Bin Neu und möchte es schaffen,

  • Hallo Sari,

    Erfahrungsaustausch bedeutet ja nicht nur Schreiben und Antworten bekommen,
    es bedeutet auch lesen ... lesen ... lesen.
    Dort kann man dann auch eintauchen.

    Es geht bei dem Weg zur Trockenheit primär um die geistige Loslösung vom Alkohol, nicht um die körperliche (Entgiftung), die du nicht in einem alkoholtrinkenden Umfeld erreichen kannst.
    Das ist hier oft genug zu lesen.

    Steht diese Feier, egal ob sie Jahre geplant ist, über deiner Trockenheit, die du erreichen möchtest.

    Nur nichts trinken reicht nicht, so wirst du leider über kurz oder lang wieder einem Rückfall zusteuern.
    Hart aber ehrlich !

    Du musst dich von diesen Menschen und diesem Umfeld trennen können, ohne Verzicht, und deinem Leben wichtigere Prioritäten setzen.

    Gruß, Freund.

  • hallo

    ich weiss nicht was ich machen soll es ist die ganze Sippe(Familie)da,
    ich habe zwei andere Feiern(Einladungen) schon abgesagt aber ich bin da der Gastgeber
    habe mir vorgenommen wenn ich es nicht aushalte werde ich nach Hause fahren
    ganz Ehrlich Eure Ratschläge sind gut aber ich muss da durch und werde nichts trinken und ab Sonntag meide ich feiern

    Kerstin

    Ich kann nicht mehr zurück...

  • Hallo Sari,

    Zitat von sari

    Ich kann nicht mehr zurück...

    Das ist für mich keine Entschuldigung.
    Alles geht, wenn du deiner Nüchternheit oberste Priorität gibst.
    Feier absagen und gut !

    Gruß, Freund.

  • Hallo ihr lieben

    habe morgen ein treffen mit ehmaligen früheren Kollegen
    es ist eine Kaffeerunde von ca 10 Personen die
    alle sehr lieb sind

    nach dem Kaffee gibt es meist immer
    2 Gläser Wein,
    mehr nicht
    mir ist schon klar das ich weiter mein
    Ziel verfolgen werden, trocken zu bleiben.

    ich möchte nur mal hören ob ich sagen sollte das ich
    nichts mehr trinke
    oder eine andere ausrede finden

    es sind nette Leute
    ganz absagen wäre schade da wir uns sehr lange nicht gesehen
    haben und ich freue mich schon so darauf.

    Gruss Kerstin

  • hallo Sari,


    Zitat von sari

    ... und ab Sonntag meide ich feiern

    Kerstin


    das am war 16.05. :!:

    Ich würde dort nicht hingehen, du bist jetzt 29 Tage ohne Alk, willst du das alles wieder riskieren :?:

    LG Martin

  • muss mich mal kurz melden,mir gehts momentan nicht so gut

    bin heute nur irgendwie am heulen, ich habe heute so ein Druck
    habe das Gefühl das ich es nicht mehr schaffe(ohne Alk.)
    frage mich immer zu für wen mache ich das alles hier
    na klar für mich aber diese Sch... Gedanken immer zu
    die sind anders.

    K.S.

  • Hallo Kerstin,
    was ist es denn was dich bedrückt?
    Kannst Du das,irgendwie annalysieren,woher der Druck kommt?

    Gruß Andi

  • Hallo sari,

    Zitat

    habe das Gefühl das ich es nicht mehr schaffe(ohne Alk.)
    frage mich immer zu für wen mache ich das alles hier

    Ich dachte bisher, Du machst es für DICH !???

    Wie können wir denn helfen, wenn du dich nicht mehr öffnst, und von deinem beschriebenen "Druck" erzählst ?
    Ist es "Saufdruck" ? Oder der Druck von außen, deiner Familie ?

    Lieben Gruß, Rose

  • Hallo sari,

    .......geht es Dir heute ein bischen besser ?


    Lieben Gruß, Rose

  • Hallöchen

    Gestern war ich nun mal zu einer Gartenparty,wo es erst
    leckeren Kuchen zum Kaffee gab
    später zum Abend gab es die harten Sachen
    habe mich dann auf dem Weg nach Hause gemacht,

    ich habe mich nicht wohl gefühlt schon eigenartig dieses

    Gefühl nein zu sagen und ständig sagen die anderen
    nun los ein Glas macht doch nichts,

    ich habe gesagt das ich Tabletten nehmen muss

    wenn ich ganz ehrlich bin kann ich mir das immer noch nicht
    vorstellen das ich das Zeug nicht mehr anrühren werde,

    habt Ihr auch so gedacht??? die schon länger trocken sind

    nie wieder Alk.funktioniert das...
    und heute ist immerhin schon Tag 44

    und noch was mir geht es gut dabei

    kerstin

  • Hallo Kerstin,

    ganz am Anfang hab ich auch nicht sagen können 'nie wieder'...war so entgültig. :roll: Bin ja immernoch am Anfang....7 Monate trinke ich nur heute nicht. Das nie wieder muss man glaube ich auch noch nicht sagen können, hauptsache heute trinkst du nicht und arbeitest ständig an deinem Weg.

    Tag 44 ist doch schon super. Immer weiter so....Schritt für Schritt.

    Allerdings ist es auch ganz wichtig ehrlich mit deiner Krankheit umzugehen. Ganz ehrlich sagen, dass du keinen Alkohol trinken darfst....nie wieder...dann werden dir echte Freunde auch keinen Alkohol mehr anbieten. - Ist nicht einfach, ich weiss....ich arbeite da auch noch dran. :roll:

    LG
    Tanja

  • Hallo Sari,

    wenn ich diesen letzten Eintrag von dir lese, habe ich das Gefühl du bewegst dich auf ganz dünnem Eis. Wenn du nichts änderst, sehe ich bei dir eine enorme Rückfallgefahr.

    Erstens solltest du ehrlich zu deinem näheren Umfeld sein und wenigstens deinen Bekannten und Freunden offen sagen, warum du keinen Alkohol trinkst. Das mag dir zwar schwer fallen, ist aber notwendig.

    Dieses Mal hast du standgehalten. Nächstes Mal wirst du es wahrscheinlich auch noch können. Aber in 3 Wochen? Oder 3 Monaten? Oder 3 Jahren?

    Du scheinst dem Alkohol geistig noch sehr sehr nahe zu stehen. Ich selber habe vor meiner jetzigen Abstinenz zahlreiche Trinkpausen gehabt, die längsten davon waren 165 Tage, 81 Tage und 77 Tage. Aber ich war in diesen Zeiten geistig kein bisschen weg von der Droge. In den von dir beschriebenen Gedankengängen sehe ich meine eigenen während dieser Trinkpausen.

    Noch ein Tipp: Denk nicht immer "ich werde nie mehr Alkohol trinken". Abhängig von deinem Alter können das noch einige Jahrzehnte sein. Dieser Gedanke setzt einen Menschen unter enormen Druck. Nicht umsonst haben die AA's deswegen den Grundsatz: "Ich trinke die nächsten 24 Stunden keinen Alkohol". Dieser Zeitraum ist wesentlich übersichtlicher. Psychologisch ist das sehr wichtig.

    Herzlichst

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo blizzard

    ohje wenn du schreibst 3 Wochen/ 3M./3J.

    da wird mir ja ganz anders,
    ich habe auch das Gefühl das es sehr dünn ist zur Zeit
    aber wiederrum will ich es schaffen es soll
    nicht um sonst alles gewesen sein.

    meine Freunde und Bekannten wissen Bescheid
    aber bei der Gartenparty sind es Leute die mir nicht nahe stehen und mir auch nicht so wichtig sind,

    was ich auch nicht so recht verstehe ist,
    wenn man schon lange trocken ist und ein Rückfall hat redet ihr hier von einer Trinkpause,
    manche haben hier doch schon 2 Jahre trockenheit hinter sich und damit nur eine Pause eingelegt???

    K.S.

  • Hallo sari,

    der Unterschied zwischen einer Trinkpause und einem Rückfall ist meiner Meinung nach eine Sache der geisigen Herangehensweise.

    Bei mir persönlich war es so, das ich in den Trinkpausen tatsächlich bewusst nur eine Pause gemacht habe. Ich wollte gar nicht mit dem Trinken aufhören. Ich wollte mir nur selbst beweisen, das ich eine bestimmte Zeit lang auf Alkohol verzichten kann.

    Davon unterscheidet sich für mich eine 2. Art von Trinkpausen, nämlich die, wo man zwar mit dem Vorsatz beginnt, das Trinken tatsächlich sein zu lassen, wenns geht für immer, man aber sich geistig nicht von der Droge entfernt. Was heißt denn jetzt "sich geistig von der Droge entfernen", wirst du dich vielleicht fragen. Nun, für mich sind das alle Maßnahmen und alle geistige Arbeit die ich tätige um den Zustand zu erreichen, der hier im allgemeinen mit den Worten "zufriedene und glückliche Trockenheit" beschrieben wird.

    Denn nur wenn du lernst, auch ohne Alkohol glücklich und zufrieden zu leben, wirst du dauerhaft trocken bleiben können. Momentan habe ich den Eindruck du hantelst dich so von Tag zu Tag und empfindest das "Nicht-Trinken" eher als Verzicht, der dich eine ganze Menge Willenskraft kostet. Das ist kein Vorwurf. Den meisten geht es in ihrer Anfangszeit wohl so. Die Arbeit die jetzt vor dir liegt, ist nichts geringer als das Leben neu zu entdecken. Dazu gehört auch z.B. Gefühle zuzulassen, bei denen du dich bisher betrunken hast. Dazu gehört aber auch sich bewusst vor Situationen in Acht zu nehmen, die dich bisher zum Trinken veranlasst haben. Das alles sind Punkte an denen man bewusst und konsequent arbeiten muss um die besagte "glückliche und zufriedene Trockenheit zu erlangen.

    Wenn man dann später mal, nach dieser ganzen Arbeit der man sich bewusst gestellt hat und die einenm zu einem glücklichen trockenen Leben verholfen hat, doch noch rückfällig wird, dann würde ich das als "Rückfall" bezeichnen.

    Das ist für mich also der grundlegende Unterschied: Während einer "Trinkpause" arbeitet man kaum oder wenig an sich selber. Ein richtiger Rückfall erfolgt dagegen auf eine Phase der Abstinenz in der man sehr wohl schon (vielleicht sogar auch sehr intensiv) aktiv daran gearbeitet hat, sich ein zufriedenes und glückliches Leben ohne Alkohol aufzubauen.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

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