Hallo zusammen,
seit 40 Tagen bin ich nun wieder nüchtern und verspüre auch keinerlei Saufdruck. Was mir aber Sorgen macht, sind die psychischen Probleme, die bei mir in den letzten Wochen immer stärker wurden.
Ich fühle mich zur Zeit äußerst unwohl, und bin deshalb für heute auch erst mal krankgeschrieben. Wie gesagt, war da die letzten Wochen schon immer so ein schwer-definierbares Unwohlsein - dass sich aber in Grenzen hielt, gepaart mit ständigen Grübeleien über Sinn und Unsinn usw. Gestern hat es mich dann aber so richtig erwischt. Ich saß auf meinem Arbeitsplatz im Büro, alles lief wie immer (eigentlich sogar ziemlich gut) bis plötzlich eine richtige Angst in mir aufstieg. Es fällt mir schwer, diese Angst zu definieren, da sie in keinem Verhältnis zu irgendwelchen äußeren Umständen stehen würden, die sie erklären könnten. Die Angst kam völlig unvermutet und mit jedem Gedanken, den ich an sie verwendete wurde sie schlimmer. Abends wurde es dann nochmal kurzzeitig so schlimm, zwischendurch entspannte sich die Sache wieder.
Mein Gefühl sagt mir, dass die Angelegenheit in Richtung depressive Verstimmung geht, aber ich ich weiß es nicht genau.
Als ich darüber nachdachte, merkte ich, dass ich in den vergangenen Jahren solche Momente einfach mit ein paa Flaschen Bier vorübergehend hinwegspülte. Meine Freundin erklärte mir, dass ich deshalb nie gelernt habe, mit traurigen Momenten und Gefühlslagen umzugehen. Das klingt ja auch plausibel. Aber das was gestern passiert ist, war nicht einfach nur eine traurige Gefühlslage. Es war Angst, fast schon Panik. Und ich habe die Sorge, dass sich dies in Zukunft immer wieder wiederholen könnte.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Dingen?
Gruß,
Blizzard