    Setz Dich mit einem Arzt in Verbindun und erzähl ihm alles.
    Es wird wohl kein Weg daran vorbeiführen.

    LG Peter Pan

  • Hallo Magnolia,

    und Herzlich Willkommen hier im Forum und unserer SHG.

    Von einem kalten Entzug ist grundsätzlich abzuraten, Du wirst hier sicher keine Ratschläge in dieser Richtung von uns bekommen. Probieren...? Was ist, wenn es schief geht, ein kalter Entzug kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

    Kontrolliertes Trinken gibt es für uns Alkoholiker nicht, sonst hätten wir ja kein Alkoholproblem. Das wird auch Dir nicht möglich sein, das ist nur eine trügerische Hoffnung. Von der Idee trenn Dich mal besser bald.

    Du brauchst erstmal eine Entgiftung. Dazu wendest Du Dich an einen Arzt, wenn Du keinen kennst, dann such Dir einen aus dem Telefonbuch raus und frag doch einfach bei einem Anruf in der Praxis, ob der Arzt mit Suchterkrankungen vertraut ist. Ich habe eine Ärztin, die ist Internistin und kennt sich mit Suchterkrankungen und ihre Folgen gut aus. Das ist Dein Grundstein für ein trockenes Leben.
    Bist Du Dir im Klaren, ob Du nie wieder Alkohol trinken willst? Das ist eine Grundvoraussetzung, solltest Du meinen, mal wieder was trinken zu können, wird Dich das in einen Rückfall führen.

    Ob eine Therapie notwendig ist, kann ich schwer beurteilen, aber wir hier sind selber eine SHG und sicher eine gute.
    Wir können Dich auf Deinem Weg in die Trockenheit mit Ratschlägen und Unterstützung begleiten, wenn Du willst?

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Oje Magnolia,

    das kenn ich von mir.

    Eigentlich will ich ja, aber ich trau mich nicht und wo soll ich denn hin und wie soll das gehen. Da gibts einen Haufen "wenn" und "aber".

    Machen musst du. Das Telefonbuch in die Hand nehmen. Einen Arzt anrufen. Einen Termin vereinbaren. Offen deine Situation schildern und gemeinsam mit ihm die richtige Therapie für dich und deine Lebenslage finden.

    Deine Verzögerungstaktik kommt nur daher, dass Alk dich im Griff hat und du Angst hast vor dem Leben ohne den Feind.

    Glaub mir, es lohnt sich für dich, dass du dein Leben in die Hand nimmst.

    Hier im Forum wirst du auf deinem Weg in die Abstinenz immer Unterstützung finden. Aber gehen musst du den Weg selbst.

    Ich wünsche dir die Kraft aus dem Sumpf heraus zu kommen.

    Liebe Grüße
    Kaulquappe

  • Hallo Magnolia,

    wie gehts Dir denn??Hast Du Dich schon zu irgendwas durchringen können??Schreib doch mal wie es so läuft.

    viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Magnolia,

    schön,dass Du Dich wieder gemeldet hast.
    Es ist gut,dass Du einen Termin gemacht hast.
    Es ist nicht immer einfach trocken zu bleiben.

    LG Peter Pan

  • Hallo Magnolia,

    schön das Du Dich wieder meldest.
    Bis Januar ist noch lange hin, was willst Du in der Zwischenzeit machen? Die ganze Weihnachtszeit, Sylvester......
    Hast du vieleicht schon mal versucht eine Gruppe zu besuchen?? In Hildesheim gibts doch genügend. Eine Entgiftung wäre natürlich das beste, aber wenn Du Dich so schon nicht zum Arzt traust ist da wohl nicht drann zu denken.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft, und evtl. schaffst Du es ja Dich hier etwas mehr zu öffnen.

    Eröffne doch im Themenbereich Alkoholsucht einen neuen Thread und schreib Dir alles von der Seele.
    Dir wird bestimmt einiges durch den Kopf gehen und es fällt Dir dann leichter beim Arzt, weil Du den "roten Faden" dann schon kennst.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Magnolia,
    auch ich sage Dir ein herzliches Hallo hier bei uns.Gut das Du jetzt einen Termin hast,wenn es dann der richtige Arzt ist,dann öffne Dich auch bedingungslos,den nur so kannst Du weiterkommen und Dein gegenüber
    hat die Möglichkeit Dir so besser zu helfen,und Dich auf Deinem Weg begleiten genauso wie Wir es hier tun.Also bleibe bitte am Ball und lasse Dich nicht beirren auf Deinem Weg in die Trockenheit,den belogen hast Du Dich genug.Wir lesen uns im Themenbereich Alkoholsucht!

    Liebe Grüße sendet Dir,Andi

  • Zitat von Magnolia

    ich war noch nie gerne in dieser welt, seit meiner kindheit. am besten wäre es, ich hätte zufällig einen unfall und alles wäre vorbei. wenn ich wenigstens den mut hätte mir das leben zu nehmen. nicht mal das kann ich. was hat gott bloß mit mir vor? gibt es ihn überhaupt. iich möchte garnicht mehr. es gibt da aber noch einen teil in mir, der ein oder zweimal die woche überhand nimmt und diese termine macht. sonst will ich mich zu grunde richten und dieser teil in mir ist der lauteste. ich bestehe fast nur mehr aus diesem teil. nun ich habe jedenfalls einen termin.

    Liebe Magnolia,

    wenn ich das von Dir lese, macht es mich ganz traurig, dann erinnere ich mich, das ich auch mal so gedacht habe. Ich wollte auch nicht mehr leben und ich hätte mich auch fast "zugrunde gerichtet".

    Das alles machen die Drogen aus uns, bist Du Dir sicher, das Du noch nie gern "in dieser Welt" warst? Auch als Kind nicht? Was ist denn da so schief gelaufen, menno ?

    Wann bist du denn mal in den letzten 5 Jahren clean gewesen? Schau mal, was Du Dir schon alles angetan hast, Gras rauchen, Alk gesoffen, das tust Du alles, um Dich zu betäuben. Aber die Drogen verändern einen, immer mehr, es ist so schleichend, das man es erst kaum bemerkt. Ist doch im Rausch alles so easy...
    Auch die Antideppressiva unterdrücken ja irgendwie Gefühle, lassen sie nicht mehr so hoch kommen.
    Aber man sollte auch dann mal nach den Gründen suchen, woher kommt das denn, das Du Dich so arg betäuben mußt, das Du sonst Dein Leben nicht aushältst, kannst Du das genauer definieren?

    Du hast nicht mal den Mut, Dir das Leben zu nehmen? Das soll mutig sein?? Das ist es aber nicht, viel mutiger ist es, das Leben auszuhalten und auch wieder genießen zu können. Diese dummen Gedanken kommen auch vom Alk, ich weiß es aus eigener Erfahrung.
    Ich denke, Du solltest wirklich eine Entgiftung machen, was hält Dich denn so sehr ab? Und danach solltest Du zu einem Psychoherapeuten gehen, so macht es doch wesentlich mehr Sinn. Warum versuchst Du nicht, jetzt so schnell wie möglich erstmal ne Entgiftung zu machen? Denk doch noch mal drüber nach...
    Was ist, wenn die Stimmen bald gar nix mehr sagen und Du gehst doch nicht zum Psychoherapeuten ? Nimmst Du wirklich in Kauf, draufzugehen, nur weil Du Dich zu sehr schämst, zu einem Arzt zu gehen? Das kanns doch wirklich nicht sein, oder?

    LG an Dich
    Lilly

  • Zitat von Lilly12


    Du hast nicht mal den Mut, Dir das Leben zu nehmen? Das soll mutig sein?? Das ist es aber nicht, viel mutiger ist es, das Leben auszuhalten und auch wieder genießen zu können.

    Richtig. Da hat mir mal ein Psychologe einen Spruch mitgegeben: Sterben kannste immer noch, versuch es doch erst einmal mit Leben. Ist was Wahres dran...

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