• Hallo!

    Ich habe aus einer Stressituation am Arbeitsplatz heraus begonnen zu trinken... Anfangs waren es nur Sauftouren am Wochenende und das eine oder andere Mal ein Schluck zum Einschlafen.

    Dann wurden die Abstände zwischen den Saufereien immer kürzer, aus dem Abend wurde der späte Nachmittag, aus dem Wochenende fünf Tage in der Woche, aus ein paar Gläsern Wein wurde eine Flasche, die reichte dann bald nicht mehr aus...

    Vor 8 Wochen hab ich aufgehört zu trinken und brauche dringend etwas moralische Unterstützung.

    Danke fürs Zuhörn
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Hallo Jean!
    Herzlich willkommen hier! Ich selber bin noch nicht in der Lage Dir irgendwelche Tipps zu geben,da ich meine Entgiftung noch vor mir habe. Aber ich denke,das es hier genug erfahrene Menschen gibt, die Dir vielleicht weiter helfen können. Was ich nicht verstehe ist, Du hast wegen dem Stress am Arbeitsplatz am Wochenende Sauftouren veranstaltet und ein Schluck zum einschlafen gebraucht,später wurde es mehr. Hat sich an Deiner Situation,oder Arbeitsplatz etwas geändert? Ich finde es toll,das Du jetzt nicht mehr trinkst und Dir hier Hilfe suchst! Vielleicht schreibst Du mal was Du sonst so machst, oder was Dich interessiert! Aber ich möchte jetzt keinen Erfahrenen vorgreifen, denn wie schon gesagt, ich stehe erst am Anfang!
    Alles Gute!
    Tine

    Jeder neuer Tag, jede neue Stunde, jede neue Minute, ist eine neue Chance!

  • Zitat von Tine

    Hat sich an Deiner Situation,oder Arbeitsplatz etwas geändert? Ich finde es toll,das Du jetzt nicht mehr trinkst und Dir hier Hilfe suchst! Vielleicht schreibst Du mal was Du sonst so machst, oder was Dich interessiert! Tine

    Hallo Tine!
    Vielen Dank für Dein Interesse!
    Ja, es hat sich was geändert, bei mir hat nicht das Saufen Probleme am Arbeitsplatz gemacht... Sondern ein langer Krankenstand, den jemand genützt hat, um mich "abzusägen"... Dann folgte ein langer Kampf... Ich hab meinen Frust einfach im Alkohol ertränkt, hatte das Gefühl, ich müsste mich betäuben, um das, was in der Arbeit so läuft auszuhalten... Meinen Arbeitsplatz habe ich noch...
    Bin noch etwas schüchtern Persönliches hier zu schreiben... Vielleicht dann eher im geschützten Bereich oder per PN...
    Ich werd mal schaun, was Du so geschrieben hast, damit ich Dir an der richtigen Stelle antworte! Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute für die Entgiftung; ich hab das Gefühl, dass das Nüchternsein mir ungeheuer gut tut und ich wünsch Dir viel Glück dazu!
    Grüße von
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Zitat von Karsten

    Hallo und Willkommen Jean,

    acht Wochen ist ja schon eine gute Zeit.
    Hast Du in dieser Zeit einen Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten gehabt, etwas verändert oder "nur" nicht getrunken?

    Hier kannst Du Dich austauschen und auch Unterstützung finden.

    Hallo Karsten!
    Danke für Deine rasche Antwort...
    Nein, der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten fehlt mir bis jetzt. War ziemlich verzweifelt deswegen.
    Ich hab mir aber Unterstützung unter meinen Freunden und Bekannten gesucht und hab einiges an Solidarität erfahren... Z.B. eine Weihnachtsparty, die ohne Alkohol gefeiert wurde. Das war beinahe ein Weihnachtswunder. :)
    Sonst war die Weihnachtszeit fast unerträglich, ich bin immer wieder zum Saufen animiert worden... Anstoßen, anstoßen, anstoßen - ja, womit? Sich rausreden, der Spielverderber sein... Das tat ungeheuer weh.
    Werd mal schaun, dass ich mich in Eurem Forum orientiere.
    Vielen Dank,
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Zitat von dannilein

    hallo

    mich würde interessieren wie du dich fühlst,welche alternative hast du gefunden .....wie geht es dir bei der sache??


    lieben gruss danny

    Hallo Danny!
    Ich habe so einzelne Tage, wo es mir be.......en geht... Da stürze ich gefühlsmäßig ziemlich ab - wie z.B. heute.
    Das war häufiger, direkt nachdem ich aufgehört hatte zu trinken.
    Mir ging es aber ziemlich schnell ziemlich konstant gut.
    Irgendwie hab ich gleichzeitig einen klaren Kopf und meine Gefühle und meine Fähigkeit, mich Problemen zu stellen, wiedergefunden.
    Die waren ja nicht weg vorher, aber irgendwie wurde alles viel klarer und leichter. Ich fühle mich stark momentan.

    Ersatz für meine abendlichen Trinkgewohnheiten war eine Zeitlang Limonade aus Weingläsern - so hab ich auch den Sekt zu Silvester ersetzt... Momentan bin ich grade dabei, auf Tees zumzusteigen, weil ich sonst zu fett werde.

    Neu sind stundenlange Telefongespräche mit meinen Freunden. Ich kann jetzt wieder auf andere zugehen...

    Neu ist auch die Erkenntnis, dass ich mindestens genauso fröhlich und ausgelassen sein kann ohne Alkohol wie mit trinken. Das hab ich vor ein paar Jahren noch gehabt; dann hatte ich es vergessen. Ich hab gedacht ohne Krücke muss ich sitzenbleiben. Dabei kann ich gehen. Mit Alkohol war es nur ein Hinken.

    Grüße von
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Hallo Jean,

    Herzlich Willkommen hier im Forum und unserer SHG

    Zitat von jean

    hab ich gleichzeitig einen klaren Kopf und meine Gefühle und meine Fähigkeit, mich Problemen zu stellen, wiedergefunden.
    Die waren ja nicht weg vorher, aber irgendwie wurde alles viel klarer und leichter. Ich fühle mich stark momentan.

    Ersatz für meine abendlichen Trinkgewohnheiten war eine Zeitlang Limonade aus Weingläsern - so hab ich auch den Sekt zu Silvester ersetzt... Momentan bin ich grade dabei, auf Tees zumzusteigen, weil ich sonst zu fett werde.

    Neu ist auch die Erkenntnis, dass ich mindestens genauso fröhlich und ausgelassen sein kann ohne Alkohol wie mit trinken. Das hab ich vor ein paar Jahren noch gehabt; dann hatte ich es vergessen. Ich hab gedacht ohne Krücke muss ich sitzenbleiben. Dabei kann ich gehen. Mit Alkohol war es nur ein Hinken.

    Ja, das ist so, die Gedanken werden ohne Alk immer klarer und nur so kann man dann auch seine Probleme wirklich angehen. Solange man noch säuft, ist das einfach nicht möglich.

    Limo oder andere Getränke aus Weingläsern zu trinken, halte ich für sehr schlecht, ruft es doch immer wieder Assoziazionen mit Alktrinken hervor. Ich habe es sogar so gemacht, das ich alle Gläser wegschmiss, ich wollte einfach nichts mehr um mich haben, was mich an die nassen, schlimmen Zeiten noch erinnerte. Ich wollte dieses Kapitel für mich für immer schliessen.
    Dein Verhalten zeigt mir aber auch, das Du das Nicht-Trinken als Verlust und Verzicht siehst. Solange das der Fall ist, wirst Du nur Trinkpausen machen. Die Vorteile des Nicht-Saufens hast Du aber schon erkannt, Deine Gedanken werden klarer etc. Vielleicht kannst Du das durch Verinnerlichung zu einem wirklich trockenem Leben machen.

    Bei mir war das etwas anders, ich verspürte nur unheimliche Erleichterung, nicht mehr trinken zu MÜSSEN, denn das war am Ende so bei mir. Ich wußte anfangs zwar noch nicht, wie ich es schaffen soll, nie wieder zu trinken, aber eins wußte ich genau: Wo ich nie wieder hin wollte.

    Du bist nun schon 8 Wochen trocken, eine sehr gute Zeit. Hast Du begonnen, Dein Umfeld zu ändern ? Hast Du begonnen, Deinen Bekanntschaftskreis zu sondieren, wer da noch dazugehören kann und wer nicht ?
    Das sind alles wichtige Dinge, die man einfach machen muss, auch wenn man es erst vielleicht nicht versteht, es ist trotzdem sehr wichtig.

    Wie füllst Du nun Deine Zeit, die Du früher mit Saufen verbracht hast ? Die will doch nun gefüllt werden.
    Ich denke, man wird unzufrieden, wenn man nur Nicht-mehr-trinkt. Auch andere Veränderungen müssen herbeigeführt werden.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg, einen super-Anfang hast Du schon gemacht.
    Du wirst Dich hier sicher ausreichend austauschen können und so sicher auch noch vieles lernen können. Ich habe fast alles, was ich heute über unsere Krankheit weiß, hier gelernt. Aber nimm bitte auch die Hilfe wirklich an, nur allein lesen bringt noch nichts, das Umsetzen ist das wichtige.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Zitat von Lilly12

    Dein Verhalten zeigt mir aber auch, das Du das Nicht-Trinken als Verlust und Verzicht siehst. Solange das der Fall ist, wirst Du nur Trinkpausen machen. Die Vorteile des Nicht-Saufens hast Du aber schon erkannt, Deine Gedanken werden klarer etc. Vielleicht kannst Du das durch Verinnerlichung zu einem wirklich trockenem Leben machen.

    Bei mir war das etwas anders, ich verspürte nur unheimliche Erleichterung, nicht mehr trinken zu MÜSSEN, denn das war am Ende so bei mir. Ich wußte anfangs zwar noch nicht, wie ich es schaffen soll, nie wieder zu trinken, aber eins wußte ich genau: Wo ich nie wieder hin wollte.

    Du bist nun schon 8 Wochen trocken, eine sehr gute Zeit. Hast Du begonnen, Dein Umfeld zu ändern ? Hast Du begonnen, Deinen Bekanntschaftskreis zu sondieren, wer da noch dazugehören kann und wer nicht ?
    Das sind alles wichtige Dinge, die man einfach machen muss, auch wenn man es erst vielleicht nicht versteht, es ist trotzdem sehr wichtig.

    Wie füllst Du nun Deine Zeit, die Du früher mit Saufen verbracht hast ? Die will doch nun gefüllt werden.
    Ich denke, man wird unzufrieden, wenn man nur Nicht-mehr-trinkt. Auch andere Veränderungen müssen herbeigeführt werden.

    Hallo Lilly!

    Du hast Recht, zu den Feiertagen habe ich zum ersten Mal so richtig gespürt, dass ich auf Dinge verzichten muss, wenn ich nicht trinke.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich quasi zu unserer ganzen Weihnachts- und Feiertagskultur nicht richtig dazugehören kann, wenn ich nicht auch besoffen bin. Das sind jetzt die Nachwirkungen, die ich spüre.
    Ich musste ständig "nein" sagen, "nein", danke, "nein", "nein" - mich für etwas entschuldigen, das eigentlich mein Recht ist, nämlich nicht zu trinken... Das hat mich verletzt, dass ich das Gefühl vermittelt bekommen habe, dass ich plötzlich nicht mehr dazugehöre...

    Die Erleichterung, nicht mehr trinken zu müssen, kenne ich auch, danke dass Du mich darauf hingewiesen hast. Ich war in der letzten Zeit, bevor ich aufhörte zu trinken, psychisch sehr angeschlagen, nervös und ängstlich, manchmal benebelt und total verzweifelt. Es ist eine große Erleichterung dass das verbei ist und dass ich mich stark und klar im Kopf fühle (auch wenn ich momentan traurig bin und mit manchen Veränderungen klarkommen muss).... Mein Leben gefällt mir so viel besser.

    Ja, ich hab begonnen meinen Bekanntenkreis zu sondieren... Gottseidank trinken die meisten meiner Freunde ohnehin nicht viel und jetzt in meiner Gegenwart gar nichts... Eine Ausnahme ist ein sehr guter und inzwischen langjähriger Freund, mit dem ich zumindest wöchtentlich einen Abend verbringe. Er ist Alkoholiker und schafft es nicht, in meiner Gegenwart nicht zu trinken. Na ja, von seinen Samstagabendveranstaltungen bin ich ausgeladen, seitdem ich mich nicht mehr betrinke. Das hat sich von selbst erledigt. Das wäre ohnehin die größte Versuchung gewesen. Auf die Freundschaft mit ihm möchte ich aber zumindest momentan noch nicht verzichten... Ich hab das Gefühl, ihn nicht einfach "weglegen" zu können; er ist ja ein Freund... Ich muss halt sehen, dass ich mich nicht übernehme... Jedenfalls weiß er, was bei mir los ist, und steht jetzt selbst mir gegenüber unter Rechtfertigungsdruck. Er trinkt zwar auch vor mir, animiert mich aber nicht mehr zum Trinken und besäuft sich nicht mehr...
    Aber ob ich das schaffe, ohne mehr auf Distanz zu gehen? Weiß ich nicht...
    Eine zweitägige Tour mit ihm habe ich abgesagt, weil ich sicher war, ich würde das nicht schaffen... Mit meinem Nachbarn habe ich auch einmal gesoffen und er hat mich wieder eingeladen; da bin ich momentan"auf der Flucht" und er ist jetzt ohnehin so beleidigt, dass ich ausgeladen bin...

    Sonst hab ich nicht den Eindruck, dass der fehlende Alkohol Leere in meinem Leben hinterlassen hat. Eher sehr im Gegenteil. Ich kann meine Zeit jetzt wieder sinnvoll verbringen, mit Musik hören, mit einem Buch, mit Spielen, mit Leuten... Bei mir war es mehr ein Trinken aus Gewohnheit und um meinen Schmerz über meine Situation am Arbeitsplatz zu betäuben... Der Alkohol hat aber als Betäubungsmittel nicht wirklich funktioniert. Am nächsten Tag waren die Probleme ja noch da und ich hätte mich nur dauerbesaufen können. Wie ich das gemerkt habe, hab ich die Notbremse gezogen. Statt dass ich mich besaufe gehe ich halt jetzt zu vertrauten Menschen und rede, rede, rede...

    Vielen Dank für's Zuhören!

    Liebe Grüße von
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Hallo Jean,

    dieses Gefühl, nicht mehr "dazuzugehören" kennt wohl jeder hier, das ist wohl anfangs immer so. Aber das gibt sich wieder. Ich halte es für wichtig, sich auch aus diesem Grund einen neuen Bekanntenkreis zuzulegen, da gehört man dann auf jeden Fall dazu, so wie man jetzt ist. Es gibt viele Menschen, die gar nicht oder sehr wenig trinken. Ich habe auch viele neue Bekannte und auch Freunde gefunden, die mit Alk nix zu tun haben, ich war 40, als ich trocken wurde, es ist dann keinesfalls zu spät, sich einen neuen Bekanntenkreis aufzubauen, ach, dafür ist es ja eigentlich nie zu spät.

    Menschen schrecken oft vor tiefgreifenden Veränderungen zurück, ich denke, das ist ein normales Verhalten. So weiß man doch, was man hat, was man bekommt, weiß man noch nicht. Aber dieses Risiko müssen wir einfach eingehen, denn tiefgreifende Veränderungen an uns selbst und unseren Umfeld sind das wichtigste überhaupt, denn nur so können wir dauerhaft trocken bleiben. Für uns ist das sozusagen überlebenswichtig.

    ABER all diese Veränderungen kommen nicht von heut auf morgen, es erfordert viel Arbeit an sich, die man oft sicher auch als hart empfindet. Aber wenn man vieles verinnerlicht hat, wird es immer einfacher.

    Unsere Krankheit tragen wir nun lebenslänglich in uns, das ist mal Fakt. Aber wir können gut damit leben, auch glücklich und zufrieden. Die Kraft dazu tragen wir alle in uns, wir müssen sie nur wieder aktivieren, das kann man lernen. Aber man muss es ganz fest wollen.

    Allerdings kann ich Dir leider jetzt schon sagen, das Du Dich von Deinem Alkie-Kumpel trennen musst und das auch von Dir aus selber so wollen wirst. Denn Du wirst recht bald feststellen, das ihr nicht mehr viele Gemeinsamkeiten habt. Ich denke, diese Erfahrung haben hier wohl fast alle machen müssen, es ist nur ein Frage der Zeit.
    Und es kann nicht sein, das er in Deiner Gegenwart trinkt, wenn er das nicht unterlassen kann, ist ein sofortiger Bruch am besten. Er KANN nicht Dein "Freund" sein, wenn er nicht für die paar Stunden Beisammensein auf Alkohol verzichten kann. Freunde tun so etwas nicht.

    Auch würde ich Dir raten, weitere Sauf-Veranstaltungen erstmal strikt zu meiden, sei froh, das Du die Weihnachtsfeiertage und Sylvester "heil" überstanden hast. Fordere Dein Glück nicht zu sehr heraus, es kann Dich im schlimmsten Fall in einen Rückfall führen.
    Ich für meinen Teil bin im ersten Jahr meiner Trockenheit zu keiner Feier oder Party gegangen. Es wird doch viele Feiern für Dich geben, wenn Du ds möchtest, aber es ist besser, erstmal bei sich zu bleiben. Später irgendwann wird einem Alk gleichgültig, aber solange man sich noch unsicher ist und nicht stabil, ist es besser, Festivitäten zu meiden.

    Und reden kannst Du hier ohne Ende, macht uns gar nix ! Du wirst hier gelesen und wirst sicher auch noch viele weitere Ratschläge lesen, die Dir sehr helfen können.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo jean !

    Willkommen hier im Forum.
    Warum machst Du dir das leben so schwer?
    Nach Entgifftung und Therapie habe ich allen die es hören wollten oder auch nicht hören wollten offen von meiner Krankheit erzählt. Das war für mich am Anfang nicht leicht , aber das stehenlassen des ersten Glases war es auch nicht. Da hat sich dann ganz schnell herauskristalisiert wer ein Freund ist und wer nur Saufkumpan. Auch auf der Arbeit und in der Familie bin ich so verfahren. Anders als ich mir das vorgestellt habe, bekam ich nur Anerkennung und Unterstützung. Das hat mich bestärkt auf dem richtigem Weg zu sein. Ich muss aber auch sagen , es ist nur ein Freund übriggeblieben. Das sehe ich aber keineswegs als Verlust, lieber ist mir ein Freund auf den ich mich verlassen kann als 20 die wenn ich sie brauche eh nicht zu mir stehen.
    Mir hat diese Öffnung gut getan, das konnte ich aber erst nachdem ich akzeptiert hatte das ich Krank bin .

    Ich hoffe du findest die Kraft darüber nachzudenken.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo!

    Danke fürs Lesen meiner Wehwehchen und Eure lieben Ratschläge...

    Momentan wird mir alles, glaub ich, etwas zu schnell - zu viel.

    Werd mal nachdenken über das, was Ihr mir geschrieben habt. Vorher:

    Atem holen und mich freuen, dass ich jetzt 8 Wochen ohne Alkohol lebe...

    Ganz liebe Grüße und danke, dass Ihr mich in Eure Gemeinschaft

    aufgenommen habt

    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Hallo Jean!
    Ich möchte Dir einfach nur noch einmal " Sei Stark" wünschen! Du bist auf dem besten Wege!
    In diesem Sinne!
    Tine
    PS: Denk an mich! Ich brauche diese 8 Wochen noch!!!

    Jeder neuer Tag, jede neue Stunde, jede neue Minute, ist eine neue Chance!

  • Zitat von Tine

    Hallo Jean!
    Ich möchte Dir einfach nur noch einmal " Sei Stark" wünschen! Du bist auf dem besten Wege!
    In diesem Sinne!
    Tine
    PS: Denk an mich! Ich brauche diese 8 Wochen noch!!!

    Hallo Tine!
    Ich denk an Dich!!!

    Lass mich bitte wissen, wann es für Dich an die Entgiftung geht!

    Liebe Grüße von
    Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

  • Zitat von Lilly12

    Hallo Jean,


    Auch würde ich Dir raten, weitere Sauf-Veranstaltungen erstmal strikt zu meiden, sei froh, das Du die Weihnachtsfeiertage und Sylvester "heil" überstanden hast. Fordere Dein Glück nicht zu sehr heraus, es kann Dich im schlimmsten Fall in einen Rückfall führen.
    ...
    Und reden kannst Du hier ohne Ende, macht uns gar nix ! Du wirst hier gelesen und wirst sicher auch noch viele weitere Ratschläge lesen, die Dir sehr helfen können.

    LG an Dich
    Lilly

    Hallo Lilly!
    Du hast recht, ich habe Glück, die Feiertage trocken überstanden zu haben... Vorher war ich in meinen Gedanken schon so weit, dass ich kaum an Alkohol gedacht habe. Es ist mir konstant gut gegangen mit dem Nicht-Trinken.
    Ich nehm mir jedenfalls vor, Abende mit Freunden, die zu Trinkgelagen werden könnten, in den nächsten Wochen zu meiden, besonders Abende mit meinem Alkoholiker-Freund in seinem Haus. Das wird aber schwierig für mich, nein zu sagen. Das heißt ja auch: ein Stückchen mehr einsam sein. Partys stehen momentan sowieso nicht an. Ich hoffe, ich komm da wieder raus aus meinen Gedanken ans Trinken, die sind nämlich lästig.

    Ja, Eure Ratschläge helfen mir.

    Liebe Grüße

    von Jean

    Wenn ich mir selbst nicht erlaube, dass es mir ohne Alkohol gut geht - wer soll es dann für mich tun?

    Trocken seit November 2006

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