Rat für die Konfrontation

  • Hallo Aragorn,

    Meiner Meinung nach ist ein offenes und klares Gespräch immer gut!

    Aber Du wirst auf Abwehrhaltung stoßen, sage klar und deutlich was Du denkst und was Du meinst doch Du sollte Dir im Vorfeld schon klar darüber sein das es Dir auch Ärger einbringen kann.

    Mache Dir vorher Gedanken in wie weit Du Deine Schwester einschätzen kannst für dieses Gespräch und wie weit Du bereit bist ihr zu helfen, damit Du im nachhinein nicht entteucht bist wenn es nicht so gelaufen ist wie Du Dir es erhofft hast.

    Und wenn Du ihr helfen möchtes lege für Dich eine Grenze fest wie weit Du den Weg der Hilfe mit ihr gehen möchtes, sonst leidest Du nachher mehr darunter als SIE!!!!

    Ich wünsche Dir ganz viel Glück und Erfolg bei diesem Gespräch!

    Grüße 66bienchen

  • hallo

    vielleicht läßt sie sich ja gerade aufgrund der räumlichen entfernung zwischen euch wachrütteln. das du es auf die entfernung bemerkt hast, viele alkoholiker meinen immer, es merkt keiner.

    sag ihr in einem ruhigen gespräch, dass es so nicht weitergehn kann, biete ihr deine hilfe an soweit es dir möglich ist z.b. mit ihr zu einem arzt zu gehn.

    wenn du den verdacht hast, dass sie schon etwas getrunken hat, ist ein gespräch von vorneherein zum scheitern verurteilt.

    warum redet dein schwager nicht mit ihr? hast du ihn schon direkt gefragt warum?

    grüßle

  • Hallo Aragorn,

    Du kannst versuchen, mit Ihr zu reden! Aber nur wenn sie nüchtern ist, sonst bringst das nichts.

    Sie wird mit Trotz reagieren! Auch Drohungen bringen nichts, erzeugen ebenfalls nur Abwehrhaltung.

    Sicher hast Du hier schon viel mitgelesen und da weisst Du, dass die Einsicht von ihr selbst kommen muss.

    Wir Angehörigen, egal ob Ehepartner oder Geschwister, können leider überhaupt nicht helfen, wenn die Einsicht fehlt.

    Ich möchte Dir nicht den Mut nehmen, aber leider ist es so!

    Aber sprich mit ihr im nüchternen Zustand und Du wirst sehen, wie sie reagiert.

    Ich wünsche Dir viel Glück und alles liebe
    Speedy

  • also drohungen sind absolut wirkungslos, ich glaube sogar das sie das gegenteil bewirken. außerdem was können eure eltern ändern? auch nicht wirklich viel oder?

    genau, red heut abend mit deinem schwager, frag ihn nach details, frag ihn auch, wie's ihm überhaupt dabei geht, oft wird vergessen, dass die angehörigen auch leiden. ich werd oft gefragt, wie gehts deiner mutter und ich denke mir immer nur "schön das es dich auch interessiert, wie's mir geht"!

    dann ein ruhiges gespräch mit deiner schwester, ob es was bringt, ist fraglich, aber mehr als das kannst du leider nicht machen.

    viel glück

  • Hallo Aragorn,

    Ich denke auch das Du mit Drohungen nicht´s Ausrichten kannst!
    Was Deinen Schwarger angeht, er wird sich mit Sicherheit schon einiges von ihr anhören müßen wenn er mit ihr spricht da er ja selber einmal in dem Sumpf steckte.
    Doch aus eigener Erfahrung kann ich Dir vieleicht noch den Rat geben, wenn sie nicht Ansprechbar ist weil sie getrunken hat versuche es mal mit einem Brief!
    Diese Worte liest sie langsam und die Gemüter sind dabei nicht so erhietzt, und geschriebene Worte gehen oftmals tiefer als zu reden und zsich gegen seitig nachher zu beschimfen!

    Weiter hin wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg!
    Liebe Grüße 66bienchen

  • hm... alle sollen wissen das sie trinkt? ja, aber nicht von dir, das sollen sie schon selber merken und das wird auch früher oder später so kommen.
    deine schwester wird das wenn dann so auffassen, dass du hinter ihrem rücken über sie herziehst, über sie lästerst und wird dir dann wohl nicht mehr vertrauen können. is aber nur meine persönliche meinung dazu und die erfahrung mit meiner mutter, aber meine mom is in vielen ansichten eh ein einzelfall...

    ich wünsche dir viel glück für freitag, finde es toll, dass du dich im vorneherein informierst anstatt "kopflos" in dieses gespräch zu laufen.

    deine schwester hat auf jeden glück so einen bruder wie dich zu haben :)

  • meinst du das du das system wachrütteln kannst, indem du es deinen eltern sagst? sie werden es wahrscheinlich schon bemerkt haben, schaffen es aber noch nicht das ganze ausmaß wahrzunehmen. und glaubst du das sie die kraft haben ihr finanzielle grenzen zu setzen?

    bei uns wars so:
    wir kinder haben eigentlich ziemlich schnell geschnallt, dass unsere mutter alkoholikerin ist, mein kleiner bruder war damals ca. 9 jahre alt und flehte sie an, dass sie sich helfen lassen muss, ihre eltern und unser vater (welche im gleichen haus wohnen bzw. vater wohnte) haben dafür jahre länger gebraucht. da ham wir kinder des sogar geschafft mit den großeltern über dieses thema zu streiten, inzwischen ham sie's kapiert, aber ich habe den eindruck das sie noch nicht verstanden haben, dass es sich um eine krankheit handelt. manche leute wollen es einfach sehn oder es fällt ihnen leichter, andere nicht, keine ahnung warum es so ist, wahrscheinlich wird man das nie verstehen können.

    na da kann ich ja von glück reden gleich als erstes auf dieses forum gestoßen zu sein :wink:

  • Hallo Aragorn

    Die Einstellung das Gespräch gut bedacht anzugehen finde ich auch wesentlich besser, aber wie schon gesagt die Wahrheit aussprechen und selber ruhig dabei zu bleiben ist das wichtigste!
    Halte das Vertauen Deiner Schwester trotz der Sitationen Aufrecht!
    Doch lügen solltest Du nicht wenn jemand sich nach dem Befinden Deiner Schwerster erkundigt.
    Sag ihr das in dem Gespräch am Freitag auch das Du für sie nicht lügen wirst , und damit bekommst Du auch das Gefühl weg sie zu decken.

    Was deine Eltern an geht ich denke auch aus Deinen Antworten das sie es schon längst wissen, und sich der Wahrheit nicht stellen möchten.
    Aus eigener Erfahrung habe ich das 19 Jahre mit meinen Schwiegereltern mitgemacht, sie haben am Anfang immer nur gesagt `So schlimm ist es doch nicht`.Nachher haben sie am liebsten das Thema verschwiegen und nicht´s mehr dazu gesagt und so verhalten sie sich heute noch obwohl mein Mann seid 3 Jahren nicht mehr Lebt.
    Sie möchten sich der Realität einfach nicht stellen!

    Viel,viel Glück........

    Liebe Grüße 66Bienchen

  • Hallo Aragorn!

    Ich habe mir Deinen Texst mehrere male durch gelesen und bin immer wieder an deiner Aussage hängen geblieben "Werde aber auf Dauer nicht zusehen"

    Was willst Du den machen mehr als Gespräche mit ihr zu führen wird Dir nicht bleiben, oder gedenkst Du Dir Professionelle Hilfe zu suchen um Deiner Schwester zuhelfen?
    Denn die Aussage von Ihr es nicht öffentlich werden zu laßen sagt aus das sie noch einen langen Weg vor sich hat um selber zu erkennen das sie Krank ist.
    Wenn Du Anfängst unter mehreren Vorwänden bei ihr anzurufen wird sie das schnell blicken und es ist aus mit nur nett sein. ( Sie sind Krank aber nicht Dumm)
    Sie wird sich von Dir Kontrolliert fühlen und Bevormundet wenn ihr auf das Thema Alk. kommt
    Und Du machst Dich Abhänig von Deiner Schwester wie es ihr gehen mag und was sie so macht, dies wird dann letztentlich Dein Leben bestimmen.
    Möchtes Du das wirklich?????

    Mein Rat!
    Mach Dir erst mal Gedanken darüber wie weit Du das möchtes und suche Dir hilfe wie Du mit der Krankheit Deiner Schwester umgehen kannst und wenn Du dann immer noch bereit bist diesen Weg zu gehen dann geh diesen Weg.
    Aber es kann und wird Dein Leben sehr verändern, den es sollte Dir klar sein das man nicht jedem Helfen kann der keine hilfe will und Einsicht hat!

    Wir sind macht los der Krankheit ausgeliefert, doch keiner bestimmt ob wir aufhören müßen unsere Angehörigen/Freunde zu lieben.
    Und doch haben wir ein recht auf unser eigenes Leben was wir hüten und beschützen sollten!

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück und das Du die richtige Entscheidung treffen kannst!

    Liebe Grüße 66bienchen

  • Hallo Aragorn

    Entschuldige wenn ich Dir vieleicht etwas zu nah getreten bin war nicht meine Absicht!

    Ich verstehe sehr gut das man ein Familien Mitglied nicht so einfach fallen lassen möchte, und nach jeden Strohalm sucht um zu helfen.
    Sonst wärst Du ja nicht hier und das ist auch gut so um rat zu fragen!
    Ich wollte nicht sagen das Du Deine Schwester fallen lassen sollst sondern nur das Du darüber Nachdenkst wie weit Du es ertragen kannst.
    Und es ist schön zuhören das Du ein gefestigter Mann bist den nicht`s so schnell aus der Bahn werfen kann.
    Das ist gut!!!
    Denn ich kenne die leisen, lauten wie die Anonymen Hilferufe von meinem Mann und mußte doch mit ansehen wie er sich zu Tode trank, und wie sein Körperlicher zerfall anfing.
    Ich bin auch ein steh auf Männchen und mich haut so schnell nicht´s um doch es waren die schlimmsten letzten 4 Jahre seines und meines Leben´s!
    Und vergessen werde ich diese Zeit nie!!!!!!
    Mir ist schon klar das man nie im Vorfeld weiß was geschied, und klar wünsche ich das Deine Schwester es schafft rechtzeitig die Kurve zu kriegen!
    Ich Antworte Dir damit Du Dir klar darüber wirst die richtige Entscheidung zu treffen und Du von mir erfahren kannst wie schlimm es auch sein kann nur zusehen zukönnen wie ein Mensch sich zugrunde richten kann.
    Ich wünsche allen Menschen die Suchtkrank sind die Kraft und Energie zu finden es zu schaffen, den auch wir Angehörigen leiden mit ob passiv oder aktiv!

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende & Lieben Grüße 66bienchen

  • hallo aragorn

    streß pur mit zwei söhnen, hört sich eher nach schönem streß an :wink:

    deine einstellung zu deiner schwester finde ich absolut ok, ich denke dass es ihr gut tun wird, zu wissen das du da bist, aber ob es ihr letztendlich helfen wird, wirst du erst nach ner zeit erfahren.

    wundert es dich hier viele contras zu hören? hier sind nun mal viele menschen die negatives erlebt haben bzw. immer noch erleben, wo alles harmlos angefangen hat und jetzt nun mal bei einigen schlimmer als jeder horrorfilm ist, da kann ich voll und ganz verstehen dass man erstmal bei anderen in derselben situation pessimistisch denkt. viele schreiben ja schon, dass sie alles mögliche probiert haben, sorry da kann man nix mehr verschönern.

    soll jetzt kein angriff auf dich sein, ich kann deine optimistische einstellung dazu verstehen und bewundere dich dafür, aber so gehts halt nicht jedem (inklusive mir :( )

    liebe grüße

  • Hallo Aragorn

    Den Streß mit Kids kenne ich auch, nur meine beiden sind 7 Tage die Woche da, und ich möchte sie trotzdem nie mehr missen!
    Kann die freie Zeit nur dann genießen wenn sie bei Freunden sind. :)

    Das sich hier einiges in Beiträgen sehr Contra und dozierent anhört da gebe ich Dir recht doch auch aus meiner eigener Erfahrung weiß ich das man oft nach Rat fragt aber eigentlich die richtige Antwort nicht hören möcht.
    Deshalb versuche ich immer so zu Antworten das es erlich ist aber auch nicht zu hart klingt
    Und auch wie summerdream schreibt manche brauchen auch hin und wieder einen festeren stubs um es besser zu verstehen was in den gewissen Situationen sie tun sollten.
    Jede Lebensgeschicht ist zwar anders aber auf eines läuft es immer raus man sollte sein eigenes Leben nicht nur Opfern für des des anderen.
    Das ist halt die Erfahrung die hier manche durch die langen Exsesse an Wissen dazu gelernt haben.

    Und nun noch mal zu Dir persönlich!
    Dir wünsche ich alle Kraft und Energie Deine positive Einstellung zu behalten das Du Deine Schwester so gut Du kannst unterstützen!!!
    Viel Erfolg für Euch beide!
    Es ist toll so einen Bruder zu haben der einen so zur Seite steht und Unterstützt!
    Ich habe 2 davon, die mir halfen in den schweren Zeiten!

    Eine schöne Woche wünsche ich Dir!

    Liebe Grüße 66bienchen ;)

  • hallo aragorn

    also mitschuldig bist du auf jeden fall nicht, die bürde darf sich allein deine schwester auftragen.

    aber unter dem aspekt dass deine schweste dir gegenüber zugegeben hat, dass sie trinkt, "nur" noch nicht erkannt hat, dass sie ein alkoholproblem hat, glaube ich, du bist auf dem richtigen weg, wenn du erstmal dran bleibst.

    könntest ja auch nach der adresse der suchtberatung in der stadt deiner schwester schaun oder nach ner selbsthilfegruppe und diese aufschreiben. diesen zettel kannst du ja nach einem gespräch mit ihr bevor du gehst irgendwo in der wohnung liegen lassen, wo sie ihn auf jeden fall findet, wenn du weg bist. dann kann sie ihn ruhe drüber nachdenken, ob sie diesen weg gehen möchte.

    was bringt denn dein schwager für argumente, warum du deiner schwester nicht sagen sollst, was du alles von ihm weißt? denk mal er hat angst, dass sie dann sauer auf ihn ist, weil er es dir gesagt hat. könntest ja auch sagen, dass du schon länger den verdacht hattest und ihren schwager dann selber drauf angesprochen hast und ihn dabei ziemlich überreden musstest bis er dir was sagte.

    liebe grüße & gute besserung

  • Hallo Schnufnase Aragorn :)

    Erst mal Dir gute Besserung!

    Meiner Meinung nach finde ich es auch richtig das Du das offene Gespräch mit Deiner Schwerster suchst, doch wie Summerdream schon schrieb würde ich auch versuchen Deinen Schwager ein wenig zu schützen.
    Wobei ich erlich gesagt nicht ganz verstehe kann warum Dein Schwager so reagiert er müßte doch am besten wissen was zu tun ist und das schweigern mehr schadet als nützt.

    Hast Du ihn mal gefragt wie er mit der Situatione klar kommt so als trockener Alk.?

    Und das mit den Adressen ist trotzdem eine gut Idee auch wenn sie sie schon kennt ist doch egal aber so weiß sie noch besser das Du Dir Sorgen um sie machst, als Bruder und nicht als Ehemann!
    Weil wer läßt sich schon gerne was vom Ehepartner sagen wenn man das Gefühl hat man wird angegriffen in seiner Persönlichkeit.
    Geschwister haben immer einen anderen Einfuß als die Partner.
    Vieleicht kannst Du ja auch sagen das Du es schon mal bei ihr gerochen hast oder bemerkt????

    Und Schuldzuweiungen oder sich die Schuld zu geben das muß Du am aller wenigsten denn jeder ist sein eignes Glückes Schmied!

    Also ich wünsche Dir viel Glück!!

    Liebe Grüße 66bienchen ;)

  • Hallo Aragorn,

    Schön das es Dir wieder besser geht, doch schade wegen Deinem Heuschnupfen!
    Aber da mußt Du wohl durch leider! :)

    Weiß Du das mit Deinem Schwager ist schon sehr seltsam, wie kann ihm so daran gelegen sein das Du nicht mit Deiner Schwester offen sprichst.
    Und wie Du ihm schon sagte`s kitten oder retten tut`s die Ehe auch nicht, wenn dann geht alles den Bach runter.
    Mir ist irgendwie der verdacht gekommen durch sein verhalten ob er nicht selber wieder trinkt (vieleicht heimlich),hast Du daran schon mal gedacht???
    Ich möchte keine schlafende Hunde wecken ,doch meine Erfahrungen sagen mir das da was nicht stimmen kann bei Deinem Schwager!
    Ich hoffe ich liege falsch mit meinem Denken!!!

    Weil der der nicht mehr Trinkt hat doch die besten Erfahrungen was und wie man damit umgehen sollte.
    Du mußt nicht ihn fragen sondern Du muß Dich selber fagen was Du möchtes und wie wichtig Dir Deine Schwester ist, ob Ehe hin oder her was ist Dir wichtiger die Ehe, Dein Schwager oder die Gesundheit Deiner Schwester???
    Man wird es nie jedem recht machen aber man kann sein eigenes Gewissen berühigen in dem man sagen kann ich habe was getan.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!!!!

    Liebe Grüße bienchen :)

  • oje heuschnupfen mir grauts auch schon davor, gott sei dank ist es bei mir nicht so schlimm (zumindest bisher)

    gut das du den entschluß gefasst hast mit deiner schwester ein offenes gespräch zu führen. dabei wünsche ich dir viel glück. auch wenn es ein kampf war die erlaubnis deines schwagers zu bekommen, du hast sie jetzt, das ist das wichtigste.

    warum dein schwager so reagiert hat, sei jetzt dahingestellt, ich denk so wie beim alkoholiker gibts auch beim angehörigen einige verhaltensweisen, wo man nicht richtig versteht. meine großeltern zeigen auch wenig einsicht bei meiner mutter und sie lassen sich nicht überreden, manche dinge (auch kleinigkeiten) zu ändern um den weg zum trockenbleiben meiner mutter etwas zu ebnen. und die argumente wo sie für ihr verhalten bringen sind in meinen augen absolut hirnrissig.

    liebe grüße

  • hey aragorn

    ich glaube eigentlich nicht, dass dein schwager trinkt, da ich glaube das hätte dir deine schwester dann spätestens bei eurem gespräch über den alkohol gesagt. und zwar ziemlich wahrscheinlich als verteidigung für ihr verhalten.

    klar ist er den weg gegangen und weiß theoretisch dann auch was zu machen ist, aber theorie und praxis sind halt zwei paar stiefel. ich denke das ihm einfach die kraft dazu fehlt, deswegen hat er dich dann auch um hilfe gebeten.

    liebe grüße

  • Hallo Aragorn,

    Das hört sich ja erstmal ganz gut an, das freud mich für Euch.
    Bleib am Ball wie man so schön sagt, der erste Schritt ist getan und die erste gute Einsicht hat nicht lange auf sich warten lassen.
    Ich wünsche Dir nochmals gute besserung und viel, viel Glück für Deine Schwerster!

    Gut das Du am Ball geblieben bist, es gehört immer ein stück Hoffnung dazu!

    Liebe Grüß 66bienchen :wink:

  • Hallo,

    die Entwicklung liest sich ja schön, aber kann man das wirklich glauben. Gelernt habe ich nur, dass man einem Alkoholiker besser nichts glaubt.

    Ich habe mich hier angemeldet, weil die Mutter des bestens Freundes unseres Sohns trinkt. Der Freund war früher mal mein Pflegekind und somit habe ich auch eine gewisse Verantwortung. Dass jemand trinkt, ist nicht unsere Schuld, aber das was daraus entstehen kann schon.

    Ich habe unsere Bekannte mit unserem Wissen über ihr Problem konfrontiert. Sie war sichtlich bemüht, mich so schnell wie möglich los zu werden, zumal das Glas Wein morgens um 11 Uhr auf ihrem Tisch stand. Sie hat mir was von selbst entziehen erzählt usw. OK, sie hat zugegeben, dass sie trinkt, aber alles andere war "wischiwaschi". Ich habe ihr gesagt, dass unser Sohn nicht mehr mit ihr im Auto fahren darf. Sie ist vorgestern von einer USA-Reise mit ihrem Sohn zurück gekommen und wirkte sehr aufgeräumt und interessiert. Ganz anders als die Male davor. Heute haben wir unseren Son zum Spielen hingebracht und sie wollte die beiden Kinder dann zu uns bringen - eigentlich hätten wir nicht darauf bestehen müssen, die Kinder abzuholen, aber ich bin leider auf ihren vermeintlich guten Zustand reingefallen. Nach der verabredeten Zeit rief unser Sohn an und sagte dass er etwas über unsere Bekannte sagen müßte. Mein Mann hat die beiden Kinder daraufhin abgeholt. Mein Sohn erzählte mir dann, dass unsere Bekannte beim Rückwärtsfahren - beide Kinder im Auto - einen anderen Wagen berührt habe. Sie ließ ihren Sohn aus dem Auto schauen und fuhr weiter, weil es wohl nur das Nummernschild gewesen sei. Die Besitzerin des anderen Wagen ist ausgestiegen und hat gewunken. Das Kind mußte seine Mutter mehrmals darauf hinweisen auszusteigen. Unsere Bekannte redete kurz mit der Besitzerin des andern Wagens und fuhr nach Hause. Eine halbe Stunde später kam die Polizei. Alkoholtet und dann haben sie sie mitgenommen zur Blutentnahme. Führerschein ist zum Glück weg. Es ist glimpflich abgelaufen, aber was wäre gewesen, wenn der Unfall schlimmere Folgen gehabt hätte. Für die Kinder oder für einen unbeteiligten Dritten??? Ich wäre mitschuldig gewesen.

    Es ist sehr schwer den richtigen Grat zu finden. Auf der einen Seite muss der Betroffene ganz teif im Dreck stecken, um sich selst helfen zu wollen, aber auf der anderen Seite kann man als "Mitwisser" nicht tatenlos zusehen, bis dieser Zustand erreicht ist. Jedes eurer Kinder hätte zwischen den beiden Autos stehen können.

    Liebe Grüße
    drei???

  • Hallo drei???

    magst Du Dich mal im Wer ist Wer mal kurz vorstellen damit wir Dich etwas kennenlernen? Evtl. können wir ja auch was für Dich tun?

    viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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