• hallo!

    hab mich schon vorgestellt,heute,könnt ihr ja nachlesen...
    hab mich dazu entschlossen,trocken zu leben,das klappt jetzt schon seit 10 tagen...bin zufriedener als wenn ich trinke,schlafe auch besser...
    für mich ist das leider alles nicht neu,hab schon einen Entzug hinter mir und dachte,alles im Griff zu haben...sogar den Tod meiner Mutter(krebs,Krankenhaus etc.)habe ich nüchtern erlebt...
    ohne Bedürfnis nach Alkohol...
    Leider greift der Alkohol in unregelmässigen Abständen nach mir
    und ich gehorche seinem Ruf...obwohl ich weiss,dass es Unfug und für mich nicht gut ist...dann kann ich wieder trocken sein...
    aber irgendwannn...und genau das möchte ich ausschliessen...
    das irgendwann...
    vielleicht versteht mich jemand und mag antworten...
    bin ein lieber Kerl mit nur einem grossen Problem...

    Zhig

    .

  • hallo zhig

    du machst immer wieder trinkpausen, aber was machst du um dauerhaft trocken zu bleiben? änderst du dein umfeld, änderst du deine verhaltensweise, gehst du dem alk aus dem weg??
    einfach nur nichts trinken geht nicht es ist eine krankheit und keine willensschwäche, das wirst du hier immer wieder lesen.
    lese dich hier ein und stell fragen, erzähle von dir, dann können wir dir helfen zu lernen trocken zu leben.

    lg doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hi Dorothea!
    Sicher geh ich dem Alkohol ausdem Weg..."Freunde",die trinken,meide ich seit geraumer Zeit...das führt dazu,dass ich sehr alleine bin...
    ist für mich auch nicht der richtige weg...
    habe am letzten W.e. sämtlichen Alkohol aus dem Haus geräumt und weggeschüttet,so dass ich nicht mehr in Versuchung geraten kann...
    meine Freundin,die ich sehr liebe,trinkt überhaupt nichts,hat aber ein Problem mit meinem Trinkverhalten...
    bin jetzt 11 Tage trocken und auch nicht weiter...
    l.G.
    Zhig

    .

  • Hallo Zhig,

    vielleicht magst Du ja irgendwann ein bisschen von Dir erzählen, es ist nicht ganz einfach, jemanden zu verstehen, wenn man nur wenig von ihm weiß.

    Willst Du denn wirklich trocken leben? (Die Frage stellt sich mir, weil Du es so als Tatsache hinstellst, dass Du dem Ruf des Alkohols eben folgst)

    LG, Meni

  • hi Meni!
    Sicher will ich trocken leben...
    tu einiges dafür...mir geht es viel besser,wenn ich trocken bin...
    jetzt mal wieder elf Tage...
    meine Mutter,mit der ich zusammen gelebt habe ist vor zwei Monaten gestorben(die Einzelheiten möchte ich Euch ersparen)...
    es geht bergab seitdem mit Allem,obwohl ich trocken bin...
    bin überfordert mit allem,das riesengrosse Haus und kranken Onkel und Neufundländer...Trinken hilft da nicht weiter,deshalb bin ich ja auch 11 Tage trocken...meinen Job kann ich derzeit vergessen,da geht nichts mehr...
    bin Musiker...Dazu kommt noch ein Sch...Streit mit meinen Brüdern um das Erbe...wenn ich dann schon mal trinke,fühl ich mich frei...
    ich weiss,das ist ein Trugschluss,aber es fühlt sich so an...
    kann wohl keiner verstehen...
    ich will für immer Schluss mit dem Alk...
    l.G.
    Zhig

    .

  • Lieber Zhig!!
    Es ist in den meisten Fällen so,wenn ein Todesfall im näheren Bekanntenkreis eintritt,wofür ich Dir hier an dieser Stelle mein Beileid ausspreche,eher nicht wieder zur Flasche gegriffen wird,dieses geschieht meist erst einige Zeit später,wenn bestimmte Dinge geregelt sind.Es ist schade zu hören das Du dich mit deinen Brüdern um das Erbe streiten mußt,obwohl ich mal davon ausgehe das Sie von deiner Problematik wissen,und Du so gar keine Unterstützung von Ihnen erfährst.Auch wenn Du jetzt in der Phase der Trauerbewältigung steckst,versuche auf jeden Fall durchzuhalten und nicht wieder zur Flasche zu greifen.Du mußt jetzt einen klaren Kopf behalten dieses kostet eine Menge Kraft,ich kenne das aus eigener Erfahrung nach dem Tode meines Vaters.Versuche alles aus einer nüchternen Betrachtungsweise zu sehen,und mache Dich nicht wieder angreifbar für andere

    Alles Gute für Dich auf deinen weiteren Weg der Trockenheit,wünscht Dir Andi!!!

  • Danke für Deine Antwort,Andi...
    die Trauerphase hab ich schon ganz gut überwunden...
    ich find es halt schade,dass meine Brüder mich im Stich lassen...
    jeder hat sein eigenes Leben und seine eigenen Probleme...
    Ähnlich verhält es sich mit meiner Freundin...
    vor ca.einem Jahr hat sie gesagt,dass sie zu mir kommt,wenn
    meine Mutter sterben sollte(war abzusehen,Krebs...)
    aber auch sie hat ihr eigenes Leben und ihre Probleme...
    es geht also nicht...
    ich werde wohl lernen müssen,allein klar zu kommen....
    macht mir aber leider keinen Spass...
    bin ein Mensch,der gern teilt...allein ist es für mich schwierig...
    ich bin mein ganzes Leben lang allein klar gekommen,bin nur wegen der Krankheit meiner Mutter hergezogen...
    meine Brüder haben auch ein Alkoholproblem,aber ich bin der Einzige,der sich"outet"und daran arbeitet...
    l.G
    Siggi

    .

  • Dieses Freiheitsgefühl kenne ich, aber das wird ganz schnell zu einer Zwangsjacke. Damit betäubst Du Dich nur.

    Zu den AAs zu gehen, ist nicht mein Ding, aber einen Leitsatz haben sie, den ich sehr hilfreich finde:

    Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

    LG, Meni

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