brauche sofort hilfe

  • Hallo pla,

    also die ersten drei Tage in der Entgiftung wollte ich eigentlich meine Ruhe haben. Da musste ich zusehen, wie ich über den Entzug komme.

    Aber ich kann wirklich nur von mir sprechen, könnte mir aber vorstellen, dass es dem Mann Deiner Mutter ähnlich geht.

    Wenn er dann nach den fast drei Wochen wieder nach hause kommt, und er wirklich motiviert ist, mit dem Saufen aufzuhören, dann wird es ihm sehr viel besser gehen, als vor der Entgiftung.

    Vielleicht ermutigt Ihr ihn mal, sich über eine Langzeittherapie Gedanken zu machen.

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo pla,

    ich denke auch, dass dein (Stief?-)Vater erst mal seine Ruhe zur körperlichen Entgiftung braucht. Wahrscheinlich wird er momentan sediert, d.h. er bekommt starke Medikamente, um den körperlichen Entzug erträglicher und v.a. ungefährlich zu machen (um Halluzinationen, Krampfanfällen usw. vorzubeugen).

    Wenn er dann nach drei Tagen verlegt wird, wie du es schreibst, wird das Schlimmste möglicherweise vorbei sein. Frühestens dann würde ich über einen Besuch nachdenken. Bis dahin solltet ihr einfach mit dem behandelnden Arzt telefonieren, der ja solche Fälle von seiner tagtäglichen Arbeit kennt und weiß, ob eine Kontaktaufnahme jetzt sinnvoll und vom Patienten erwünscht ist.

    Grüße,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Pla,

    ich würde auch die Verlegung abwarten mit persönlichen Besuchen. Telefonieren sollte erstmal genügen. Die geschlossene Abteilung ist auch nicht jedermans Sache. Wenn er in den halboffenen oder offenen Bereich kommt ist das sehr viel einfacher für Euch. Im geschlossenen Bereich muss der Patient duchgehend überwacht werden, dementsprechend streng ist die Handhabe auch.

    Ich persönlich war auch froh wenn ich die ersten Tage niemanden sehen musste, ich habe mich ja selber kaum erkannt.

    Was danach passiert wird sich ergeben. Im Laufe der Entgiftung werden sich Wege auftun. evtl. wird eine Therapie angeraten oder über SHGs gesprochen. Das wird sich im Laufe Eurer Besuche herauskristallisieren. Ansprechpartner sind da immer die Ärzte bei Fragen, wenn Ihr der Meinung seid das sich so garnichts tut in der Richtung.
    Ihr könntet im Vorfeld schonmal für ein alkoholfreies Umfeld sorgen, das ist garantiert nicht verkehrt.

    Ich hoffe das hilft Dir erstmal weiter, wenn noch Fragen sind, nur zu.

    Ich verschieb Dich mal in der Co-Bereich und hoffe das es nicht zu schwer wird alles. Du kannst dann natürlich auch weiter hier in diesem Thread berichten wie es Dir damit geht. Das eigentliche Rennen geht ja erst nach dem stationären Aufenthalt los. Was mache ich richtig oder falsch...Du hast es ja schon angedeutet.

    In Watte packen ist garantiert verkehrt, er ist eigentlich nach wie vor ein normaler Mensch...eben nur Alkoholkrank.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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