Hallo, zusammen, ich bin 55 Jahre alt, Beamter und Dipl.-Ing. und seit langem alkoholkrank. Da diese Krankheit zu massiven beruflichen Problemen geführt hat, habe ich mich jetzt entschlossen, endlich mit der Sauferei aufzuhören.
Ich hab mir bereits eine Klinik für die Entgiftung gesucht, wo ich mich heute vorgestellt habe und die Klinik für die Entwöhnung habe ich auch schon. Das einzige Dokument, was mir noch fehlt, ist der Sozialbericht der Suchtambulanz. Wie es jetzt aussieht, gehe ich in 6 Wochen in die Entgiftung und direkt anschließend in die Entwöhnung.
Meine Frau steht zum Glück voll (nein, nicht besoffen hinter mir und unterstützt mich, wo sie kann.
Mein Ziel ist es, in spätestens 3 Monaten komplett trocken zu sein und vor allem zu bleiben. Da ich im Anschluß an die Entwöhnung ein halbes Jahr lang einem sogenannten screening (regelmäßge Kontrolle der Blutwerte) unterstehe, bleibt mir eigentlich auch nichts anderes übrig, um nicht unehrenhaft aus dem Dienst entlasen zu werden.
Ich versuche bereits jetzt meinen Konsum zu reduzieren, aber auf einen kalten Entzug will ich eigentlich verzichten, ist mir nach den Informationen, die ich dazu gefunden und gehört hab, einfach zu gefährlich.
Warum ich eigentlich mit der Sauferei angefangen hab, hab ich mich selbst oft gefragt. Ich hab auch viele Gründe gefunden, vor allem im beruflichen Umfeld, aber ich denke mal, das ich mir die selbst vorschiebe. ICH bin ja derjenige, der trinkt und jetzt endlich aufhören will.
Soviel erst mal zu mir, wenn jemand mehr wissen will, einfach nachfragen, ich hab in der Suchtberatung gelernt, offen mit meiner Krankheit umzugehen.
LG Weazle
der leider noch nicht trocken ist