Wie es mir gelang trocken zu bleiben !

  • Hallo Bernd,

    vieleicht überbewertest Du ja die Ausssage Deiner Kleenen, vielleicht sieht die es für sich etwas einfacher, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie in einer rauchfreien Wohnung und mit einem rauchfreien Partner lebt? Klar muss sie es für sich machen, aber wenn der Partner die Sucht ebenfalls bewältigt, bzw. ihr nicht frönt, sieht man als Süchtiger vielleicht eine zusätzliche Chance, mit der Entwöhnung umzugehen.

    LG, Meni

  • Hallo !

    Magst ja recht haben.
    Habe nur Angst, das es zu viel wird, gleich auf zwei Baustellen zu arbeiten.
    Ausserdem bin ich mir noch nicht sicher ob ich schon soweit bin und schiebe das eventuell nur vor.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    wenn du noch nicht 100%ig entschlossen bist, dann lass' es sein mit dem Rauchenaufhören. Das macht dir nur unnötig Frust.

    Um das Rauchen zu beenden bedarf es der gleichen Entschlossenheit, wie beim Saufen. Ohne beide Drogen miteinander vergleichen zu wollen, aber der Wille zum Absprung muss genauso unerschütterlich sein.

    Du schreibst:

    Zitat

    noch rauche ich einfach zu gern

    Dann rauch' weiter, sonst quälst du dich nur unnötig und frustest dich selbst durch Rückfall.

    Herzliche Grüße vom Micha
    der drei Jahre nikotinfrei lebt nachdem er zuvor Kette rauchte und der von Nikotinpflastern und Nikotinkaugummis sehr bestimmt abrät

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Micha !

    Du hast absolut Recht!!!

    Von den Hilfsmittel halte ich auch nichts.
    Da der Wunsch in mir aber immer fester wird, habe ich mich entschlossen an einem Nichtraucherseminar in meiner Firma tailzunehmen. Ich hoffe, das mir dieses Seminar hilft. Ich denke Schaden anrichten kann es nicht.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • ... da stimm' ich dir zu, Bernd. Sich informieren und den Feind studieren ist nie verkehrt. Ich bin gespannt, was du von dem Seminar berichtest und ob es dich deinem Ziel ein Stück näher bringt ...

    Alles Gute wünscht Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo !

    Es geht mir nicht gut.
    Habe gestern beschlossen mit dem Rauchen aufzuhören.
    Bis ebend um 12,00 Uhr ging das gut. Nun habe ich eine geraucht und es geht mir mies dabei.
    Ich bin gereitzt, nervös und schwitze, denke mal das ist Entzug oder einfach nur Angst.
    Muss gleich zur Arbeit und werde keine Zigaretten mitnehmen, es giebt dort auch keine.
    Saufgedanken habe ich aber nicht, werde aber genau in mich hineinhorchen.

    Einen schönen Trockenen Tag wünscht allen Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    natürlich giert Dein Körper nach dem Gift, das ist doch ganz normal. Ich bin vor sechs Jahren von 80 auf 0 gegangen. Wann immer das Verlangen nach einer Zigarette aufkam, habe ich mich ans Fenster gestellt und so getan, als würde ich rauchen, nur dass ich eben Sauerstoff einzog. Man kann sich kaum vorstellen, wie schwindelig einem dabei werden kann! Aber wenn man dann das erste Mal ein Stück rennt und feststellt, dass man nicht aus der Puste kommt, das ist einfach toll! Und man stinkt nicht mehr! Heute habe ich mit Rauchern einfach nur Mitleid, wenn ich sehe, wie sie an irgendwelchen öffentlichen Aschenbechern stehen, um sich schnell noch krampfhaft eine Zigarette reinzuziehen, bevor die Bahn fährt oder sie in eine Besprechung müssen. Vor sechs Jahren war ich selber noch so, bis es mich selbst einfach nur noch anwiderte. Ich habe den Kindern und mir damals zur Belohnung abwechselnd jeden Monat ein neues Kleidungsstück gekauft, das war vom eingesparten Geld locker drin.

    Die schlechte Laune kommt meiner Meinung nach nur dann auf, wenn man nicht wirklich mit dem Rauchen aufhören will, wenn es noch nicht "klick" gemacht hat. Meine Kinder fanden damals, dass ich täglich weniger gereizt war, viel gelassener wurde.

    LG, Meni

  • Morgen Bernd,

    warum dein Entscheidungswechsel?
    Wir waren uns doch einig, dass es halbherzig nichts bringt, bzw. dich darüberhinaus auch noch frustet, weil es dir Versagensgefühle bereitet.
    Du wolltest dich doch noch an das Thema rantasten ... beispielsweise durch das Seminar.

    Die Symptome (gereizt, nervös, schwitzen) die du beschrieben hast, gehen wohl auf das Konto deines Nikotinentzuges. Aber nichts dieser Zipperleine ist so stark, dass es einen bei einer deutlichen Einstellung zum Rauchen im Kopf dazu veranlassen könnte, so schnell wieder Nikotin zuzuführen wie du das getan hast.
    Angst hast du noch genannt. Die bricht dir das Nichtrauchergenick. Und die brauchst du nicht zu haben und die hat man auch nicht vor etwas, was man sich wünscht und von dem man 100%ig überzeugt ist, sondern nur wenn man halbherzig rumexperimentiert und nicht voll hinter der Sache ist.
    Auch Nichtrauchen geht nicht so einfach nebenbei und bedarf etwas mehr Konzentration.

    Was hast du nun vor? Du musst dich jetzt klar entscheiden, sonst quälst du dich nur unnötig selbst.

    Herzlichen Gruß vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Guten Morgen liebe Leute !

    Tja, tja, meckert nur alle mit mir.
    Spass beiseite. Es geht mir Heute schon besser. Habe nicht geraucht und auch nicht getrunken.
    Gestern auf der Arbeit hatte ich ein Gespräch mit einem Kollegen, das hat mir sehr gut getan und mich in meinem Vorhaben bestärkt.
    Eine Sache ist mir doch sofort aufgefallen. Genau wie beim Alkohol ! Als ich vor 13 Jahren aufgehört habe zu Trinken, War ich in ganz kurzer Zeit fast alle " Freunde und Kollegen " los. Gestern komme ich zur Arbeit, begrüsse meinen besten Kollegen und sage ihm das ich nicht mehr rauchen will und werde. Ich Habe dann Richtig körperlich gespürt, das er sich von mir entfernt obwohl er vor mir stand. Eine blöde Bemerkung seinerseits und weg war er. Reisende soll man ja nicht aufhalten.

    Lieber Micha !

    Mein Entscheidungswechsel vieleicht deshalb, weil mich das ewige gehuste und der Gestank einfach angekotzt hat. Dann vieleicht auch ein wenig " sportlicher" Ehrgeiz. Wir sind 3 Schweisser in einer Schicht. einer hat vor einem Monat und einer vor einer Woche aufgehört zu Rauchen. Das werde ich doch wohl auch schaffen. Verstehst Du, das hat mich motiviert. Im Kopf ist das Thema schon länger präsent, jetzt geht es ans umsetzen.

    Gestern nach der Spätschicht habe ich mich sehr über meine Süsse gefreut. Es war gelüftet, alle Aschenbecher waren weggeräumt und sauber Keine Zigaretten in meinem Blickfeld. Das hat mir geholfen, und ich habe mich auch bei ihr bedankt.

    So jetzt muss ich zur Schicht ,wird meine zweite Rauchfreie und eine von vielen Trockenen ,von denen auch die Schwerste schöner war wie die einfachste Nasse.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Annika !

    Danke für deine Worte :
    Du sprichst mir aus der Seele .

    Hallo liebe Leute !

    Habe ebend meine Partnerin zur Entgiftung gebracht, Gestern hat sie den Rückfall gebaut den ich seit Montag habe kommen sehen.
    Es geht mir nicht so gut, habe aber leider keine Zeit, muss jetzt zur Spätschicht. Morgen werde ich mir sicher mehr von der Seele schreiben.
    Ich werde Heute nicht trinken und nicht rauchen, und wünsche allen die Kraft diesen trockenen Tag bewust zu geniessen.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    es tut mir sehr leid zu lesen, daß Deine Frau einen Rückfall hatte. Schreib mal in Ruhe wenn Du die Zeit hast, wir sind ja hier.

    Schick Dir auf diesem Weg mal ein wenig Kraft.

    Bine

  • hi bernd,
    auch mir tut es sehr sehr leid, dass es passiert ist...

    ich ziehe den hut vor euch, dass ihr jetzt nicht lange gezögert habt einen wohl erforderlichen schritt zu gehen!!!

    ich wünsche euch alle kraft die ihr braucht!

    liebe grüße
    marla

  • Hallo Bernd,

    bitte bestell ihr schöne Grüße und dass wir hier auf sie warten!

    *festediedaumendrück*

    Liebe Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo alle zusammen !

    Am Montag fingen bei mir die Arlarmglocken an leise zu Leuten. Hört sich vieleicht komisch an, aber ich merke es schon 2-3 Tage vorher wenn ein Rückfall sich bei meiner Partnerin ankündigt. Habe ihr das auch gesagt, leider vergebens.
    Mittwoch war es dann soweit.
    Was soll ich dazu sagen, sie schreibt hier rein es geht ihr gut und anschliessend geht sie los und trinkt.
    Am Donnerstag Morgen habe ich sie dann aufgefordert sich um eine Eiweisung zu kümmern oder ich schmeiss sie raus.
    Sie hat dann beim Arzt angerufen und ich in der Klinik. Anschliessend habe ich sie dann zur Klinik gefahren. Das Ganze ging recht schnell . Lange kann ich das nicht mehr. Ich war sehr gereizt und musste mich beherschen das ich meine Hände bei mir behalte. Ich habe noch nie meine Hand gegen eine Frau erhoben und werde das auch nicht tun, aber gestern hatte ich Angst das ich die Kontrolle verlier.
    Heute Vormittag war ich bei ihr in der Klinik, habe Wasser und paar Sachen hingebracht. Ich wollte gar nichts sagen aber ich musste mir Luft machen und habe gesagt das ich nicht mehr bereit bin ihr gemachtes Saufnest zu finanzieren und wenn sie will kann sie sofort ausziehen usw, usw...
    Bin dann gegangen und hatte später ein schlechtes Gewissen , denn ich sollte sie doch ermutigen und nicht runtermachen. Aber ich habe auch nur Nerven.
    Jetzt habe ich die Spuren des Rückfalls beseitigt und die Wohnung wieder schön gemacht.
    Morgen werde ich sie nicht besuchen, ist eh mit Distra ruhig gestellt. Will ihr auch mal die Zeit geben über sich nachzudenken.
    Was ich eigentlich machen muss weis ich liebe Leute aber ich kann es nicht. Habe ihrer Mutter versprochen mich um sie zu kümmern und sie nicht fallen zu lassen.
    Gestern konnte ich ein längeres Gespräch mit einem Arbeitskollegen führen, das hat mir geholfen. Er hat mich gefragt, wie ich das soviele Jahre aushalte und ob ich überhaupt keine Nerven habe. Ich weis es selber nicht.
    Bin auch heute Trocken habe auch nicht geraucht bin aber auch sehr traurig.

    Viele leibe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    ich kann nichts Falsches daran finden an dem, was Du getan oder gesagt hast, nicht im Geringsten. Deine Partnerin ist krank, aber deshalb nicht dumm, sie kann die Wahl treffen - Saufen oder ein Leben mit Bernd.

    Mein Gefährte z.B. hilft mir, indem er konsequent ist: Er liebt mich, will aber nicht bis ins hohe Alter mit mir leben, solange ich nicht nüchtern denke.

    LG, Meni

  • Hallo nochmal !

    Jetzt ist sie zwar zur Entgiftung, aber auf meinen Druck hin. Ich wollte sie nicht alleine lassen , denn ich musste zur Arbeit und hatte Angst das was passiert.
    Besser wäre gewesen , sie wäre von alleine darauf gekommen.
    Habe sie mal im Urlaub mit einem Krampfanfall erlebt, deshalb ist es besser glaube ich wenn sie paar Tage in der Klinik ist. Ich kann nicht jedes mal Urlaub nehmen und auf der Arbeit habe ich keine Ruhe.

    Erst mal Bis später sagt Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Bernd, hast Du schon mal überlegt, im Co-Bereich weiterzuschreiben? Du bürdest Dir da gerade einen Berg von Verantwortung auf, der Kraft zehrt. Die brauchst Du aber wohl erstmal eher für Dich selbst.

    LG, Meni

  • Hallo Meni !

    Ich habe auch dort schon geschrieben.
    Erstmal bin ich Alkoholiker und dann, an zweiter Stelle Co- Alkoholiker.
    Ich schreibe hier für mich, damit es mir besser geht und lese hier viel um zu lernen.
    Meinst Du ich bin hier verkehrt ?

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Zitat von Bernd G


    Jetzt ist sie zwar zur Entgiftung, aber auf meinen Druck hin.

    Meiner macht jetzt auch eine Entgiftung, ambulant. Mir zuliebe? Oder, wWeil er eingesehen hat, Hilfe zu brauchen? Hab ihm meinen Hausarzt vermittelt, der sich auf Suchtmedizin spezalisiert hat und ärgere mich darüber, daß ich mal wieder alles organisiert habe.

    Ist gar nicht so leicht aus meiner Haut zu kommen.

    Heute die Mitteilung Leberwerte sind okay, da ist er sehr foh drüber und stolz drauf.

    Nur hatten wir das schon einmal. Die Leberwerte und die Tatsache, daß er ohne Entzugserscheinungen aufhören konnte (bis er vor drei Wochen - nach eigenen Angaben bzw. im Oktober - nach meiner Wahrnehmung eben doch wieder angefangen hat) sollten mir doch wohl wirklich als Beweis reichen, daß er kein Alkoholiker ist und ich übertreibe.

    Habe auch so eine leise Vorahnung, daß sich hier gerade wieder etwas wiederholt.

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