Ist es zu spät?? Oder schaffe ich´s nicht??

  • Hallo Joeanna,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ob Du nun süchtig bist oder nicht wird Dir hier auch niemand 100% beantworten können.

    Und eigentlich ist das ja auch im Moment nicht so ausschlaggebend bei Dir.

    Du hast ein Problem mit Alkohol, Du trinkst zuviel Du merkst es selbst. Die Abhängigkeit, die Sucht ist eine Stufe beim Alkohol nach der es kein zurück mehr gibt.

    Aber ist das unbedingt nötig für Dich das genau zu wissen, um nicht mehr zu trinken?

    Der Alkohol hindert Dich am Leben und Du beklagst Dich über die Gewichtsabnahme. Du fühlst Dich einfach mies mit der Trinkerei und dann wird es in jedem Fall Zeit sich Hilfe zu holen.

    Ob süchtig oder nicht.

    Du hast hier im Forum Gelegenheit Dich eingehend darüber zu informieren und Dich auszutauschen was es mit dem Alkohol auf sich hat und welche Wege nötig sind um abstinent zu werden- und zu bleiben.

    Kannst Du Dir vorstellen nichts mehr zu trinken?
    Möchtest Du vom Alkohol weg und abstinent weiterleben? Könntest Du Dein Leben Alkoholfrei umstrukturieren?
    Versuche Dir diese Fragen mal zu beantworten.

    Der erste Schritt wäre wohl erstmal der zu Deinem Hausarzt. Dabei ist Offenheit nötig und er kann Deine gesundheitliche Lage beurteilen.
    Wenn Du vor einer OP stehst wäre das sowiso wichtig.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Liebe Joenna,

    wie schon whitewolf schrieb, sollte für Dich nicht die Frage sein, ob Du abhägig bist oder nicht.

    Du bist mit Deinem Alkoholkonsum nicht zufrieden. Du fragst Dich selbst ob dies normal ist. Du möchtest Dein Gewicht nicht wie es jetzt ist. Du bist unzufrieden mit Dir.

    Dies sind alles Indikatoren, dass sich in Deinem Leben etwas ändern sollte!!

    Hier im Forum wird Dir keiner sagen können ob Du abhägig bist oder nicht. Jeder kann nur von sich selbst berichten....

    Meine Bitte an Dich, geh zu Deinem Hausarzt (damit habe ich auch den ersten Schritt getan) und sprech offen und ehrlich Deine Probleme an. Sprich auch über Deine Situation mit Deinem Partner und seiner Mutter. Sprich ehrlich über Dein Alkoholkonsum.

    Du wirst sehen, dass Du auf Verständnis triffst und das man Dir helfen möchte.

    Geh den ersten Schritt....

    LG von Astrid

  • Hallo Joeanna,

    ich glaube, du hast da momentan mehrere Baustellen offen, die sich zu einem recht ungesunden Kreis geschlossen haben.

    Ob ich Alkoholiker bin oder nicht, sprich, ob ich süchtig bin oder nicht, kann mir kein Arzt oder sonstwer sagen. Das kann nur ich entscheiden. Du schreibst von allen möglichen Problemen und das du daher trinkst. Wenn du diese Probleme angehen willst, dann ist der erste Schritt mit der Sauferei aufzuhören. Dafür ist ein Arztbesuch unumgänglich, Karten auf den Tisch, sagen: 'Hey Doc, bei mir läuft was furchtbar schief...'. Er kann dann mit dir zusammen auch entscheiden 'wie' du aufhören solltest.

    So wie ich dich gelesen habe, haben deine Eltern regelmäßig Alkohol getrunken, sodass du schon als Kind gelernt hast, dass Alkoholtrinken (besonders bei schwierigen Situationen im Leben?) etwas normales ist. Ich weiß nicht, ob deine Eltern Alkoholiker sind, jedoch scheint es mir so, dass du in einem Umfeld aufgewachsen bist, wo du auf nur wenig Verständnis gestoßen bist und der "Schein" um jeden Preis aufrecht erhalten werden musste. Drei Selbstmordversuche, ohne Krankenhausaufenthalt und anschließende Therapie, sind verdammt heftig. Du schreibst auch, dass du ein Problem damit hast, mit deinen Emotionen fertig zu werden - was dann auch kein Wunder ist. Wer hat dir beigebracht, wie man mit Gefühlen umgeht? Wie wichtig bist du dir selbst? Lies dich mal ein wenig im Bereich "Kinder von Alkoholikern" ein, ich glaube da findest du dich in dem einen oder anderen Bericht wieder.

    Zu der Situation mit deinem Freund - 'Du könntest glücklich mit ihm sein, wenn nicht...' Du denkst, er ist der Erste (und Einzige?), der dich verstanden hat und an den du dich anlehnen konntest. Um ihn zu halten, bist du bereit ziemlich viel auf dich zu nehmen, wirst dadurch aber unglücklich und greifst zur Flasche. Keine Ahnung, warum er seine Mutter nach Polen kutschieren muss und für Monate verschwindet. Eins ist aber sicher, DU gehst dabei unter.

    Es ist für dich wahrscheinlich nicht einfach, zum Arzt zu gehen und mal 'alles' rauszulassen. Es lohnt sich aber und du kannst das.

    Viele Grüße,

    Timster

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!