Hallo Nighttrain,
herzlich willkommen im Forum - nun auch als schreibender Teilnehmer.
Gut, dass du zu der Erkenntnis gelangt bist, dass dein Alkoholkonsum ein wachsendes Problem darstellst. Mit dem Ausmaß deines Konsums gehörst du tatsächlich zum Kreise der Hochgefährdeten. Du solltest dich keinesfalls versuchen selbst zu "beruhigen", weil du körperlich noch nicht abhängig bist und keine Entzugserscheinungen hast. Das geht den meisten "Jung-Alkoholikern" so. Ich bin 27 und hatte bis heute auch nie Entzugserscheinungen.
Das ist aber kein Grund zur Freude oder Erleichterung, sondern stellt sogar noch eine Gefahr dar - und zwar die, das man den Zeitpunkt, an dem man tatsächlich bereit ist, sein Leben völlig zu verändern, immer weiter hinausschiebt. Denn die Entscheidung dauerhaft abstinent zu leben, ist viel mehr als ein Lippen- oder Wollens-Bekenntnis. Man muss dafür sehr viel selber tun, nicht nur bloß Aufhören zu trinken.
Und ob du psychisch von der Droge noch nicht abhängig bist, sei dahingestellt. Das wirst du erst merken, wenn du ein paar Monate völlig trocken gelebt hast.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg auf Deinem Weg in die Trockenheit.