Hallo, ich bin ganz neu hier und habe ein Problem. Meine Mutter (63) hat ein Alkoholproblem und meine Geschwister und ich informieren und gerade ausführlich über diese Krankheit. Nun soll bei unserer Mutter nächste Woche wegen Hertrhytmusstörungen ein Eingriff vorgenommen werden (kathedergeführte Hochfrequenzablation ?) und wir machen uns massiv Sorgen, denn sie sagt sicherlich dem Arzt nicht, das sie trinkt. Das ist doch sicher nicht ganz ungefährlich? Kann mir jemand was darüber sagen? Kelli
Operation bei Alkoholmissbrauch
-
-
Hallo Kelli,
deine Mutter "sollte" dem Arzt auf jeden Fall vor !!!! der Untersuchung mitteilen, daß sie ein Alkohol-"Problem" hat, das kann nämlich ganz gravierende Komplikationen hervorrufen, sei es auf Grund der Medikamentation, oder ähnliches.
Oftmals müssen Medikamente, Schmerzmittel, Narkosen, viel höher oder auch niedriger dosiert werden, das kann lebensgefährlich sein.
Bitte keine falsche Scham, unbedingt mit dem Arzt reden,notfalls, ihr als Angehörige.
Lieben Gruß, Rose
-
Vielen Dank für Eure Antworten. Das Problem ist, das wir Kinder mit unserer Mutter noch nicht darüber gesprochen haben, wir wollen das im April machen, da meine Geschwister 500 km weit weg wohnen und wir das in einem persönlichem Gespräch machen wollen. Nun kommt diese OP dazwischen, von der sie sich nicht abbringen lassen will. Ich werde morgen versuchen, mit ihrer Hausärztin Kontakt aufzunehmen, so das diese das Krankenhaus informieren kann. Wir vermuten nämlich auch, das ihre gesundheitlichen Probleme (Herzrhytmusstörungen, Diabetes, Depressionen, Bluthochdruck) im Alkoholkonsaum (mit) ihre Ursache haben. Kelli
-
Hallo Kelli!
Meinst Du, die Ärzte sind da so blind, das sie es nicht bemerken?
Ich denke doch, das da vorher ein Blutbild gemacht wird.
Aber trotzdem finde ich es auch gut, wenn Du die Hausärztin informierst, auf jeden Fall.Sie ist aber noch nicht im KH?
-
Hallo Kelli,
nimmt deine Mutter auch ein Antidepressivum gegen ihre Depressionen ?
Alkohol und Antidepressivum sind eine ganz gefährliche Kombination, und können ebenso zu Herzrythmusstörungen führen, wie auch zu einem Herzinfarkt.
Unbedingt mit der Hausärztin reden.
Lieben Gruß, Rose
-
So, nun habe ich vorhin mit dem Stationsarzt des Krankenhauses geredet, wo der Eingriff gemacht werden soll. Sie sahen das allerdings nicht so verbissen, wollen aber die Sachlage neu beurteilen. Allerdings sind wir nun gewzungen, doch in den nächsten Tage mit ihr zu reden, denn es wäre blöd, wenn sie es aus dem KKH erfährt.
Wie das sicher bei den meisten alkoholkranken Menschen ist, sieht man es ihr nicht an u7nd traut es ihr nicht zu. Sie trinkt auch anscheinend vorwiegend ab späten Nachmittag, weil sie dann Angst vor dem Abend hat (sie lebt allein). Antidepressiva bekommt sie nicht, aber jede Menge andere Medikamente, z.B. Blutverdünner.
Ins KKH soll sie übrigens nächsten Sonntag, der Eingriff ist dann am 26.3. -
blutverdünnende medikamente und alkohol? man man man, da kann ich nur sagen, dass meine freundin auch mal ein blutverdünnendes medikament genommen hat und da wurde ihr gesagt, sie soll keinen alkohol trinken höchstens bei ausnahmen z.b. sylvester und da dann auch nur max. ein glas. ihr solltet vielleicht auch dieses thema beim gespräch mit eurer mutter einbringen. aber den meisten ist das auch schon egal.
find ich gut, dass ihr der hausärztin bescheid gegeben habt, meine mutter hatte auch ne op und als sie später beim hausarzt war wegen ihres alkoholproblems, hat der sich ungläubig die tests aus dem krankenhaus angeschaut und hat gemeint, das kann nicht sein. er konnts erst glauben als er sie einige male besoffen erlebt habt.
aber eurer mutter diesbezüglich bescheid sagen solltet ihr auf jeden fall, aber das weißt du ja schon selber.
grüßle
Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!