• Hallo, ich war schon hier im Forum und hab nur so gestrotzt voller guter Vorsätze. Aber leider wieder alles über den Haufen geworfen.
    Ich bin 43 Jahre alt verheiratet und habe 2 Kinder (10 u 13 Jahre) Ich lebe in festen Verhältnissen, berufstätig und kann eigentlich über nichts klagen. Leider hat sich mein Bierkonsum mittlerweile auf 4-6 Flaschen täglich gesteigert. Das Trinken macht, so blöd es auch klingt, einfach Spaß. Abends einen Kumpel besuchen, in der Werkstatt ein paar Bier trinken und man fühlt sich einfach gut. Tagsüber im Beruf ist der Alkohol kein Thema, aber man freut sich schon darauf im Imbiss noch ein Feierabendbier(meistens sind es 3.4) zu trinken. Mittlerweile plant man schon das nächste Ereigniss wo es reichlich Bier zu trinken geben könnte. Gibt es im Haus was zu repariern oder renovieren ist auch hier die Freude auf die Trinkerei recht groß. Nachts wach ich dann auf mit schlechtem Gewissen gegenüber meiner Familie, beobachte zunehmende Aggresivität und zeilweise heftige Gedächtnisslücken. Jetzt weiß ich nicht wie ich es angehen soll. Bin kein Typ für Selbsthilfe bzw Gesprächsguppen. Wo und wie soll ich anfangen.

  • hallo seele,

    Zitat

    Wo und wie soll ich anfangen.

    mit was willst du anfangen? was willst du angehen? willst dir den spass versauen?

    so lange dir das alles noch spass macht, geht es dir noch zu gut.

    gruß schorni

  • Hallo Schorni, ich will weg vom Bier und will Spaß ohne das Bier haben. Wahrscheinlich habe ich uin meinem Beitrag das Problem wieder "verschönigt". Der Alkohol hat eine zu große Rolle in meinem Leben eingenommen und ich will wieder alles klar sehen

  • hallo seele,

    damit kann ich etwas anfangen, du kennst das doch, es geht nur wenn du es willst.
    mit hallo hier bin ich, legt mich mal bitte trocken, wird das nichts.
    du fängst auch schon wieder an mit, dass will ich nicht und das kann ich nicht.
    sicherlich gibt es viele wege trocken zu werden, aber am anfang muß schon stehen, ich will ohne wenn und aber.

    geh zum arzt und lass dich erstmal untersuchen, sonst fängt das gleich falsch an.
    mach den entzug auf keinen fall alleine, vertraue dich einem arzt an, am besten einen den du vertraust oder einen der sich mit sucht auskennt.

    pass auf dich auf

    liebe grüße schorni

  • Hallo Seele,
    herzlich Willkommen zum 2ten Anlauf.

    Wenn das Trinken noch Spass macht ist es natürlich megaschwer was zu ändern.
    Allerdings müsste Dir der Spass vergehen wenn Du Deinen Bierkonsum mal auf den Monat hochrechnest.
    Du kannst Dich also ohne Hintergedanken Alkoholiker nennen.

    Du hast in Deinem alten Thread eine Menge Tips bekommen die Du nun beherzigen solltest.
    Der Arztbesuch und das Gespräch mit Deinem Partner wären die ersten nötigen Schritte um eine Basis zu schaffen.
    Die Trinkpausen die Du im alten Thread beschrieben hast führen zu nichts , ausser das Du in einen kalten Entzug rutschst.

    Du hast bereits seit längerem ein schlechtes Gefühl bei der Sache und das ist begründet. Danach solltest Du Dich unbedingt richten und was unternehmen.

    Wenn das Trinken irgendwann keinen "Spass" mehr macht, Dir morgens der Entzug in den Knochen steckt , die Gedanken nur noch um den nächsten Alk kreisen, hilft nur noch der Holzhammer.
    Tu jetzt was , such Dir aktiv Hilfe und mach dem so vorraussehbaren Ablauf ein Ende.

    Viele Grüsse
    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Whitewolf, ich glaube die Beschreibung "es macht Spaß" ist auch einer dieser Alibilügen um das vorhandene Problem zu kaschieren. Ich war soeben beim Arzt und habe offen geredet. Am Freitag Termin um alle Blutwerte zu prüfen ob körperlich schon Schäden da sind. Anschließend besprechen was zu tun ist. Arzt hat klipp und klar gesagt das die Abhängigkeit laut meinen Schilderungen da ist und er mit mir die notwendigen Schritte einleiten wird,

  • Hallo Anika,

    habe jetzt seit vergangenen Montag nichts getrunken. Habe keine, ich nenne es mal extremen Entzugserscheinungen, wie Zittern oder Schweißausbrüche. Kann aber so gut wie gar nicht schlafen, bin extrem gereitzt, aggresiv und habe das Gefühl neben mir zu stehen. Termin zur Untersuchung(Blut, Sonografie und Gespräch) hat sich auf 26.02.07 verschoben da der Arzt im Urlaub ist. Wer kann mir einen Ratschlag geben was ich tun kann um dies irgendwie zu überstehen. Fühle mich gerade sehr depressiv.

  • Servus Seele64,

    sag mal, warum fragst Du eigentlich im Vorfeld, wenn Du dann doch das unkalkuierbare Risiko eines kalten Entzuges eingehst? Hat das einen tieferen Sinn, außer, sich selbst etwas schönzureden (die anderen sollen nichts erfahren...)?

    Aber na gut, ist halt so. Was Du momentan hast, sind schlicht und ergreifend Symptome eines kalten Entzuges. Hast Du neben Deinen depressiven Gefühlszuständen eventuell auch ab und zu das Gefühl, Gedächtnislücken zu haben - oder gar Wahnvorstellungen (unerklärliche Dinge passieren, weisse Mäuse sehen etc.), oder bedeutet es Schwierigkeiten für Dich, eine Zeitung oder hier am Bildschirm zu lesen?

    Ich kann Dir nur empfehlen, Dich sofort dem nächsten erreichbaren Mediziner zu offenbaren - alles Andere ist Unsinn! Warte nicht bis zum Urlaubsende Deines Hausarztes!

    Darüber hinaus ist frische Luft immer ein guter Begleiter, und wenn Suchtdruck aufkommt, hilft sehr viel Trinken - Wasser, Saft, Früchtetee (kein Kaffee, kein Schwarztee!).

    Aber nochmal: geh bitte zum Arzt, Du kannst nicht vorhersehen, was noch auf Dich zukommt!

  • Hallo seele!

    Ein Entzug auch mit scheinbar keinen Entzugserscheinungen, obwohl bei deiner Beschreibung das schon welche sein können,

    muß ärztlich begleitet werden

    Lese dir doch bitte entsprechend die Beiträge durch zu diesem Thema.

    Was du jetzt tun kannst :

    heute
    noch den vertretenden Arzt aufzusuchen
    oder
    bei dir örtlich befindlichen Suchtberatungsstelle aufzusuchen. die helfen auch weiter.

    Nicht alleine den Entzug machen.

    Depressive Verstimmungen gehören meist dazu.

    Gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • :!: Du brauchst bei so dringenden Sachen keinen Termin :!: .
    Wenn ein Arzt im Urlaub ist gibt es eine Vertretung an die man sich wenden kann.
    Diese ganze Untersucherei kann warten oder auch wenn unbedingt notwendig von einem anderen Arzt durchgeführt werden.
    Du musst das nicht durchhalten was da grade abläuft, Du kannst Dir helfen lassen.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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