natlie's und don's weg

  • Hallo natli und herzlich willkommen

    Du hast Recht, da du das selbst alles mitgemacht hast, weißt du wie alles abläuft, aber du weißt nicht genau wie man sich fühlt, wenn man rückfällig ist und es noch einmal versuchen will. Ich kann mir vorstellen, dass er noch mehr Angst vor einem Versagen hat, als beim ersten Mal. Diese Unsicherheit ist vielleicht einer der Auslöser für sein auf und ab, das er bis zum Beginn der Entgiftung durchlebt.

    Du weißt aber auch, dass sehr viele einen zweiten Anlauf benötigen, um erst dann trocken zu bleiben. Da er freiwillig zur Entgiftung und zur anschließenden Therapie geht, ist das eine gute Voraussetzung, um es zu schaffen. Bis dahin ist es für dich etwas nervig, aber du hast ein Ziel in Sicht und bis dahin wirst du ihn aushalten, sind ja nur noch knapp drei Wochen.

    Lieben Gruß und ich wünsche euch, dass er es diesmal schafft

    Henri

  • Hallo natlie, (diesmal habe ich deinen Namen aber richtig geschrieben)

    Jemand, der sich Sorgen um einen anderen Menschen macht ist nicht kalt. Du bist zwar enttäuscht, traust ihm nichts mehr zu, weißt nicht, ob es noch einen gemeinsamen Weg für euch gibt, aber kalt? Nein, das ist etwas anderes.

    Es hört sich nach deinem zweiten Beitrag so an, als ob du voll in die Co-Abhängigkeit geraten bist. Du lebst zwischen Hoffnung und enttäuscht werden, zwischen Verantwortung für ihn übernehmen und ihn fallenlassen. Das kann aber auf Dauer nur dazu führen, dass du nicht mehr weißt, wie du dich verhalten sollst und es kommt dann auch die Leere in dir, von der du schreibst.

    Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als ihn seinen Weg gehen zu lassen. Ihm wird demnächst geholfen und es liegt nur an ihm, diese Hilfe für sich umzusetzen. Aber, es geht nicht nur um ihn, sondern auch um dich. Versuche ein wenig mehr an dich zu denken. Für dich musst du selbst an erster Stelle stehen, erst danach kommt alles andere. Erst wenn du dich selbst wieder spürst, kannst du versuchen, andern zu helfen.

    Lieben Gruß
    Henri

  • hallo natlie,

    bis zur entgiftung ist es doch nur noch eine woche. könntest du dich nicht in einer pension oder einem hotel einquartieren? damit du wenigstenss aus der schusslinie bist?

    lavendel

  • Hallo Natalie,
    hast du keine Freundin, mit der du ganz kurzfristig ein paar Tage wegfahren kannst. Hast du niemanden "in einer anderen Stadt", den du besuchen könntest... ich drück dir die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft!

  • Hi Natalie,
    hört sich ja nicht so gut an die Geschichte. Aber ich muss dir ehrlich gesagt sagen, dass ich das Verhalten nachvollziehen kann. Sie hat mit Sicherheit Angst und möchte nicht mit diesen Dingen direkt nebenan konfrontiert werden (denke ich). Ich glaube, ich hätte nicht anders reagiert. Kommt hier jetzt vielleicht nicht so gut an, aber ich halt so! Ich möchte dich hier nicht angreifen, finde es wirklich klasse, dass du zu deinem Freund hälst und mit ihm gemeinsam den Weg gehst. Obwohl es dir nicht gut dabei geht. Trotz allem solltest du vielleicht auch andere Leute verstehen, die nicht so mit diesen Themen "Sucht, Alkohol, Drogen" umgehen können wie du. Ist halt ein sehr heikles Thema...

  • Hi Natlie,
    ich glaube, das ist wohl keine schlechte Idee. Such Dir eine eigene Wohung und beginn ein neues leben. Bei Euch ist es nicht 'nur' der Alkohol. Alkohol gemeinsam mit Drogen ist noch ein heftigere Mischung. Du selber kommst mir nicht stabil vor und bevor Du selber auch noch wieder abrutscht denke lieber an Dein eigenes Leben. Du weißt ja aus eigener Erfahrung, dass jeder seinen eigenen Tiefpunkt erreichen mußt. Dabei kannst Du ihm nicht helfen. Heroin und Alkohol- das sind zwei so heftige Sachen, tu es Dir nicht an, geh. Vielleicht ist es obendrein noch gut Dir Unterstützung zu suchen. ShG oder Therapie? Schreib auch ruhig weiter in diesem Forum, was Dich belastet, das tut gut. Was Du selber an Dir an 'kalt' empfindest ist sicher eine Schutzmauer, dei Du Dir automatisch aufgebaut hast und die vielleicht auch gut ist für den Moment. Kein Mensch kann unendlich viel Leid ertragen. Ich denke, es ist auch ein Zeichen Deines Körpers, dass Du jetzt eine Zustand erreicht hast , wo es für Dich unerträglich wird. Es ist gut, dass Du diese Signale Deines Körpers noch wahrnimmst, Du solltest aber auch versuchen, sie richtig zu deuten und richtig zu reagieren. Im Prinzip bist DU ja auch schon den richitgen Weg eingeschlagen. Du bist hier, suchst Dir Hilfe und überlegst auszuziehen.
    Ich rate Dir nur: Tu es!

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