Hallo Gerd,
danke, dass Du den Thread ausgräbst und klasse, dass Du an Dir weiter arbeitest. „Spaßgesellschaft“, wie wäre es mit „Verschleißgesellschaft“?
Es war mal einer hier der schrieb nach 2 Tagen: morgen schmeiß ich sie raus. Beeindruckt hat mich das schon. Weg war er, ob er damit die Probleme auch bei sich löste, wer weiß.
Ich konnte gut den Schwanz einziehen und mich aus der Affäre ziehen. Harmoniesüchtig, die unangenehmen Gefühlsdinge des Lebens nicht ansehen, denn das war Weiberkrams. Ich lese manchmal, dass Kerle, also Männer, also das starke Geschlecht, also die, die den Schwanz einziehen weder etwas dafür können, dass es in der Partnerschaft nicht funktionierte, noch können sie darüber empfinden was denn überhaupt ihr Anteil sein könnte. Um Gefühle und die Wärme anderer Menschen aufzunehmen ist eine Geschlechtumwandlung überflüssig, ich muss es nur zulassen und die Unbehagen erzeugende Abweichung von Klischee meiner Umwelt löst sich auf. Deshalb muss ich nicht mal esoterischen Weichspüler schlucken und mir auch nicht mit dem Ohngbömmel auf die Nuss klöppen. Das passierte einfach, anders als ich es kannte. Zündkerzen wechseln und die Karre lief wieder, hier was und da was alles in Butter, ist nicht. Loslassen und Zulassen ist ein langwieriger Prozess bei dem eine revolutionäre neue Einheit entsteht.
Neulich stieß ich auf eine interessante Zusammenstellung von Störungen, die uns dazu veranlassen „uns selbst“ und andere abzulehnen, zu missbrauchen, zu schädigen, Ärger, Aggressionen aufzubauen, zu lügen, zu betrügen, zu vergelten, Vertrauen zu zerstören und uns immer weiter bis in die Vergnomung zu verstimmen und wer sich hiervon nichts überstülpen kann, der ist wirklich unverbesserlich:
Zu den Störungen zählen wenn wir: autoritär, tyrannisch, rechthaberisch, egoistisch, aggressiv, hemmungslos, verantwortungslos, unehrlich, unzuverlässig, geizig, neidisch, launisch, ungeduldig, überempfindlich, depressiv, voller Selbstmitleid sind, abheben, andere bevor- oder benachteiligen, benutzen, hochmütig, missionarisch, verquert, maßlos und arrogant- über das Maß hinaus sind, das wir uns und andere uns bei vollen Bewusstsein zugestehen würden.
Partner, Kinder, Familie, Freunde, Bekannte, Mitarbeiter und Geschäftspartner reagieren darauf. Vieles davon hatte ich meiner Frau angedichtet, ich habe ihr sogar eigene Worte geschaffen, die doppelt wehtaten, weil es die es im Duden nicht gibt und sie trotzdem ins Schwarze trafen. Meine eigene Vergnomung habe ich dabei nicht gemerkt.
Mein Lebensziel ist es mit mir, mit den Menschen, mit der Natur in Einklang zu leben. Deshalb wurde ich geboren und bekam Leben geschenkt. Geschenktes tut normalerweise nicht weh und macht auch keine Angst. Das ist eben auch nur die Verpackung und die muss erstmal weg, die muss ganz einfach weg da. Was ich aus meinem Geschenk mache liegt in meiner Hand, ob ich Mann oder Frau bin ist dabei gleich.
Es ist kein Fehler auf die Fresse zu fliegen, so lange ich wieder aufstehe und da wo es blutet kann ich ein Pflaster draufkleben.
LG Kaltblut