• Hallo,möchte mich kurz vorstellen!Ich bin Alkoholikerin.Machte vor 2 Jahren eine ambulante Therapie ohne Erfolg.Hab demnächst einen Termin zur LZT.Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.Ich schwanke zwischen Freude und Angst.

    spuren im sand

  • Hallo spätzle,

    ich begrüße Dich bei uns im Forum ganz Herzlich, wir helfen Dir gerne weiter, vielleicht schreibst Du einwenig mehr über Dich, dann können wir Dir auch besser helfen.

    Ich freue mich mehr von Dir zu lesen.

    LG Maria

  • Hallo Maria44,
    bin43 Jahre,verheiratet,2 Kinder.Trinke heimlich.Als ich vor 3 Jahren den
    Entschluß fasste,so kann es nicht weitergehen schloß ich mich einer SHG an und beantragte eine ambulante Therapie.Leider war es der falsche Zeitpunkt,da ich in dieser Zeit meine Mutter pflegte.Hatte mir zuviel zugemutet.Hatte noch nicht kapiert,daß ich erst laufen lernen muß,bevor ich Sprints absolviere.Fühlte mich Zuhause nicht gerade Verstanden.Meine
    Erwartungen waren zu hoch,ich dachte immer meine Wünsche würden akzeptiert, meine Erfahrungen aus der SHG könne ich Zuhause umsetzten.
    Pusteblume.Jeder wollte seine Interessen selbst durchboxen.Mein Mann
    holte sich Informationen vom Internet,dachte immer ihn interessiert meine
    Sucht nicht im geringsten.Zu meiner Gruppe ging ich immer allein,trotz
    bitte,daß er auch mal mitkommt.Alkohol wurde seinerseits nicht aus dem
    Haushalt verbannt,manchmal seinerseits versteckt.Jeder wurschtelte auf
    seine Art und Weise.Er als Co ,ich als Alk.Mißverständnisse beider Seiten.
    Vor einigen Wochen,als ich wiedermal abgestürzt war ,wurde mir klar,daß
    ich ohne LZT es nicht schaffen werde.Wir können uns gegenseitig keine
    Stütze mehr geben.Zuviel wurde zertrümmert.Ich verstehe meinen Mann
    daß er sehnlichst den Tag abwartet,bis ich endlich in LZT bin.Meine Gefühle schwanken zwischen Freude und Angst.Was kommt danach?
    Wir lieben uns sehr,wir werden beide nach dieser Zeit verändert sein.Angst davor,danach meine Abstinenz zu Hause nicht umsetzen zu
    können.Freude ,endlich vom Alk wegzukommen.


    :cry:

    spuren im sand

  • Hallo Spätzle,

    bei unserer Krankheit geht es um Tod oder Leben, Du schreibst ihr liebt euch so sehr und trotzdem verfolgt jeder eigene Interessen.
    Mein Mann hat nicht viel von meiner Sucht verstanden ja ich könnte schon fast sagen er hatte nicht viel Lust sich damit auseinander zu setzten, aber wahrscheinlich aus dem Grund weil er es nicht ganz nachempfinden konnte, wir sprachen am Anfang sehr viel über meinem Alkoholismus, oder besser gesagt ich sprach darüber und auch wenn mein Mann mir versuchte zuzuhören, merkte ich dass es bei ihm nicht alles ankommt das habe ich für mich so akzeptiert und gut ist.
    In eine Therapie war ich nicht, und in einer realen SHG war ich nur einmal aber auch wenn ich gehen würde, würde ich nicht von meinem Mann verlangen dass er mit geht, ich würde mich nicht wohl fühlen und ich der Meinung bin dass das ja mein Problem ist, ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Ich habe keine große Erwartungen wenn es um die Unterstützung von der Seite meines Mannes geht, eigentlich kann er mich ja gar nicht so richtig unterstützen ich wüsste nicht wobei, ich arbeite an mir und das ist meine Kopfarbeit, über alltägliche Probleme sprechen wir ja natürlich, aber über meine Sucht rede ich nicht mehr so oft.
    Die erste Regel und für mich die wichtigste die auch mein Mann einhalten muss ist ja kein Alkohol zu Hause nicht ich und nicht mein Mann, warum versteckt Dein Mann Alkohol??? hat er auch ein Alkoholproblem???

    Die LZT dauert immer hin nur paar Wochen und dann bist Du zu Hause und da ist Dein Mann, der zu Hause trinkt oder Alkohol versteckt??? Ich würde es so nicht schaffen ehrlich gesagt.
    Wenn mein Mann diese Regel nicht einhalten würde müssten wir über eine Trennung nachdenken, das habe ich aber vom Anfang an so meinem Mann gesagt und so hat er das auch angenommen.

    Warum trinkst Du heimlich wenn Dein Mann auch nicht ganz ohne Alkohol lebt, oder machst Du das wegen den Kindern???
    Bist Du jetzt am trinken??? oder hast Du eine Entgiftung gemacht????
    Wann ist Deine LZT???

    Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinander geschrieben und nicht mit zu vielen Fehlern :oops: .

    LG Maria

  • Hallo Maria44,
    ich trinke heimlich,da Alkohol bei uns immer schon nur zur besonderen Anlässen getrunken wurde. Wir
    haben Alkohol nur für Geburtstsfeiern zu Hause.Mein Mann versteckt ihn vor mir,zu schade um ihn wegzuwerfen,da ich mir mein Alk selbst besorge.Mein Mann hat absolut kein Alkoholproblem
    trinkt selten,wenn dann nur in Gesellschaft mit Freunden.Eigene Interessen meinte ich den Bezug auf Alkohol.Bei meiner SHG sind vorwiegend nur
    Paare,die sich gegenseitig haltgeben.Leider habe ich
    erst jetzt kapiert,daß das Problem jeder auf seine Weise lösen muß.Meine LZT beginnt in 10 Tagen.
    Das letztemal habe ich am Samstag getrunken. Eine Entgiftung machte ich nicht,da ich Trinkpausen einlegte und noch nie Entzugserscheinungen hatte.Toll das Du relativ schnell,also ohne Therapie den Absprung geschafft hast.Leider mußte bei mir erst sehr viel kaputt gehen bis ich zur Einsicht kam,so nicht mehr.

    LG spätzle

    spuren im sand

  • Hallo Spätzle,
    du hast eine gute Entscheidung für dich getroffen.
    In der Langzeittherapie kannst du lernen, dein Leben ohne Alkohol zu meistern. Nutze die Zeit!
    Die Gelegenheit, einmal nur an dich zu denken, kommt so schnell nicht wieder.
    Alles Gute für dich
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

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