• Moin Scrooge,

    mit Demokratie hat dieser ernste Weg zur glücklichen Nüchtern- und Trockenheit nichts zu tun, mit Kompromissen teils schon.

    Du machst Kompromisse an deiner dir so wichtigen Nüchternheit, weil du dir Mittelwege und Alternativen suchst, noch in Verzichtsgedanken bist und gewisse Grundbausteine nicht uneingeschränkt annimmst und umsetzt, deine angestrebte glückliche Nüchtern- und Trockenheit damit gefährdest.

    Gruß, Freund.

  • Tja, Scrooge,

    den Beitrag von Karsten zieh dir mal rein, Wort für Wort, Satz für Satz, Hut ab !
    Immer wieder vor Augen führen ... steht alles drin !

    Nur noch annehmen und umsetzen, ... was hält dich davon ab ???

    Gruß, Freund.

  • Moin Scrooge,

    hierzu noch einmal eine Gedankenanregung.
    Du merkst, ich (wir) lassen nicht locker, aber es ist nur gut gemeint.

    Ich hatte festgestellt, dass ich mein Umfeld nicht ändern kann.
    Immer wieder auf die Leute einzugehen und eben dahingehend zu arbeiten, dass sie in meinem Beisein nicht trinken, mich zu verstehen (was sie so oder so nicht taten, mich anstrengend empfanden), war zu energiefressend und letztendlich auch ein Fass ohne Boden.

    Ich hatte uneingeschränkt meinen Weg beschlossen, nur noch jene Menschen an meiner Seite zu haben, die mich keinesfalls in Gefahr brachten, so uneingeschränkt, wie du auch diesen Weg annehmen solltest.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Karsten, Hallo Freund,

    ich habe eure und vor allem Karstens letzten Beitrag oft und aufmerksam gelesen und ziehe daraus folgende Konsequenzen:

    Ich werde bis auf weiteres das Posten eigener Beiträge einstellen. Ich werde den Scrooge-Faden weiterführen, allerdings als privates Tagebuch.
    Ich werde hier natürlich weiterhin aufmerksam lesen und mich vielleicht an dem einen oder anderen Faden beteiligen.

    Diskussionen führen mich nicht weiter. Ihr habt mir das Rüstzeug bzw. die Werkzeuge zum Aufbau einer stabilen Trockenheit gegeben, die Umsetzung liegt jetzt bei mir.

    Es gibt so viel zu tun. So viele Dinge müssen geändert werden. So viele verdrängte Erinnerungen, die jetzt an die Oberfläche spülen, müssen verarbeitet und niedergeschrieben werden...es ist ein full-time-job.

    Im Moment geht mir alles ein bisschen zu schnell. Ich werde von den Ereignissen schlichtweg überrollt. Ich werde den Weg weiter gehen, aber langsamer Schritt für Schritt.

    Ich danke euch für eure klaren und aufrüttelnden Worte sehr und werde euch in unregelmäßigen Abständen über den weiteren Verlauf meiner Stabilisierung berichten.

    Liebe Grüße
    Scrooge(Alkoholiker)

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Moin Scrooge,
    ich reih mich mal kurz ein.Auch ich verfolge deine Entwicklung leserlich in deinem Faden.Du hast Recht,Diskussionen führen dich nicht weiter,aber die Auseinandersetzung mit Dir und deiner Krankheit schon!Belaste dich nicht zu sehr damit dein Umfeld zu ändern,Du kannst nur dich ändern,aber das hast Du ja scheinbar jetzt begriffen,daß Werkzeug wurde mitgeliefert.Damit ist aber sicherlich nicht gemeint,daß Du dich von hier und uns zurückziehen sollst,sondern viel mehr die Kraft dazu nutzen sollst,hier weiter an Dir und deiner Trockenheit zu arbeiten,ohne dich auszugrenzen!Unregelmäßigkeit,ist auch ein Maß,aber sicher nicht das richtige,um dauerhaft trocken Leben zu können!Also,melde dich ruhig ----regelmäßig!!
    --------------
    Liebe Grüße,Andi


    -

  • Zitat von Scrooge

    Es gibt so viel zu tun. So viele Dinge müssen geändert werden. So viele verdrängte Erinnerungen, die jetzt an die Oberfläche spülen, müssen verarbeitet und niedergeschrieben werden...es ist ein full-time-job.

    Im Moment geht mir alles ein bisschen zu schnell. Ich werde von den Ereignissen schlichtweg überrollt. Ich werde den Weg weiter gehen, aber langsamer Schritt für Schritt.

    Liebe Grüße
    Scrooge(Alkoholiker)

    Hallo Scrooge,

    hmm, das halte ich für momentan nicht sinnvoll, alte verdrängte Erinnerungen aufzuarbeiten, es ist zu früh dazu. Dafür bleibt immer noch Dein restliches Leben Zeit, es drängt jetzt nicht so. Das Du das früher oder später tun mußt, ist klar, aber in diesem Fall ist später besser. Dazu sollte man eine stabile Trockenheit erlangt haben, jetzt alles auf einmal wird einfach zu viel.

    Du hast doch genug damit zu tun, Änderungen, die Dein früheres Alkohol-Verhalten betreffen, vorzunehmen. Das ist viel wichtiger und darin solltest Du Deine ganze Kraft stecken.

    Zu den Änderungen in Deinem Freundeskreis kann ich mich meinen Vorschreibern Freund und Karsten nur 100% anschliessen, es geht einfach nicht anders. Sie haben Dir auch die Gründe dafür genannt. Vielleicht brauchst du auch nir noch etwas Zeit, es WIRKLICH zu begreifen, bei mir ging das keinesfalls von heute auf morgen. Und doch tat ich das, ich hatte keine andere Wahl. Mein heutiges Umfeld besteht aus Menschen, die nicht trinken, zumindest nicht in meiner Anwesenheit. Auf Feiern kann ich das nicht beeinflussen, für mich privat aber ganz eindeutig. Und leider wirst auch Du feststellen, das Du, wenn Du trocken bleibst, Dir nichts mehr mit ihnen zu sagen hast. Das geht wohl allen trockenen Alkies so. Und das ist auch das eine oder andere Mal traurig. Es gehört aber einfach auch zu unserem Weg.

    ABER: Es ist nie zu spät, sich einen schönen, neuen Bekanntenkreis aufzubauen. Ich habe mir dazu gezielt Leute gesucht, die nicht trinken und wir haben jede Menge Spaß zusammen. Die alten Freunde, die immer noch saufen, habe ich, wenn ich ganz ehrlich bin, überhaupt nicht vermisst, das merkte ich aber erst, als ich mich von denen getrennt hatte.

    Und wie Freund auch schon schreibt, wir werden ihnen zu "anstrengend" , ich würde es sogar als zu "unbequem" bezeichnen. Leute die nicht trinken, empfinden das aber ganz anders. Ich habe dort noch nie gemerkt, das ich da als anstrengend oder unbequem empfunden werde und das bin ich auch gar nicht. Ich bin da einfach so, wie ich bin und trotzdem haben wir uns gern, so einfach ist das. Ganz ohne Anstrengungen, das einer anders sein müßte, als er ist. Von daher sind diese Freundschaften auch unbelastet und bedeuten mir sehr viel.
    Und es gibt viele Leute, die gar keinen Alk komsumieren, auch Freunde aus meinem alten Bekanntenkreis sind dabei, mir fiel das manchmal gar nicht so recht auf, das da einige nicht trinken, als ich selber noch soff.
    Die konnte ich alle behalten und die sind froh, das ich trocken bin und fertig. Ohne Vorwürfe oder immer wieder Anspielungen auf früheres, peinliches Verhalten, es ist vorbei und wir brauchen da nicht immer wieder drüber zu reden.

    Schau Dich doch auch mal um, wo Du ein paar neue Freunde kennenlernen kannst, es gibt dafür sehr viele Möglichkeiten, wenn man das gern möchte.

    LG an Dich
    Lilly

  • Das von Lilly noch einmal erwähnte "zu anstrengend, zu unbequem" aus meiner Sicht ergänzend:

    Mir war es zu anstrengend, mich teils immer wieder "rechtfertigen" zu müssen, dass ich ohne Alkohol zu trinken, den gleichen Spaß in dieser Gesellschaft habe. Hatte ich ihn denn noch, in der trinkenden ? Nein, eigentlich da nicht so sehr.

    Ich war diesen Menschen in diesem Kreise zu anstrengend insofern, dass sie sich beobachtet gefühlt haben, nicht unter sich waren, zwanglos saufen konnten, ohne dass ein Abstinentler ihren Konsum nüchtern verfolgte. Ich war ihnen insofern unbequem. Nur aus diesem Grunde.

    Mit gleichgesinnten, nichtalkoholtrinkenden Menschen oder einem neuen Bekanntenkreis war nichts anstrengend oder unbequem, weil der Alkohol keine Rolle spielte. Es war/ist Leben pur.

    Gruß, Freund.

  • Zitat von Scrooge


    ich habe eure und vor allem Karstens letzten Beitrag oft und aufmerksam gelesen und ziehe daraus folgende Konsequenzen:

    Ich werde bis auf weiteres das Posten eigener Beiträge einstellen.Scrooge

    Naja, der hätte von mir sein können.................... früher!!!!!

    Diesen Zahn hat man mir in der Langzeittherapie zur Hälfte gezogen und die Wurzel hat dann später meine (reale) SHG ausgegraben.

    Das bringt Dich auch nicht weiter!!!!

    Ich habe nach meiner Langzeitherapie immerwieder Besuche in meiner alten Umgebung (z.B. Kneipe) gemacht und fand das auch für mich total OK.

    Meine SHG hat dies "am Alkohol aus zweiter Hand festhalten" genannt oder so ähnlich. Und sie hatten recht!

    Heute öden mich diese angetrunkenen bis besoffenen Gepräche über mein Nichttrinken nur noch an und ich habe diese Besuche eingestellt.

    Ohne meine SHG und deren Einwände sässe ich heute vielleicht wieder vor dem Tresen.

    Hast Du schon mal überlegt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen???

    und sei es nur um Ordnung in Deine Gedanken und Gefühle zu bringen.

    Weiterhin alles Gute

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Käthe,

    dein genannter Spruch, für das weitere Beisitzen in Alkoholkreisen, ohne selbst Alkohol zu trinken:

    "am Alkohol aus zweiter Hand festhalten"

    ist super und treffend. Merk ich mir.

    Gruß, Freund.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (26. Januar 2007 um 09:42)

  • Guten Morgen alle zusammen,

    ich habe gestern offen und ehrlich Karstens Alkoholikertest ausgefüllt.
    Ergebnis: Ich bin "leicht gefährdet". Ich möchte trotzdem keinen Alkohol mehr trinken. Jede Sekunde die ich betäubt durch das Nervengift Alkohol verbringe ist verschwendete Lebenszeit.

    Ich bin hier schon ganz gut aufgehoben, denn ihr möchtet auch alle keinen Alkohol trinken.

    Es ist schön, dass es euch gibt. :D

    Liebe Grüße
    Scrooge(Alkoholiker)

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Je mehr ich in diesem Forum lese, umso mehr öffnet es mir die Augen. Es zeigt mir den Weg den ich gegangen wäre, wenn ich nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hätte. Ich wäre durch ein Jammertal geschritten. Nun habe ich den Weg meines Vaters endgültig verlassen.

    Ich gehe auf die Suche nach Erfahrungen. Die Erfahrung des Alkoholrausches habe ich schon gemacht (viel zu oft) und kann sie nun von meiner Liste abhaken. Ebenso kann ich die Leute abhaken, die weiterhin nur die Erfahrung des Alkoholrausches leben. Sie gehören zu meinem Weg einfach nicht mehr dazu.

    Ich muss weiterhin vorsichtig mit den Erfahrungen sein, dass ich nicht in eine neue Sucht schlittere. Dazu kann nur ein abwechslungsreiches Leben beitragen. Ich will alle exessiven Handlungen aus meinem Leben verbannen.

    Es lebe die Abwechslung.

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Es lebe die Abwechslung. Mmhhh ??????

    Wie wärs stattdessen mit der ultimativen Veränderung ???!!!

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund,

    die "ultimative Veränderung" hatte ich vor 1 1/2 Jahren. Das einzige was ich mitnahm waren meine Trinkgewohnheiten. Vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf aus meinem alten Leben. Ich fühlte mich ein bisschen wie Max Frischs "Stiller".
    Was hältst du von stetem Wandel ?!

    Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße
    Scrooge(Alkoholiker)

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Scrooge,

    du hast selbst geschrieben, dass Diskussionen dich nicht weiterführen.
    Du kennst immer bessere Alternativen, andere Bezeichnungen und Wege.

    Einfach annehmen, Vertrauen haben, einfach umsetzen, ... kann doch so einfach sein.
    Damit machen es sich immer so viele Menschen unnötig schwer, setzen ihre Energie falsch ein ... und vergeuden viel Zeit und Kraft.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Scrooge,

    ich verfolge diesen Therad schon seit es ihn gibt :lol: und mußte schon öfter mit dem Kopf schütteln :wink: .

    Es wurde dir schon sooo viel geschrieben und ich habe das Gefühl das du IMMER NOCH alles besser weißt.

    Eigentlich reicht jetzt nur noch Freund´s Satz

    Zitat

    Einfach annehmen, Vertrauen haben, einfach umsetzen, ... kann doch so einfach sein.
    Damit machen es sich immer so viele Menschen unnötig schwer, setzen ihre Energie falsch ein ... und vergeuden viel Zeit und Kraft.

    GENAU DIESEN SATZ SOLLTEST DU DIR ZUM LEITSPRUCH MACHEN :!:

    Er sagt ALLES aus.......mehr ist es wirklich nicht.
    Denk noch mal drüber nach........

    Lieben Gruß
    Kijara

    Ohne Alkohol seit 20.08.06

  • hallo scrooge,

    du mußt und sollst garnichts machen, jeder muß seinen eigenen weg finden.

    aber auch ich denke, du wirst es so nicht schaffen, dafür geht es dir noch zu gut.

    ich habe mich damals auch nicht sofort von meinem bekanntenkreis gelöst, dass war ein langer abnabelungsprozess und mit einigen bin ich heute noch ab und an zusammen. aber meine freunde schützen mich eher als das sie mich zum trinken verleiten.
    mit einigen meiner freunde bin ich 35 jahre zusammen das schmeißt man nicht so leicht weg, aber wenn sie trinken bin ich nicht mehr dabei.
    ich muß nicht immer und überall bei sein.

    pass auf dich auf, du bewegst dich auf sehr dünnen eis.

    gruß schorni

  • Servus Scrooge,

    warum strengst Du Dich so an? Das Rad wurde schon lange vor Deiner Zeit erfunden!
    Aber gut, dann schieb ruhig Deinen Karren weiter auf Baumstämmen, es ist Deine Enerige.

    Ach ja, und noch was: mir brauchst und kannst Du nichts zu beweisen - mir genügt meine eigene Trockenheit. Und so geht es sehr vielen langfristig trockenen Alkoholikern...soll heissen, Du musst hier niemandem etwas beweisen. Die meisten, die Dir hier Tipps geben, haben Dein aktuelles Verhalten schon vor längerer Zeit selbst mitgemacht...und wegen erwiesener Untauglichkeit über Bord geworfen.

    Wenn es nicht so makaber wäre, würde ich jetzt eine Wette abschliessen. Aber das lasse ich mal lieber, denn inzwischen habe ich akzeptiert, dass eine SHG nicht jedem helfen kann.

    Statt desssen: Mach's gut!

    LG
    Spedi

  • Heute ist es passiert. Nachdem meine Leute eine Zeit lang mein "ohne Alkohol" mitgespielt haben, wurde ich heute, nachdem bekannt wurde, dass ich jetzt für mindestens ein Jahr die trinkende Gesellschaft meide, zum ersten Mal von einem Treffen ausgeschlossen. Nun trennt sich wohl die Spreu vom Weizen.

    Es tut trotzdem sehr weh, dass meinen "Freunden" der Alkohol wichtiger ist als ich. :(

    Ich hätte zu meiner nassen Zeit ja genauso gedacht...wenn man nicht trinken kann ist ja das ganze Treffen sinnlos.

    Nun, das kann man wohl nicht ändern.

    Auf einen Freund kann ich mich verlassen. Er versteht mich. Er hatte noch versucht vermittelnd einzugreifen, bemerkt erst langsam, dass das sinnlos ist, da ihm die wahre Macht des Alkohols auch jetzt erst langsam bewusst wird. Er hat mich am Samstag mit seiner Familie eingeladen.

    Mir geht es gut, ich habe kein Trinkverlangen, bin aber traurig und irgendwie fühle ich mich hilflos.

    Dann werde ich heute abend eben noch etwas schreiben...habe im Momente eine ziemlich gelingende Geschichte am Laufen. :)

    Danke fürs Zuhören.

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Scrooge,

    ähnliche Situationen habe ich auch erlebt.

    Zum einen traurig über die Wertstellung, zum anderen froh über die Erkenntnis.
    Ich schätze heute in meinem Bewußtsein wahre Freundschaften.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Scrooge,

    Tja, so ist das. Das haben wir wohl alle durch, das man zu bestimmten Anlässen, die hauptsächlich dem Konsumieren von Alk dienen, ausgeschlossen werden. Und wenn Du jetzt sagst, ja, aber das ist ja gar nicht so, die saufen ja nicht nur, dann machst Du Dir selber was vor, denn sie wollen dort "in Ruhe" Alk trinken, nix anderes. Sonst hätten sie Dich eingeladen. DU STÖRST DORT, sie wollen nicht in den Spiegel sehen, sie wollen nicht jemand, der dabei ist und nicht mitsäuft und sie evtl. noch dabei beobachtet. Denn das wirst Du tun, ob Du das willst oder nicht.
    Ja, richtig erkannt, der Alkohol ist ihnen wichtiger als DU. Ist ne ganz einfache Tatsache. Genau so sieht das aus. So schnell trennt sich die Spreu vom Weizen, nun liegt es an Dir, daraus Deine Schlüsse zu ziehen. Und das dürfte wohl nicht allzu schwer sein. Menschen, von denen Du dachtest, sie wären Deine Freunde entpuppen sich nun etwas anders.

    Meiner Meinung nach Zeit, sich schleunigst einen neuen Bekannten- bzw. Freundeskreis aufzubauen. Es gibt sehr viele Menschen, die keinen Alkohol trinken. Ich traf mich gestern mit einem Freund, der keinen trinkt, zum Mittagsessen und es war lustig, informativ und ganz einfach. Ich könnte Dir nicht mal sagen, ob an Nachbartischen getrunken wurde, es interessiert mich nicht, ist mir vollkommen egal.

    Was nun aber nicht heißen soll, Du sollst Restaurants aufsuchen, Du hast Dir ja erstmal eine Auszeit gegeben und das ist auch gut so. Ob Du nun 1 Jahr sogar auf Restaurantbesuche verzichten sollst, sei mal dahingestellt. Das entscheidet jeder selber, wann er sich für stabil genug hält, zu einem normalen Mittagessen dort hinzugehen, aber halt erst dann gehen, wenn man sich wirklich stabil fühlt.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

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