MaDo stellt sich vor....

  • Moin,

    ich heisse Marc, komme aus Dortmund und bin wie viele hier Alkoholiker.
    Ich bin seid dem 9.5.2005 trocken und habe gerade meine Ambulante Therapie abgeschlossen und es geht mir GROSSARTIG!

    Ich beschöftige mich in meiner Freizeit viel mit Suchtproblemen jeglicher Art, sammel Vogelspinnen und betreibe ein wenig esports(Electronic Sports, einfach:Conputer spielen in einer Liga)in einem Online Racing Clan, den PS-Opis wo ich die Organisation und die CO-Leaderschaft übernommen habe. Desweiteren bin ich noch Forenmoderator in einer Online Fussball liga. Beruflich bin ich Kälteanlagenbauer(neu:Machatroniker für Kälteanlagen) und Arbeite hier in Dortmund bei einer mittel gossen Firma als Service Monteur im Supermarkt Kühlungsbereich. Ich lebe seid 6 Jahren mit (m)einer Fraun zusammen und wir haben 2 Knder (jJungs 8 und 15) dessen Vater ich aber nicht bin, was uns aber keine Problem macht(weder mir noch den Jungs).

    Wie ihr seht ist mein Leben ziemlich ausgefüllt. Ich habe da auch absichtlich nach der entscheidung Abstinent zu leben für gesorgt das es so ist und bin froh das ich mit meinem "Clan"so gute Freunde im Internet gefunden habe die mir auch das eine oder andere mal mächtig geholefen haben. Mein alter "Freundeskreis" ist komplett zusammen gebrochen! Nicht das ich die alten "Sauf Kollegen" nicht mehr sehen mag, nein umgekehrt ist es der fall! Sie meiden mich vielleicht aus Neid? Man weiß es nicht und ich habe mich dazu Entschlossen nicht weiter darüber nach zu denken und sehe es so das es bestimmt sogar besser ist für mich.

    Zu meiner Trinkgeschichte gibt es eine MENGE zu Berichten, und ich werde da mit Sicherheit auch zu gegebener Zeit was dazu schreiben bin aber Meinung das dies hier nicht der richtige Zeitpunkt und Ort ist das zu tun deshalb nur kurz:
    Ich war ca 13 als ich meine ersten erfahrungen mit Alkohol machte. Damals habe ich mich in der rechten Szene Dortmunds rumgetrieben(DIESE ENTSPRICHT SCHON LANGE NICHT MEHR MEINER LEBENEINSTELLUNG UND ICH MÖCHTE AUSDRÜCKLICH DARAUF HINWEISEN DAS ICH MICH SCHON SEID 18 JAHREN NICHT MEHR IN DER RECHTEN SZENE BEWEGE UND KEIN NEO BIN! GANZ IM GEGENTEIL ICH VERABSCHEUE JEGLICHE ART VON RADIKALISMUS!!!!!!!!)und fühlte mich natürlich in der Gruppe stark und mit ner Pulle Bier in der Hand noch stärker. Ich verlies die rechte szene dann recht schnell mit 14 und begab mich direkt in die linke(!) szene in der dann ausser Alkohol der Joint schnell zum alltag gehörte. Als ich dann mit 16 in die Graffitti Szene "rutschte" gab ich den Alkohol das erste mal komplett auf, wobei das zu diesem Zeitpunkt natürlich noch KEIN problem darstellte, und fröhnte "nur" noch der Wasserpfeife. Mit rauen war es bei mir schon immer so das ich nicht der typ war/bin der gerne schnell lebige Beziehungen führt. Sprich: Ich habe schon immer längere Beziehungen gehabt und habe mich auch immer stark an meine Partnerin gebunden, was mir in meinem späteren leben noch zum verhängniss werden sollte. Zu meinem Eltern Haus möchte ich nicht viel sagen, nicht das ich mich nicht mit meinen Eltern verstehe ganz, ganz im gegenteil wir haben eine sehr Harmonische Beziehung und hängen an einander aber ich habe im laufe meiner Therapie festgestellt das meine Eltern durch ihr verhalten in meiner Jungend eine menge "Schuld" an meiner Krankheit haben was ich ersteinmal verarbeiten musste und wo ich heute noch nicht ganz fertig mit bin und auch noch nicht mit meinen Eltern so direkt darüber gesprochen habe.
    Nur soviel: Ich bin ab meinem 14 lebens jahr in einer triole aufgewachsen. Meine Mutter lebte mit meinem Vater und einem Geschäftsmann(+1998) zusammen und war viel auf Reisen in Europa. Mein Vater hatte von 1990-1998 eine Beziehung zu einer 30 jährigen Frau in Ostdeutschland. Finanziell ging es mir zu der Zeit natürlich sehr gut denn es gab ja "Helmut", so hiess der Freund meiner Mutter, der natürlich als Geschäftsmann die finanziellen mittel hatte sich mein "freundschaft"zu erkaufen und diese natürlich voll ausschöpfte was mir als jugendlich natürlich keine Probleme sondern Nikeschuhe, sündhaft teure Cowboystiefel, Chevingon Jacken und andere Luxusartikel sowie Reisen bescherte. Aus heutiger sicht wurde in der Zeit mein absolut gutes Verhältniss zu Geld und dem Umgang damit geprägt!
    Mit 18 begann ich "Planmässig" mit Realschulabschluss Sek Stufe II in der Tasche meine Ausbildung als Kälteanlagenbauer im "Väterlichen"Betrieb, der Helmut zu 50% gehörte, und in dem auch mein Vater arbeitete. In der Berufsschule in Gelsenkirchen lernte ich dann meine spätere Frau kennen, die in Aachen lebte. Alkohol war zu dieser Zeit werder Problem noch Thema für mich. Ich konsumierte ihn zwar aber in "normalen" massen und zu "normalen" Anlässen. Zu der zeit habe ich immer noch dem Haschisch konsum gefröhnt. Meine spätere Frau kam damit überhaupt nicht klar und ich hörte auf zu Kiffen. Daher Haschich ja nicht süchtig macht(ironie) entzog ich mit Alkohol, was natürlich eine SEHR gute Idee war. Meine Jägermeister Zeit begann und ich hatte schnell einen neuen Spitznamen "Doc Jägermeister".
    Ich konsumierte den"lecker Kreuterlikör" exzessiv und bekam regelmässige Aggressionsausbrüche, die genauso regelmässig in Schlägereien endeten. Das ganze hatte dann seinen Höhepunkt an Weihnachten 1995 an dem ich am 2ten Weihnachtsfeiertag in Aachen, bei meinen Schwiegereltern mit fürchterlich dicker fFresse und zwei blauen Augen aufwachte und NICHTS mehr wusste! Meine Frau berichtete mir dann das ich wieder mal grosse Fresse hatte und mich dann 2 jungs in Aachen in der Kneipe durch die Mangel drehnten. Der tod von "Doc Jägermeister" war gekommen! Ab diesem tag trank ich keinen Schnaps mehr, kurbelte aber dafür das Geschäft der Dortmunder Kronen Brauerei an!
    Alkohol, also Bier, wurde schnell alltäglich und die mengen wurden auch schnell mehr! Heute denke ich das sich zu diesem Zeitpunkt mein Suchproblem entwickelt hat. 1996 Heirateten wir endlich nachdem ich durch meinen Alkohol und Drogenkonsum bedingtem zwei maligen scheitern an der Theoretischen Gesellenprüfung den dritten Anlauf schaffte. Die Ehe verlief aus meiner Sicht sehr gut was sich als trugschluss heraus stellen sollte und ich im Mai 1998 meinen beisslang grössten Verlust hinnehmen musste! Meine Frau zog zu Hause aus und in die Wohnung eines Arbeitskollegen ein! Meine Welt brach zusammen" Ein loch, schwrz, riesig tat sich vor mir auf und ich viel! Ich viel tief und lange! Kokain, Champagner, Whiskey und Haschich wurden zu meinen Weggefährten und die mit meiner nun Ex Frau ersparten knapp 7000 DM waren schnell durch die Organe, Swinger Clubs und Mallorcinischen Discos gebracht. Ja die Zeit des Alkoholikers begann und der Bier konsum stieg auf knapp ne halbe Kiste am tag plus Haschisch. Das Kokain habe ich zum Glück aus Geld mangel früh genug aus dem Körper gelassen so das es diesbezüglich keine Problem gab. Natürlich stiegen auch die finanziellen Problem aber da Mama ja geerbt hat(Helmut ist 1998 an Lungenkrbes gestorben) wirde das von der Seite aufgefangen.
    Nach einigen gescheiterten Beziehungen lernte ich dann mein heutige Partnerin und ihr Kinder kennen. Ich verlor das 2zte mal meine Führerschein wurde Arbeitslos und es ging immer weiter Bergab. Meine Mutter besorgte mir dann meinen alten Job wieder(ich war zwischen durch in einer anderen Firma beschäftigt wo ich dann fristlos gekündigt wurde)so das ich noch knapp einem dreiviertel Jahr wieder Arbeit hatte. Meinen Führerschein bekam ich nach 20 Monaten und 4000€ Strafe wieder nur das Saufen wurd nicht weniger! Ich war immer noch nicht über die trennung von meiner Ex Frau hinweg, 4Jahre später- Meine Ex Frau meldete sich bei mir und wir hatte eine Affaire die sie dann beendete was michnochmal weiter in den Sumpf zog. Kein tag an dem ich unter einer Kiste Bier ins Bett gegangen bin auch Auto fuhr ich IMMER. Ich hatte kein problem damit die Kronen Bier Flasche während der Fahrt zwisch den Beinen zu haben unhd war IMMER besoffen, bin aber NIE aufgefallen. Bis ich´s dann übertrieben habe und meherer Kunden sich über mich bei meinem Chef, den ich zum Glück schon ewig kenne, beschwerten. Aber auch dem seine geduld war dann beim dritten Kunden am ende und ich bekam eine abmahnug . Aber wie das so ist hat das uach noch nicht gereicht! Saufen, Kiffen, Arbeiten und auf andere legale und illlegale Weise Kohle für meine drogen und meine Familie besorgen bestimmten meinen alltag. Es kam zu Handgreiflichkeiten, ja ich habe meine Frau und meine Kinder im Suff verprügelt und hasse mich heute noch dafür. Es kam natürlich wie es kommen musste: Mein Vater, meine Frau und mein Chef stellten mich innerhalb kurzer Zeit vor die Wahl, Ich machte eine Endgiftung. Es sollte nicht die letzte sein! Nach 6 Wochen draussen und der voran gegeangenen Erkenntniss das ich KEINE Therapie mache, weil ich ja keine brauche kam es wieder wie es kommen musste: Das erste "ach so zum Feierabend, das haste unter Kontrolle" Bier wurde genossen und ganze 4 tage später war der heimlich Alkoholiker komplett, sprich ich trank wieder zu jeder Tages und Nachtzeit nur dieses mal heimlich weil meine Parnterin ja nichts wissen durfte. Es gelang nicht lange und sie bekam es heraus und tolerierte es wieder! Ein fehler wie sich heraustellen sollte! Es begann alles von vorn! Saufen, prügeln, das volle Programm richtig schön Assozial. Und immer schön bekifft dabei SEHR WICHTIG!
    Ein jahr später konnte ich dann keine nacht mehr durch Schlafen. Jede Nacht zwischen 3.30 und 4 uhr wurde ich wach. Anfangs wusste ich nicht warum aber dann viel mir auf das ich, wenn ich ein Bier getrunken habe, weiter Schlafen konnte. Mein Stuhlgang war nur noch flüssig mir ging es schlecht. Körperlich schlecht. Das hatte ich vorher nie! Meine Alarm lampen gigen an und ich fing an zu denken! NAch zu denken! über mich und mein leben über das was ich wollte was ich habe was ich bin und was ich sein möchte und kam nach einiger Zeit dazu das ich nicht das bin was ich sein wollte! Ich wollte nicht mehr der prügelnden Kiffende saufende sich nie unter Kontrolle habenden Mann sein der ich war. Ich wurde noch depressiver als ich eh schon war. Ich hasste mich für das was ich war und achtete nich mal mehr mich selbst. Und dann kam der tag! Der tag an dem ich wach wurde und mir gedacht habe" Ne und jetzt nicht mehr! Auf keinen fall". Ich rief meine Schwägerin an, die in einerm Krankenhaus mit Entzugs Station in der Verwltung arbeitet, fragt die ob es ein Bett gibt bekan die Antwort "Ab nächtsten Montag" und ging zu meinem Hausarzt, mir den Überweisungsschein holen! Damit ich eventuell nochmal einen Rückzug machen kann ohne mit Vorwürfe machen lassen zu müssen sagte ich NIEMANDEM etwas von meinem Plan ins Krankenhaus zu gehen etwas. Bis Sonntags Mittags. Da habe ich meine Partnerin gebeten mir meine Tasche für´s Krankenhaus zu packen! Am 9.5.2005 ging ich dann mit 0.96 Promille zur endgiftung ins Marien Hospital in Dortmund Hombruch mit dem wissen das ich es jetzt schaffe und durch zieh! Denn ich tat es für niemanden ausser für mich ganz allein! Heute weiß ich das das für mich das wichtigste war diesen Schritt zu gehen! Das bewusst sein darüber es nur für MICH zu tun! Am 19.5.2005 verlies ich das Krankenhaus und ging mit dem gedanken "Ein kleiner Schritt durch die tür hinein ein ein NEUES RIESIGES Leben ohne Alkohol"durch die Tür. Ab dann SOFORT das übliche prozedere mir anträgen lebensläufen schreiben aufnahmephase in die Therapie usw. Jetzt haben wir den 1.1.2007! Meine Therapie ist seid dem 21.12.2006 beendet und ich bin immer noch trocken! Ich gehe ganz offen und normal mit meiner Krankheit um, meine Familie hat seid einem über einem Jahr einen VATER der nicht mehr schlägt s, schreit oder sonst wie ausflippt und ist Stolz auf mich! Mein Chef ist glücklich und zufrieden auch Stolz! Mein Vater hat mir mit 32 das erste mal gesgt das er Stolz auf mich ist und das macht micht Stolz und zu frieden denn es zeigt mir das ich auf dem richtigen weg bin!

    So das war jetzt NICHT kurz aber es sprudelte gerade so aus mir heraus! Einiges habe ich abgekürzt, einiges absichtlich wegelassen aber alles geschrieben nach der regel ehrlich zu sein. Ich habe mich in diesem Forum angemeldet um meine Erfahrungen weiter zu geben und mich aus zu tauschen. Desweiteren möchte ich "testen" ob mir dieses Forum "reicht" um weiter trocken zu leben oder ob es doch besser ist mich einer Selbsthilfe Gruppe anzuschliessen um den Gefahren eines Rückfalls zu endgehen. Ich halte mich für stabil aber würde nie so überheblich werden und sagen" So ich bin trocken hab ne Thera gemacht und mir kann jetzt n NICHTS mehr passieren!" wie schnell das geht hab ich ja schon erfahren müssen. In diesem Sinne wünsche ich allen Usern hier ein FROHES NEUES JAHR! Ich hoffe hier einige gute Kontakte knüpfen und Pflegen zu können und dem ein oder anderen vielleicht bei der Bewältigung der Problem mit der Krankheit Alkoholismus helfen zu können. Für heute einen schönen abend

    MaDo

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Hallo MaDo,

    was Du geschrieben hast, muss ich erstmal sacken lassen - danke für Deine Offenheit. Fühl' Dich auf jeden Fall willkommen.

    Frohes Neues Jahr,

    Meni

  • Hallo MaDo,

    auch von mir ein herzliches Willkommen und ein gutes neues Jahr!

    Zitat von MaDo

    Ein jahr später konnte ich dann keine nacht mehr durch Schlafen. Jede Nacht zwischen 3.30 und 4 uhr wurde ich wach. Anfangs wusste ich nicht warum aber dann viel mir auf das ich, wenn ich ein Bier getrunken habe, weiter Schlafen konnte. Mein Stuhlgang war nur noch flüssig mir ging es schlecht. Körperlich schlecht. Das hatte ich vorher nie!


    Da hab ich mich doch sehr wiedererkannt! Genau so ging es mir auch. Gott, wie hab ich mich geschämt... :oops:

    MaDo, ich wünsche uns, dass wir standhaft bleiben und nicht wieder in eine solche Situation kommen.

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • @meni:
    weisst du, es ist ja so: wenn man anderen helfen möchte oder hilfe in anspruch nehmen möchte ist es doch sehr hilfreich wenn man ehrlich miteinander umgeht! sicher, es gibt leute die nicht so offen mit ihrer krankheit und ihren problemen umgehen was dann für sie selber zum problem werden kann! hab dank für dein willkommen hab mich beim lesen der anderen threads schon wohl gefühlt daher wehrscheinlich meine offenheit.

    pauly :
    ich bin zum glück nie in die situation gekommen das auf der arbeit "was daneben" gegangen ist sonst hätte ich mich wohl auch geschämt! wobei ich mich heute für einige andere sachen die ich so veranstaltet habe schäme. das ist, wenn ich´s mal auf deutsch formulieren darf, ne vollgeschissene bichse nen scheiss gegen. und da ist es dann auch so das mir die tränen in die augen schiessen und wieder sieses mißschtungs gefühle mir selbst gegenüber kommt! wenn ich so daran denke wie meine frau.....nee ich lass das! später vielleicht....geht nich

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Guten Morgen MaDo,

    die Scham über manche Dinge, die ich im Rausch getan habe kenne ich sehr gut, und einiges davon belastet meine Partnerschaft noch sehr, man kann die Dinge ja leider nicht ungeschehen machen. Daher habe ich vor zwei Monaten beschlossen, mit dem Trinken aufzuhören. Das war gar nicht so einfach, ich steckte tiefer drin, als ich selbst wahr haben wollte, aber nur dadurch hatte ich die Möglichkeit, an mir zu arbeiten und Herr meiner selbst zu sein. Entspannung suche ich mir jetzt durch Hobbys, ein bisschen Sport, die Gedanken von der Seele schreiben, mit offenen Augen durch die Welt laufen, das ist viel schöner. Nun beginne ich am 9. eine Psychotherapie, gegen die ich mich lange gewehrt habe, von der ich mir aber einiges verspreche. Als Kopfmensch fällt es mir schwer, mit meiner Seele umzugehen, ich weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll.
    Du hast eine Menge durchgemacht, Deine Geschichte ist mir ziemlich unter die Haut gegangen. Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin trocken leben kannst.

    LG, Meni

  • Hallo MaDo,

    auch von mir noch ein herzliches Willkommen.

    Ich hoffe das Du am Ball bleibst, Gründe dafür gibt es genug.
    Wer sich dieses Posting durchliest kommt zwangsläufig zu diesem Ergebnis.

    Jetzt beginnt die richtige Arbeit. Das Umsetzen in das reale Leben, die Trockenheit im Alltag. Deine Offenheit, nicht nur uns gegenüber, wird Dir dabei helfen.
    Und es ist gut das Du noch Angst hast, vorsichtig an die Sache herangehst, nicht 'überheblich' wie Du es nennst.

    Dein Posting ist so umfangreich das es über eine Vorstellung hinausgeht.
    Es stehen auch sehr viel andere wichtige Dinge darin, deshalb verschiebe ich den Thread in den Bereich Alkoholsucht.

    Du kannst also dann auch weiterhin hier Deine Gedanken zur Tastatur bringen.

    Hast Du noch weitere Massnahmen geplant, Gespräche oder eine SHG in Deiner Nähe? Wie sieht die Nachsorge aus?

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • @ meni:

    Gut das su den entschluss gefasst hast aufzuhören zu trinken. Bei dir ist ja noch alles ziemlich frisch und auch dir, wie jedem Suchtkranken der was gegen se3ine Krankheit macht, gebührt mein Respekt. Ich weiss wie schwer es gerade am Anfang ist, nicht nur das man genug mit sich selvber zu tun hat, nein man hat auch noch eine Menge damit zu tun Freunde, Verwante, Bekannte, eventuell Chefs und Arbeitskollegen darüber aufzuklärenwas denn nu so passiert oder auch nicht.
    Ich habe zum Beispiel von Anfang an das zu Herzen genommen was mir der Krankenhauspsychologe am tage meiner Entlassung sagte: Mach nicht den Fehler und cverstecke deine Krankheit! Wenn du eine Therapie machst dann hast du hinterher mindestens genau soviel Stress das zu verstecken wie du Stess hattest und die Rückfall wahrscheinlichkeit steigt ins unermessliche!" Das habe ich mir wie gesagt zu herzen genommen und danach lebe ich auch!

    Whitewolf :
    Auch dir lieben dank für die Herzliche aufnahme hier!
    Wie gesagt meine Therapie war am 21.12.06 beendet, also die Gruppenphase ich habe jetzt noch die möglichkeit Einzelgesprächstermine, ich glaube 8stck, wahr zu nehmen was ich mitsicherheit auf tun werde. Dadurch das ich ja eine Ambulante Therapie mache habe ich schon übung mein darin mein Wissen über meine Krankheit und meine Erfahrungen damit im alltag anzuwenden und komme BIS JETZT(ich hoffe das es so bleibt) sehr gut klar damit. Ich bin auch täglich der Versuchung Alkohol Job bedingt aus gesetzt und habe keine Probleme mit den Wein und Schnapsregalen im Supermarkt oder mit dem defekten Bierkühlraum in der Kneipe(ja gut mit dem schon aber auch nur wegen dem ekelhaften Bier gestank).
    Zu meiner einstellung nicht überheblich zu sein kann ich nur ein schönes Sprichwort anführen:
    Hochmut kommt vor dem Fall heisst es so schön!
    Ich denke wenn es wirklich mal zu einem Rückfall kommen sollte kann ich Sprüche wie "Siehste vor kurzem hat er noch gesagt NIE WIEDER nu hat er die pulle wieder am hals" nicht Wirklich gebrauchen und dem kann man schonmal entgegen wirken in dem man nie nie sagt.
    Ja das mit der nachsorge! Das ist ja noch so ein Sorgenkind von mir! Ich weiss nicht wirklich was ich da mache! Klar Selbsthilfe Gruooen gibt es in Dortmund von jeder Organisation etliche aber wieviele davon sind "gut"? In wievielen Gruppen kann ich von 90% der leutz die da sitzen die Nase nicht haben? Welche Gruppenleitungen sind oh welche nicht? In welcher Gruppe sitzen viele Leute die mich eventuell durch ihre Psychische verfassung mit runter ziehen? Das sind alles fragen die ich mir stelle! Mir ist bewusst das ich IRGENDETWAS machen muss aber muss es eine SHG sein? Antworten auf diese Fragen versuche ich hier zu finden! Und wie gesagt ich hatte vor ersteinmal nur mit Hilfe dieses Forum´s meinen weg zu gehen!

    Was hältst du davon??
    Was sagt deine Erfahrung dazu??

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Mir fehlt der "edit"button damit ich nach dem schreiben meine Rechtschreibfehler aus den Texten eliminieren kann! :oops:

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Den habe ich auch nicht, was besonders morgens auffällt, wenn ich auf den Laptop einhacke statt auf der Verwöhntastatur :oops: Aber so bleibt halt auch alles stehen, was man am Vortag geschrieben hat :wink:8):D

    LG, Meni

  • Das stimmt natürlich auffallend!

    Schlimmer als die Rechtschreifehler sind ja auch die halben Sätze wo was fehlt weil ich beim schreiben dann gedanklich schon weiter bin als meine krummen FInger tippen können! Naja wir verstehn uns scho irgendwie. lol

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Hallo Marc,


    ...macht nix, Rechtschreibfehler sind menschlich. :wink:

    Was sage ich dazu? Ich kann nur von mir sprechen und da hiess es ausprobieren. In den Gruppen rumschnuppern ist auf jeden Fall empfehlenswert. Es gab da welche wo ich rückwärts wieder raus bin und welche wo ich noch stundenlang hätte sitzen können.
    Auf jeden Fall sammelst Du Eindrücke, Erfahrungen.

    Wir betrachten uns auch als eine online SHG und haben 24 Std. geöffnet. Du musst halt schauen womit Du am besten zurechtkommst.

    Viele Grüsse
    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo MaDo...

    ... habe Deine "Geschichte" gelesen und entdecke einige Parallelen zu meiner "Sauf-Zeit". Ich habe auch die ambulante Psychotherapie (Diakonie Düsseldorf) hinter mir und die Nachsorge habe ich auch mit Abschlußgespräch geschafft. Die insgesamt 1 1/2 Jahre bei der Diakonie (mit Mot-Phase) waren für mich die wichigste Zeit im Leben.

    Ich würde Dir schon raten, die Nachsorge zu machen. Meine Therapeuten sagten immer - diese letzte Phase ist die Umsetzung der eigentichen Psychotherapie. Und das war auch so.

    Glückliche Weise habe ich nach meinem Wegzug aus Düsseldorf ins Sauerland auch geleich eine SHG (Kreuzbund) gefunden. Und ich habe Glück gehabt, direkt nette, ungezwungene und aufgeschlossene Leute dort kennengelernt zu haben... Hihi - am 6.1. gehen wir zusammen Essen, die nachgezogene Weihnachtsfeier. Ich freue mich schon drauf...

    Ich schreibe Dir das nur, MaDo, weil ich es wichtig finde, eine "Real-Life"-Gruppe zu suchen und wirklich einmal in der Woche weg vom Alltag zu kommen und unter Leute zu kommen, die das gleiche Problem wie ich habe. Und gruppenerfahren bist Du ja allemal, woll?

    Ich wünsche Dir weiterhin alles Gesunde und viel Glück!

    Alles wird gut
    8) Frank

  • Hmmm ich denke ich werde ersteinmal hier verweilen. Ich habe doch in den letzten 18 monaten die nerven meiner chefs und Arbeitskollegen stark mit meiner 2mal in der Woche eher Feierabend macherei beansprucht so das ich im Moment ersteinmal bezüglich rL SHG nichts unternehmen werde. Mir gefällt es hier ganz gut und Einzelgesprächstermine hab ich ja noch.

    Ich denke das die für mich grösste Gefahr eines Rückfalls, nämlich die des Gedanken"Probierst du es aus kontrolliert zu Trinken oder nicht", bei mir weg fällt denn die Erfahrung das das bei mir NICHT funktioniert habe ich ja schon machen dürfen! Und wer weiss, vielleicht irgendwann suche ich mir eine rL SHG, aber erstmal fühle ich mich hier gut aufgehoben und denke das man hier bestimmt auch Kontakte über das Forum hinaus aufbauen und Pflegen kann und wenn man Gleichgesinnte als Freunde hat, die einem Helfen wenns hart auf hart kommen, auch wenns nur durch Schreiberei oder Telefonate ist dann ist das doch schonmal die halbe Miete. Denk ich mal.....

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Zitat von MaDo

    Ich denke das die für mich grösste Gefahr eines Rückfalls, nämlich die des Gedanken"Probierst du es aus kontrolliert zu Trinken oder nicht",

    Ja, da hast Du Recht...

    ... das habe ich auch einige Male probiert - es hat natürlich nie geklappt. Diese Option werde ich NIE in meinem Leben ausprobieren!

    Du wirst nach so langer Zeit wissen, was für Dich gut ist. Ich finde die virtuelle SHG hier auch sehr gut - aber von Aug' zu Aug' und Ohr zu Ohr kommt doch vieles anders herüber, als über das Wort im Bildschirm. Und ich bin in einigen Foren unterwegs - habe schon einige Missverständnisse geschlichtet bzw. war selber Opfer des Aneinandervorbeiredens...

    Alles wird gut
    8) Frank

  • @Frank
    Danke für deine Tips! Bestimmt hast du Recht und es ist wirklich so das man in einem "geschützen Raum" wie einer SHG besser aufgehoben ist als "nur" in einem Virtuellen Forum! Ich werde mir die ganze sache noch mal durch den Kopf gehen lassen und dann mal sehen! Kreuzbund würde ich dann mit aller grösster Wahrscheinlichkeit auch wählen weil ich da die besten Sachen von gehört habe und auch in der Entgiftung so eine Vorstellungsrunde mit einem sehr netten und engagiertem Tyoen war von dem ich auch noch die Telenummer habe! Wie gesagt danke erstmal für die Tips und ich werd´drüber nachdenken! Dafür bin ich ja hier! Um mir gedanken anstösse zu holen.

    Achso eins noch: Die Nachsorge mache ich NATÜRLICH auch mit! Das steht fest und Gruppenerfahrung habe ich selbstverständlich aber, und ich denke das wird der Hauptgrund sein warum ich mich noch streube, ich habe immer eine laaange eingewöhnungszeit in so einer Gruppe. Heisst ich fühle mich die ersten 5-6 mal wenn ich dahin gehe sowas von unwohl dat gibbet gaanich.
    Aber gut, bis hier hin habe ich es geschafft und ich schaffe es weiter weil ich es schaffen will.(PUNKT)

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • Komisch. waren hier heute mittag nicht noch mehr Antworten oder gehts mit mir durch???

    Hallo Fietje,

    es ist schonmal ein erster Schritt das du dich hier im Forum zu dir so äusserst, denn es zeigt das du über dich und dein leben nach denkst!

    Ich sagte ja bei mir selber musste es erst soweit kommen das ich über mich selber nachdenke, um zu begreifen das es so nicht sein kann/darf.

    Ich hoffe das du am 15.1. deinem Termin wahr nimmst und das dir dann geholfen wird bzw du dir Helfen lässt! Ich weiss ja nicht wo du dahin gehst, aber wenn du zur Diakonie bzw Caritas gehst dann wird es wahrscheinlich sein das die dir raten ersteinmal eine Entgiftung zu machen. Diesen Rat würde ich dann an deiner stelle auf jeden Fall annehmen und ersteinmal 10 Tage "Urlaub" im Krankenhaus machen! Gut die ersten 2-3 Tage wird es dir Scheisse gehen aber dannach merkst du wie es LANGSAM Körperlich bergauf geht!

    Ich persönlich finde eine Entgiftung sehr wichtig als ersten Schritt in die Abstinenz aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander. Kalter Entzug zu Hause ist viel zu gefährlich ausserdem ist man von zu Hause schneller an der Bude als aus dem Krankenhaus! Da überlegst du 2 mal mehr ob du den Schritt gehst und wenn du vernünftige Mitpatienten hast werden die dir im Notfall auch helfen, abgesehen davon das es natürlich geschultes Krankenhauspersonal gibt was durchaus in der Lage ist dich an einem Gang zur Bude zu hindern!

    Viel glück auf deinem weiteren Weg und es wäre schön von dir zu hören wie es weiter geht.

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

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