Neustart nach Entgiftung

  • Am 3.4. hatte ich mich nun endlich entschieden eine Entgiftung hier im BKH in Landshut zu machen da mein letzter Entzug im vergangenem Jahr zu Haus etwas heftig war.
    Nun nach 29 Tagen bin ich wieder daheim und hab einiges gelernt über mich,bin in mich gegangen und geschaut was für mich das beste ist.Allein schaff ich das nicht,das weiß ich nun.Ich werde eine langzeit Therapie ansteuern die 16 Wochen gehen wird.Da es beruflich nicht anders möglich ist,wird der termin erst im September sein.In der zwischenzeit geh ich zur Caritas zu gesprächen und in eine Selbsthilfegruppe jeweils 1mal in der Woche.
    Natürlich überkommen mich Ängste diese lange zeit trocken zu überstehen ohne halt einen Rückfall zu bekommen.
    Dann hab ich gleich noch ein Problem......ich hab mich verliebt.....wär ja alles nicht so wild,aber Sie ist auch wie ich Alkoholiker und ist noch im BKH,viele fragen gehen da durch den Kopf.Statistiken sagen 80% von solchen beziehungen gehen schief......sollte man darauf was geben?
    Werde erstmal weiterhin nicht soweit nach vorn schaun und immer die nächsten 24 stunden vor den Augen halten und die schöne Zeit des trockenseins geniesen

    lg Robi

  • Hallo Karsten

    Ersteinmal danke für deine gedanken dazu
    Sicher sind wir immer am überlegen ob es gut geht oder nicht.Sie selber hatte schlechte erfahrung in dem umgang mit gleichsüchtigen und daher erst sich selber vor der beziehung mit mir gewärt.
    In der nächsten zeit steht aber an erster stelle jeder für sich selbst um das leben ohne Alk in den griff zu bekommen.Wir beide gehen unabhängig von einander auf langzeit Therapie.Und ich denk mir wenn wir die zeit durchstehen weiß man a wie stark die liebe zueinander ist.
    Man kann also nur abwarten und Tee trinken wie man so schön sagt
    Ich habe hoffnung

    Gruß Robi

  • Hallo Roberto ...
    und herzlich willkommen im Forum,

    Zitat von Roberto

    Natürlich überkommen mich Ängste diese lange zeit trocken zu überstehen ohne halt einen Rückfall zu bekommen.

    Es liegt doch an dir, über z.B. reale SHG`s oder eben auch hier im Forum aktiv täglich im Erfahrungsaustausch dein Leben trocken neu zu ordnen.

    Mancheiner lernt und stabilisiert sich in diesen Monaten mehr als in einer Langzeittherapie, nach der man erst ins Alltagsleben eintaucht.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Frend

    Sicher nutz ich die SHG und das Forum hier um stabiler zu werden.
    Es gibt einem immer das gefühl der sicherheit irgendwie wenn man seine probleme austauschen kann.Nur eine Langzeittherapie ist für mich wichtig in dem sinne das ich mehr in mich gehen kann und die Ursprünge meines problems mit dem Alk zu finden und zu behandeln.Egal wie die 4 Monate bis dahin verlaufen werden.
    Ich steh erst am anfang von einem langen prozess der suche nach der inneren ruhe und zufriedenheit
    aber ich bemerke das es bergauf geht und mir im moment auch die neue Beziehung gut tut,
    möcht nach vorn schauen und nicht immer nur zurück!
    Es tut stellenweise weh!

    Hoff mich da nicht zu verhettern in was was keine zukunft haben könnt.

    Es kann nur besser werden,
    Im moment geht es mir gut,kein Saufdruck,keine negativen gedanken

    auf gehts zu den nächsten 24 stunden
    Wünsch allen ein sonnigen,trocknen Sonntag

    Gruß Robi

  • Hallo Robi,

    ich wollte damit den Sinn einer LZT nicht in Frage stellen.

    Aber eben durch aktiven Erfahrungsaustausch, das Gewonnene auch tagtäglich strukturiert in mein Leben einzubinden, empfinde ich effektiver als sich mit den Ursachen um sein Problem mit dem Umgang mit Alkohol in der Vergangenheit zu beschäftigen.
    Das erste schließt ja das zweite nicht aus, ist ja eine Folge.

    Wenn ich nur reflektiere wieso ich getrunken habe, lerne und wende ich nicht an, wie ich mein Leben neu und ergiebiger gestalte.

    Gruß, Freund.

  • Hallo
    Interesant was Karstens Ansicht ist, dass zwei stabile trockene Süchtige vielleicht die bessere Partnerschaft leben. Dem kann ich mittlerweile nur zustimmen. Ich wünschte mir meine Partnerin hätte auch ein wenig mehr Schnall von unserer Sucht, da kann ich noch soviel erklären das geht rein und raus bei ihr. Mittlerweile bin ich 19 Monate trocken und sehr glücklich und dankbar dafür. Am Anfang meiner Trockenheit hätte ich mir jedoch keinen Partner gewünscht der gerade dasselbe durchmacht wie ich. Wie sagt man so schön, zwei einbeinige können nicht zusammen tanzen oder so. Aber sei’s drum vielleicht habt Ihr ja eine starke Gruppe die Euch hilft.
    Um Statistiken hab ich noch nie viel gegeben, mein Arzt sagte damals dass über 95 % der Alkoholiker ohne Therapie wieder Rückfällig werden, ich hab keine gemacht, bin zwar nicht stolz drauf , aber trotzdem zufrieden trocken.
    Ich wünsche Dir/Euch eine schöne trockene Zukunft und halte durch.
    Man schreibt sich, Bis dann Gerd

    Zusatz um nicht Missverstanden zu werden. Aus heutiger Sicht würde ich doch eine Therapie machen, damals war ich wohl noch zu Feige.

  • Hallo zusammen

    Ich finde eure Beiträge sehr interessant und man kann sich dabei an einigen stichpunkten halten was das zusamenleben mit einer Gleichgesinnten betrifft.
    Jeder hat seine Erfahrung gemacht oder ist noch dabei,so wie ich.
    Heut an meinem 30. Tag der Versuchung des Alk`s zu entkommen fühle ich mich sehr sehr gut.
    Das liegt sicher auch daran das ich mit meinem Sohn,Sie und ihrer Tochter den Feiertag morgen zusammen verbringen werden.Das gefühl der Sicher-und Geborgenheit ist zu spüren.
    Ich weiß das nicht immer die "Sonne" scheinen wird.

    Mein erster Arbeitstag ist auch ganz positiv verlaufen,kein getuschel im Hintergrund und keinerlei sinnloser Komentare seitens meiner Kolegen oder Chef.
    Aber das wird früher oder später der Fall sein.Immerhin bin ich in der Firma seit 6 Jahren.
    Ich habe auch noch nicht da erwehnt das ich auf LZT gehen werde.Dies werd ich erst wenn ich den Termin fest in der Tasche hab.

    Im moment bin ich jedenfall glücklich so wie es ist.
    Man sagt ja a "Nur der jetzige moment zählt".......
    Und das schreiben hier im Forum tut mir auch sehr gut!

    in diesem Sinne wünsch ich allen weitere trockene 24 Stunden und einen Sonnigen Tag

    Gruß
    Robi

  • Hallo Robi,
    herzlich Willkommen heir im Forum,und unserer SHG.

    Eine Frage hätte ich da an dich.Warum verschweigst Du,daß Du eine LZT machen willst?

    Überlege einmal,woran es liegen könnte,daß Du jetzt noch nicht mit der Sprache rüberkommst!!

    Mal ganz ehrlich jetzt,und Butter bei die Fische,gibt es irgendeinen Grund,dieses jetzt vor deinem Arbeitgeber zu verschweigen?Nein gibt es nicht!
    Und fair,wäre es allemal!

    Ein ganz wichtiges Kriterium um eine zufriedene Trockenheit zu erreichen,ist die Ehrlichkeit,wenn nicht sogar das wichtigste!!

    Gruß Andi

  • Hallo zusammen

    Als erstes möcht i berichten das ich meinem Chef die mitteilung über meine LZT getätigt habe.Aber schon gestern und bevor ich den bericht gelesen hatte.
    Ich wollt es einfach von mir raus haben ohne irgend ein schlechtes gewissen zu spüren,was vorher der fall war.Nachdem ich es im sagte fühlte ich mich viel leichter und lockerer.
    Aufgefasst hat er es natürlich mit "Begeisterung".Er gab mehrere sinlose Komentare gleich von sich wie "Warum muß ich dahin,du trinkst ja nicht mehr",oder "Ich hab gestern auch gesoffen und muß deswegen nicht gleich auf erholungsurlaub"......naja jedenfall hab ich ihm gesagt das mir mein leben wichtiger ist als seine Firma,und wenn er das nicht versteht(weil ich soll erst ende des jahres gehen von ihm aus wenn alle ihren Urlaub hätten)ist das a den nicht mein Problem.
    Ich fühlte mich danach nur kurzzeitig gut.Dann sind in mir wieder die gedanken im kopf spazieren gegangen wie es da weitergehen soll.Und sofort überkam mich der blöde saufdruck......um hat wie früher abzuschalten oder zu verträngen.
    Aber ich blieb standhaft,besuchte meine Freundin im BKH bis späten abends,wo ich mich nach den gesprächen mit ihr und ihrer nähe viel besser fühlte.
    An dem tag hab ich wiedermal bewiesen bekommen das ich sehr labiel bin und die LZT unbedingt brauch.

    Ich hoff man versteht nun auch warum ich es rausschieben wollte,mit meinem Chef darüber zu sprächen.Doch ich bin mir jetzt a sicher das es so besser war.

    Heute war alles ruhig um mich herum,keine gefühle der lust,ängste oder änlichem.

    Werde dan gleich wieder in die Klinik fahren um meine Freundin zu besuchen.

    Ich wünsch allen weiterhin viel Kraft
    Die nächsten 24 Stunde gehören uns und nicht dem Teufel Alk

    Gruß

    Robi

  • hi robi,

    du hast geschrieben: Heute war alles ruhig um mich herum,keine gefühle der lust,ängste oder änlichem.

    finde ich schön, dass du niederschreibst was so passiert bei dir. ist wichtig für den umgang mit sich selber.

    mit deinem chef das haste schon richtig gemacht. auch ein schritt weiter nach dir und deiner therapie zu gucken. verständnis bzw. mitgefühl kann und musst aber auch nicht erwarten. es ist wie es ist. hauptsache du selber hast den ernst unserer krankheit erkannt und arbeitest dran.

    wenn diese "komischen" gefühle kommen musst sie, gerade vor der therapie, einfach aushalten. das geht!!!! es ist normal das diese gedanken vorkommen. schliesslich haben sie dich lange lange begleitet.

    von mir viel kraft und alles gute für dich
    carnel

    7. Juni 2005

  • Hallo Roberto,
    das nenne ich doch mal eine klare Entscheidung,und kein rumgeeiere,daß hast Du wirklich sehr gut gemacht!
    Du hast dich von dem Druck befreit,der dich belastet hat,und warst zugleich auch ehrlich,mit Dir,und deinen Mtmenschen,somit lastet der Druck,der Heimlichtuerei nicht mehr auf Dir,und Du brauchst dich nicht mehr zu verbiegen!
    Hut ab,vor dieser,deiner Entscheidung!Klasse!

    Gruß Andi

  • Hallo zusammen

    Man kann sagen um diese zeit wieder ein Tag mehr geschafft zu haben.Kein einfacher Weg wenn ich meinen Vormittag anschau.Es gab einige auseinandersetzungen mit meinem Chef der mich so nach untenzog das ein regelrechtes großes verlangen verspürte zur Flasche zu greifen um etwas zu beschleunigen(LZT oder wieder in Klinik,was eh nicht real wär).Aber dann war es soweit und es schoß förmlich aus meinem Mund......
    "WEGEN DER FIRMA UND IHNEN FANG ICH NICHT DAS SAUFEN WIEDER AN!"
    ES kam kein Satz zurück....ich zog mich den zurück......hatte eh Feierabend....sah zu heim zu kommen.
    Mir gelang es den auch total abzuschalten.....i saß eine stund fast regungslos auf der Couch.
    Dann mußt ich los zur Caritas,da hat ich das Gespräch wegen der Langzeit.
    Hmm...nach dem ich gleich von meinem Tag heut berichtete ging es mir besser,eine erleichterung war zu spüren.
    Bei dem Gespräch ging es dann auch darum mit meiner Freundin gemeinsam die LZT in einer Klinik aufzunehmen.

    Nun die Frage gleich hier in dem Raum,wer hat darin erfahrungswerte gesammelt mit seinem Partner auf Therapie zu gehen?

    Ich meinerseits sehe es so das eine gemeinsame Therapie in der selben Klinik gut wär,jetzt kommt das weil:
    zueinander finden,besseres verstehen gegenseitig,die Werte des andern zu schätzen und zu unterstützen und dabei auch sich selber besser zu verstehen
    Und nun das was dagegen spricht......hmm....offen und ehrlich mir fällt nichts ein,nur das die Sozialpädagogin davon abrät weil man da sich nicht mit sich selber befassen würde.
    Nur wenn jeder seinen eigenenen Weg in unterschiedlichen Kliniken geht kommt das Problem SEHNSUCHT auf und da find ich das das mehr ablenkt als vor dem eigendlichen Ist.

    Kann uns da jemand weiterhelfen?
    Würde mich sehr freuen ähnliche erfahrungen über das Thema zu lesen.

    Mitlerweil geht es mir,was den "Saufdruck" betrifft besser.Fühle mich für heut "stabil".....
    Meine Freundin hat Bep übers Wochenende und ist bei mir.Wir haben viel über dieses Thema und andere gesprochen,das hat mich wieder in Freudenstimmung gebracht.Ihre Anwesenheit tut mir einfach nur gut.
    Aber leider ist sie noch nicht immer da um mich aufzufangen.
    Heute werden wir keine Entscheidung treffen was den gemeinsamen Aufenthalt bei der LZT betrifft.Müssen wir auch nicht.

    Nun schau ich wieder nach vorn,die nächsten 24 stunden dem Teufel Alk zu wiederstehen

    In diesem sinne ,wünsch allen und uns viel Kraft dafür!

    Gruß

    Moni & Robi

  • Hallo Robi,
    also,dann will ich Dir einmal meine Erfahrungen ,die ich machen durfte,mitteilen.

    Es wird generell,davor gewarnt in Therapieeinrichtungen,irgendwelche Liebschaften,sei es zum gleichen Geschlecht,oder anderem Geschlecht aufzubauen,und zu führen!

    In meiner zweiten LZT,war eine Frau in meinem Alter,zu diesem Zeitpunkt,so Anfang 30,Sie verheiratet 3 Kinder,und ich Single.Nach ca 2 Wochen,entwickelten sich dort Gefühle zwischen uns,und ich muss gestehen,ich hatte es darauf angelegt :oops: Sie war auch in meiner Gruppe,und bei allen Diensten,die in der Therapieeinrichtung anfielen,waren wir nur zusammen anzufinden,wir verliebten uns,Sie,weil sie unglücklich war,mit Ihrem damaligen Partner,und Ich,weil ich mich tatsächlich in Sie verguckt habe :roll:

    Es kam,waß kamen musste,wir wurden entdeckt!War ja auch nicht unschwer zu erkennen,daß wir was füreinander empfanden!Wir haben mehr Kraft gelassen,es zu verbergen,als wie uns auf die Therapie zu konzentrieren!Wir wurden vor die Wahl gestellt,entweder gehen beide,oder einer von uns,oder wir beenden diese Beziehung,und dürfen bleiben!

    Wir entschieden uns für letzteres,waß natürlich völliger Quatsch war,denn wir konnten nicht voneinander lassen :oops:

    Wir gaben nach aussen hin den Anschein,daß wir es beendet haben,haben wir aber nicht,sondern konzentrierten uns wie schon gesagt immer mhr darauf,dieses weiterhin zu verbergen,als wie auf die Therapie als solches!

    Nun kam der Zeitpunkt wo die Therapie endete,wir schmiedeten Pläne für die Zukunft,so mit eigener Wohnung,gemeinsam,mit ihren 3 Kindern :roll:

    Nach Beendigung der Therapie,hielten wir erst einmal telefonischen Kontakt,den ich denn aber abbrach,weil ich kalte Füsse bekam :!:

    Ich abhängig,Sie abhängig,dazu noch ihre 3 Kinder,könnten wir das gemeinsam schaffen?Nein,nicht unter diesen Umständen!

    Also brach ich den Kontakt ganz ab,und kam mir dabei sehr mies vor,weil ich ja Hoffnungen in Ihr weckte,die ich hätte nie erfüllen können,wollen!

    Es kam was kommen sollte,kurze Zeit später wurde ich Rückfällig,hatte ich doch in der Therapie,meine Energie,in diese Liebschaft gesteckt,und mich nicht auf das eigentliche Ziel konzentriert,nähmlich darauf,mir dort das Rüstzeug zu holen,für mein eigentliches Vorhaben,der Trockenheit :!:

    Alles war für die Katz,und diente nur meiner eigenen Legitimation!

    Ich kann Dir also nur den Ratschlag geben,durchlauft getrennt eure LZT,auch wenn Ihr euch jetzt sagt,jeder konzentriert sich nur auf sich,daß funktioniert nicht :!:

    Wenn ihr also beide in verschiedenen Therapieeinrichtungen seid,dann habt ihr nach Beendigung eurer Therapie,eine reelle Chance,für eine gemeinsame trockene Zukunft!

    Gruß Andi

  • Hallo Andi

    Danke Dir für deinen Erfahrungsbericht.
    Irgendwie muß ich mir eben eingestehen das in mir Ängste vor der Eifersucht aufkommen wenn ich das lese.
    Soeben hat mir Moni ihr Erlebniss bei der LZT berichtet welche sie letztes Jahr hatte,die deiner Erfahrung gleicht und das Ende abzusehen war.

    Nur liegt es etwas anders jetzt,wir sind vor der Therapie beieinander,haben uns vorher kennen gelern und möchten nicht mehr getrennt sein.
    Wenn ich sowas lese oder höre überfliegen mich nicht gerade gute gedanken.Man kann dann die Therapie wie eine Bewährungsprobe sehen.Muß das sein?
    Ich weiß es nich!
    Ich denk mal wenn zwei Menschen sich gefunden haben die soviele gemeinsamkeiten haben wie wir beide hier eben durchleben,sollten sich das nicht antun eine "Probe" ihrer Liebe durchzuführen.
    Was bringt das uns beiden wenn man an den anderen täglich denken muß weil man getrennt ist?

    Es ist echt nicht einfach da den richtigen Weg einzuschlagen,aber wir haben noch paar Tage zeit es uns zu überdenken.

    Gruß
    Moni & Robi

  • Hallo Robi,
    nur weil mann zusammen eine Beziehung führt,muss man nicht zwangsläufig,alles zusammen durchleben,ich verstehe es ja,daß Ihr so viel Zeit,wie nur irgend möglich ist,miteinander verbringen möchtet,aber gerade,bei der Frage,gemeinsame Therapie,ja oder nein,wage ich zu bezweifeln,daß es weder für den einen,noch für den anderen fördernd ist,dieses gemeinsam zu durchlaufen

    Letztendlich,trefft ihr die Entscheidung,aber ich kann euch nur meine Erfahrungen,zur Reflektion darstellen,damit ein jeder von euch,noch einmal in sich geht,und für sich genau abwegt,wie euer Weg ausschauen soll!

    Zitat

    Irgendwie muß ich mir eben eingestehen das in mir Ängste vor der Eifersucht aufkommen wenn ich das lese.

    Dieses sind natürlich Gedanken,die dich noch mehr darin bestärken,es gemeinsam zu versuchen,aber sie sind zugleich auch nicht gerade sehr förderlich,für den einen sowie für den anderen :!:

    Wenn ihr wirklich so sehr füreinander empfindet,dann sollte diese von Dir benannte Eifersucht,auch im gesunden Rahmen bleiben,und wenn es wirklich Liebe ist,dann übersteht ihr auch getrennt,ein jeder für sich ,eure LZT,und habt danach die Möglichkeit,nach Beendigung euer Therapie,eure getrennt gemachten Erfahrungswerte auszutauschen,die für ein jeden von euch durchaus förderlich wirken könnten :!:

    Seht es doch einmal so,jeder konzentriert sich über die Dauer seiner LZT,nur auf sich,nimmt soviel mit,wie es nur irgend geht,und holt sich sein Rüstzeug,für das weitere Leben,Du deines,und Sie ihres,jeder nimmt soviel davon mit,wie er nur tragen kann :!:

    Nach der LZT,seid ihr wieder zusammen,obwohl ja nie wirklich getrennt :wink:
    Jeder hat seine Erfahrungen,getrennt ohne den anderen gemacht,und ihr tauscht euch aus,ist das nicht interessanter,wenn ein jeder von euch,den einen seine gemachten Erfahrungen mitteilen kann?
    Somit könnt ihr beide noch voneinander lernen,und euch ,an euch bereichern :!:

    Geht noch einmal in euch,jeder für sich,und dann entscheidet :!:

    Ich hoffe ihr entscheidet euch richtig,so wie ihr es empfindet.
    Ich wünsche euch ein gutes Händchen bei eurer Entscheidung
    die euer gemeinsames Leben bedeuten kann,und hoffe, euch auf diesem Wege ein wenig geholfen zu haben.

    Gruß Andi

  • Hallo zusammen

    Am WE wurde nun bei uns beiden die Entscheidung gefällt. Wir werden getrenne wege bei der LZT gehen.
    Das wir die getroffen haben wäre gelogen.....ich vielmehr.Einen "juhu"war den nicht zu hören,aber ich konnt nicht mehr weiter darüber nachdenken.Um somehr war ich unsicher geworden was wir tun werden.
    Ich glaube nun vielmehr das es so für beide besser ist,wir können somit mehr um sich selbst sorgen.
    Natürlich wird der eine den anderen nicht vergessen,sollte zumindest so sein.

    Mitlerweile bin ich wieder allein zu haus und stare,mit den gedanken an sie ,durch die leblose Wohnung.

    Ich merke wiedermal eine innere Unruhe die dazu drängt zur Flasche zu greifen.Aber eine andere stimme in mir hält mich davon ab.Ich höre lieber auf die letztere,die vernunft.....

    Ob die immer siegt?

    Ich bemerke bei mir das es mit dem Saufdruck nicht besser wir,sondern von tag zu tag schlimmer.Das beunruhigt mich sehr.
    Woran liegt das?`Ich versuche mich ja davon abzulenken und mein tun und handeln zu ändern.Die Liebe zu Moni gibt mir dabei sehrviel Kraft!Aber sobald wir uns aus den Augen verlieren,sprich getrennt sind sind meine gedankenzüge nicht gerade vom Vorteil.
    Ich kann nur hoffen das sich der Druck bald löst und ich keinen Rückfall vor der LZT bekomme.

    Nach dem schreiben nun eben geht es mir wieder "besser" und ich schau auf den nächsten tag der trocken bleiben soll!

    Wünsch allen viel Kraft und weitere 24 stunden trockenheit!!!!

    Gruß Robi

  • Hallo Robi,

    wie sieht denn dein sonstiger Tagesablauf aus ?
    Du musst diese Zeiten, in denen der Saufdruck aufkommt, vorher gut verplanen.
    Du hast beispielsweise im Forum immer die Möglichkeit, dich auszutauschen und zu kommunizieren, deine Trockenheit damit in den Vordergrund zu stellen.

    Trinke am besten viele, viele Liter Wasser, das hilft auch.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund

    Mein Tagesablauf ist eher unterschiedlich,aber ausgefüllt immer mit irgendwelchen aktivitäten.Zeit zum verplanen gibt es nicht.Der Saufdruck kommt ja zu unterschiedlichen zeitpunkten.Vorallem nach Aufregungen oder wie eben vorhin bei zu großer Sehnsuch.Will jetzt aber nicht sagen das ich eben keine Sehnsucht hab*gg
    Daher kann ich schlecht diese zeit verplanen wenn er auftritt.Vielmehr begebe ich mich in "sichere"Gebiete wie meine Wohnung und schreib hier im Forum über das was geschehen ist in mir.Das lenkt mich sehrgut ab und ich fühl mich besser und sicher in dem Moment.
    Hier ist mein Zufluchtsort und bei meiner Freundin mit der ich mich auch sehr intensiv über meine und auch ihre gedanken auseinandersetz.

    Merke wieder das es eine kurze Nacht wird.....1 uhr ruft die arbeit.....
    aber jetzt bin ich erleichtert und wieder ruhig

    In diesem Sinne,bis morgen nach den nächsten 24 Stunden trockenseins.

    Gruß Robi

  • Hallo Robi,
    eine gute Entscheidung,mit der getrennten LZT!

    Auch wenn sie euch/Dir nicht ganz leicht gefallen ist,aber der Weg,unsere Krankheit zu stoppen,wird auch nicht als solcher angesehen!

    Er erfordert sehr viel aktiver Arbeit an sich,denn nur wer sich wirklich ernsthaft damit befasst,und tagtäglich daran arbeitet,hat eine reelle Chance,wirlich dauerhaft und glücklich,mit dieser Krankheit zu leben!

    Viel Erfolg!

    Gruß Andi

  • Hallo zusammen

    In den letzten 2 tagen hatte ich keine Saufdruck mehr verspürt.Nun hoffe ich mal das es auch eine weile so bleibt.
    Ich muß mittlerweile mehr daran denken wie die Zeit bei der LZT wird und das was danach kommen wird.
    Wird die LZ mir gut tun oder eher in Einsamkeit wieder versetzen? Wie verkraft ich es ohne meine große Liebe? Kommt vieleicht auch noch davor ein Rückfall? Der letzte gedanke ist überwiegend geworden.Ist es deshalb weil man weiß das man nun wirklich mit dem alk abschließen möchte?.......Fragen über Fragen überhäufen mich.
    Ich sollt lieber sehen was die Zeit mitsich bringt und noch nicht soweit vorschauen oder?
    Habe mir mal gesagt immer nur die nächsten 24 stunden sehen und nicht weiter. Aber es ist nicht leicht.Habe ich nicht die Kraft es zu schaffen? Hoff der Termin lässt nicht zulange auf sich warten.

    Und wenn ich das eben nachlese sag ich noch es geht mir gut....haha.....lüge schonwieder mich selbst an,toll
    Blos gut hab gleich Nachtschicht und komme wieder auf andrere Gedanken

    Wünsch allen viel Kraft für den kampf gegen den Teufel Alk

    Gruß Robi

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