saufdruck!!!! bitte um hilfe

  • Hallo verybitter.

    also am besten erstmal so viel trinken, wie möglich, Früchtetee, Wasser, Saft etc. , besser keine Kaffee und schwarzen Tee, der putscht vielleicht zu sehr auf.

    Und dann natürlich schnell ablenken, am besten die Situation verlassen. Wenn Du zuhause bist, würde ich vorschlagen, raus an die frische Luft, stramm ne Stunde walken, etwas auspowern, n heißes Bad und ab ins Bett.

    Das wären erstmal meine Ratschläge, kommt aber sicher noch mehr.

    DU SCHAFFST DAS, oder bist Du etwa auf kaltem Entzug ? Dann sieht die Sache natürlich anders aus.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo verybitter,

    habe Dich gerade in Deiner Vorstellung gelesen. Daraus muss ich schließen, das Du auf kaltem Entzug bist.
    Wie sind Deine "Saufdruck"-Symtome genau ?

    Es könnten auch Entzugssymtome sein, das ist aber was anderes als Saufdruck.
    Wenn Du Entzugssymtome hast, mußt Du zu einem Arzt, am besten sofort, Du kannst Kranmpfanfälle bekommen und in ein Delir fallen, dann kanst Du Dir nicht mehr selber helfen.
    Wenn es Dir schlecht geht, ruf bitte den Notarztwagen, die holen Dich ab und nehmen Dich mit ins Krankenhaus, da kannst Du dann auch gleich entgiften.
    Du brauchst davor keine Angst zu haben, die wollen Dir nur helfen, die kennen das, da ist jeden Tag jemand auf Entgiftung.

    Schreib mal, wie es Dir jetzt geht ?

    LG
    Lilly

  • Hallo Verybitter,

    ich weiß zwar nicht, in welchem Alter du bist, aber ich nehme an du gehörst - wie ich - zur jüngeren Generation.

    Ich bin (noch) 26 Jahre und habe natürlich lange Zeit ähnliche Erfahrungen gehabt wie du, bzw. Gedanken und Gefühle die damit verbunden sind. Man nimmt sich immer wieder vor, mit dem Trinken aufzuhören, oder wenigstens mal auszusetzen. Und abends fehlt dann halt irgendetwas. Das kann über Jahre so hingehen. Alkoholismus nimmt bei dem Menschen sehr verschiedene Formen an. Der eine trinkt sich innerhalb kürzester Zeit um den Verstand, der andere lebt Jahrzehntelang mehr oder weniger unbeschadet mit seiner Sucht (z.B. mein Vater). Gemeinsam haben alle Krankheitsverläufe nur eins: Den Tod, der früher oder später kommt, wenn man nichts unternimmt.

    Eines meiner einschneidenden Erlebnisse war ein Besuch beim Leberultraschall, wo man mir sagte, dass ich - wenn ich so weitersaufe - keine 35 Jahre alt werde. Man zeigte mir das vernarbte Gewebe auf dem Bildschirm und dunkelviolett verfärbte Anzeigen auf dem Bildschirm, die den Zustand meiner Leber darstellten.

    Damit hätte ich niemals gerechnet. Ich war jung und gesund, sportlich und voller Elan - und kein Penner mit Schnapsnase, der unter der Brücke haust.

    Diese Sache hat mir Angst gemacht. Mehr Angst als alles andere. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich noch jahrelang so weitergemacht wie bisher, und mich dabei so gefühlt wie du. Doch der Schock war heilsam (aber natürlich gab es noch genug andere Gründe trocken zu werden, aber das ist eine andere Geschichte).

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    deine eine Bemerkung gefällt mir gar nicht.
    Und zwar: " - und kein Penner mit Schnapsnase, der unter der Brücke haust."

    Mir tun solche Menschen die unter solchen Bedingungen leben, sehr Leid.
    Denn die meissten dieser Menschen hatten auch mal einen guten Job,eine Familie und ein gutes Leben. Man sollte sich immer vor Augen halten,das man da auch mal ganz schnell landen kann. Denn oft sind diese Menschen nicht ganz alleine Schuld an ihrer jetztigen Lebenssituation.
    Denn keiner von ihnen ist mit Sicherheit als Alkoholkranker unter der Brücke geboren worden.

    Hallo Verrybitter, auch ich war erst bereit jede Hilfe anzunehmen, als es mir ohne und mit Alk dreckig ging,als ich immer mehr verlor was ich mir zuvor aufgebaut habe, als ich nur noch eins auf die Reihe bekam, Alkohol zu beschaffen,der mir schon lange nicht mehr schmeckte.Als ich mich selbst nicht mehr anschauen konnte und mein Leben nur noch aus Lügen bestand. So tief wie beim letzten Rückfall war ich noch nie,und letzten Montag konnte und wollte ich nicht mehr so dahin vegetieren,weil es einfach kein Leben mehr war.Jede weitere Stunde wäre für mich gefährlich und sinnlose Zeit gewesen.
    Ich hätte es nicht alleine geschafft,das war mir klar.Und ich wollt auch keine Selbstversuche mehr,ich brauchte dringend Hilfe,die ich auch umgehend im Krankenhaus bekam.

    So hart wie es vieleicht manchmal klingen mag,aber manche scheinen wirklich noch nicht tief genug zu sein.

    Alles gute und viele Grüsse,Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hi verybitter,

    wenn Du trocken werden willst dann vergiss erstmal die Frage, wie Du diesen wichtigen Schritt "unterbringen" willst und tu ihn. Krank ist jeder einmal und wenn Du nicht willst musst Du den Grund Deines Klinkaufenthaltes auch nicht nennen... und nun mal ehrlich: Die Sache ist ja wohl wichtiger als vllt. 2 Wochen verpasste Arbeit, was? Und was meinst Du damit Du hast nicht den Willen? Willst Du nicht aufhoeren...? Weitersaufen? Einen kalten Entzug solltest Du jedenfalls auf keinen Fall machen.

    lg,
    Michael

  • Zitat von Alexej07

    Hallo Blizzard,

    deine eine Bemerkung gefällt mir gar nicht.
    Und zwar: " - und kein Penner mit Schnapsnase, der unter der Brücke haust."

    Hallo Alexej07,

    ich fürcht du hast mich falsch verstanden. Keinesfalls wollte ich irgendjemanden beleidigen. Für mich haben alle Menschen den gleichen Status und dieselbe Wertigkeit, unabhängig von Religion, Hautfarbe, Nationalität oder eben sozialem und finanziellem Status.

    Ich habe die vorliegende Formulierung verwendet, um damit auszudrücken, dass ich allen möglichen Menschen Leberkrankheiten "zutraue", aber eben nicht mir selbst! Wenn du da draussen jemanden sagst, er soll dir einen Alkoholiker mit Leberschaden beschreiben, dann wird vielen Menschen "der Penner mit der Schnapsnase" als erster vor das geistige Auge treten, und nicht ein junger, ziemlich sportlicher Student.

    Also: Nichts für ungut.

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Verybitter,

    dir war also in der kurzen Zeit in der du mal nichts getrunken hast langweilig ?
    Mir war ab dem ersten Tag nicht langweilig, weil ich endlich Sachen machen konnte die ich vorher nicht machen konnte weil ich zu besoffen war.
    Denk mal darüber nach.

    Maddin

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