Beiträge von Rhein

    Hallo Icar

    Du schreibst:
    "Bin so verzweifelt, es tut einfach unheimlich weh, ihn an den Alkohol zu verlieren"
    Ich denke nicht, dass man jemanden an den Alkohol "verliert". man sagt das zwar manchmal so. Aber xy hat sich den Alkohol ausgesucht und er könnte es etwas dagegen tun.
    Und gleichzeitig sagst Du Dir dadurch selber, dass mit verantwortlich bist, weil du "ihn verlierst". Bist Du das? xy hat sich entschieden, für den Alkohol.

    Du schreibst:
    "Sprich er suggeriert mir, er hängt noch dran,...."
    das könnte man auch Manipulation nennen. Und welche Absicht er wirklich damit verbindet ist unbekannt. Es obliegt Deiner Deutung. Als ich mich von xy trennte lernte ich auf die tatsächlichen Fakten zu schauen und nichts mehr zu deuten und zu interpretieren.

    Du schreibst:
    "aber wieviel ist Sucht, wieviel ist der Mensch? "
    Die Sucht ist ein Teil von xy. Hinter jeder Sucht steckt eine Geschichte. Und ein Mensch mit seiner Geschichte. Du fragst vielleicht, wie wäre der Mensch ohne die Sucht? Das weisst Du erst dann, wenn er suchtfrei oder so ist.

    Du schreibst:
    "Langsam begreife ich auch wie wenig er mich in seinem Leben haben will. Es ist kein Platz für mich. Keine Liebe, kein Gedanke, keine Fürsorge. "
    viellicht will er Dich schon in seinem Leben haben, aber erst kommt sein Sucht und dann Du. D.h. Du bekommst ihn nur mit Alkohol. Du musst Dich selber entscheiden, was Dir gut tut. Übergänge und Veränderungen können schmerzen. Höre und fühle in dich hinein. Tu Dir Gutes, komme zu Dir, schau hin.

    Du schaffst das.
    Gruß
    Rhein

    Hallo Juf und Maggy,

    vielleicht eine gute Idee, in diesem Chat mit Fragen zu arbeiten, die mit ja oder nein zu beantworten sind.

    Ja oder nein - Maggy, das wären Antworten an Deine eigene Verantwortung, Apelle Dich für den Moment zu etwas zu entscheiden. Muss ja nichts für die Ewigkeit sein.

    Ja / nein. Fühlen was Du möchtest oder nicht möchtest.

    Gruß
    Rhein

    Hallo Cielo,

    wenn man in so einer Beziehung ist, dann noch wenig Freunde und Abgleich mit der Außenweilt und gesunden Beziehungen, dann kann man manchmal nicht mehr erkennen, dass die eigene Beziehung ungesund ist.

    Werte und Normen können in einer Beziehung mit einem Alkoholoker auf den Kopf gestellt werden. Durch z.B. (scheinbare) oder soziale Abhängigkeit erkennt man nicht, dass das, was Du selber denkst undn fühlst, richtig ist, sein könnte.

    Vertrau Deine Gefühlen. Versuche Kopf und Bauch zusammenzubringen.

    Schön, dass Du was für Dich tust (Friseur usw.).

    Nun, jetzt ist xy seit ein paar Tagen (wahrscheinlich) "trocken". Die Ungewissheit plagt Dich - bleibt das so oder nichtDie Suche nach einer Garantie dafür wird ins Leere laufen dass mußt Du mit Dir ausmachen.

    Dir fielen Lügen und Betrügen auf. Tja, war er schon immer so? oder nur aufgrund und mit dem Alkohol? Hast Du das vorher übersehen? Fragen Fragen Fragen.

    Doch, was macht das mit Dir? Du bist enttäuscht, wo Du nun zugeben kannst, dass Du belogen wurdest und es erkennst. Die Fassade bröckelt, Du kommst zurück zu DEINEN Normen und Werten.

    Wenn Du diesen Weg weitergehen wirst, wirst Du zu Fragen kommen, warum Du es soweit hast kommen lassen. Das wird auch eine spannende Zeit werden.

    Jetzt aber fühlst Du Dich so, als müßtest Du entscheiden. Für oder gegen xy, für oder ....gegen..?...Dich.

    Es gibt gute Alkoholikerberatungsstellen und auch für die Angehörigen. Guck mal bei Caritas oder Diakonie.

    Gruß
    Rhein

    Hallo Neustart,

    ja, neben der Beschäftigung mit xy, der Co Beziehung, Alkoholismus stand bei mir auch die Rolle von Alkoholkonsum in der Gesellschaft, meinem Umfeld und mir unter Beobachtung.

    Seitdem sehe ich Alkoholkonsum kritischer, mir fallen eher Sachen auch und ich selber trinke eher noch weniger. Finde ich soweit alles ok.

    Schwierig ist, dass Du bei xy keine Kontaktsperre ausrufen kannst, da ihr ja die gemeinsamen Kinder habt. Ich hatte damals eine Kontaktsperre ausgerufen, erstmal lzwei Wochen, dann entsprechend nochmal verlängert, dazuwischen 1 Treffen.


    Gruß
    Rhein

    Hallo Neustart,

    beim Lesen Deines ersten Beitrages war ich mir nicht sicher, welchen Neustart Du meinst. Ein Leben, in dem es UM Dich geht oder einen Restart der Beziehung (ihr wart euch ja wieder nähergekommen).

    So wie sich das in den letzten Beiträgen zeigt, scheint es eher ein Neustart für DICH zu sein, evtl. ohne die Partnerin.

    Du mußt Dich ja nicht entscheiden. Es kommt vielleicht erstmal darauf an, das fühlen wieder zu lernen und Deinen eigenen Gefühlen und Wahrnehmung zu trauen.

    Kopf und Bauch wieder zusammenzubringen war für mich, als ich die Beziehung zu xy beendete, sooo wichtig.

    Da ich meinen Gefühlen und meiner Wahrnehmung in der Beziehung irgendwie nicht mehr traute und nciht wußte, dass ich oft manipuliert wurde von xy, wußte ich nicht, warum ich mir nicht mehr trauen konnte.

    Erst als ich verstand, dass xy ein Alkoholproblem hat(te?), die Beraterin von der Alkoholberatungsstelle mich Zusammenhänge erkennen ließ, da wußte ich, dass meine Zerissenheit heilenl kann.

    Ich kann Dir soviel sagen, dass nach Beendung der Beziehung für mich gut und gern eine Zeit von zwei Jahren begann, in der ich anfing einiges über mich selber zu lernen, in Aufarbeitung dessen, warum ich so lange in der Beziehung mit xy war und die Zeichen nicht vorher erkannt hatte.

    Da sind psychologische usw. Gedankekn mit dabei, einige mögen Co spezifisch sein, einige haben was mit der eigenen Vergangenheit zu tun. Das mischt sich. Es entwickelt sich Schritt für Schritt. Als erstes mußte ich jedoch wieder den Boden unter den Füßen spüren, der Boden der mich trägt und den mir auch xy nicht mehr wegziehen konnte.

    Gruß
    Rhein

    Hallo Nuna,

    herzlich wllkommen. Du bist ja bereits einen weitern Weg gegangen. Da Du bereits viel aufgearbetet hast, Dir die Augen geöffent wurden und Du Dir sie auch selber geöffnet hast über Zusammenhänge in Deinem Leben, wirst Du ahnen, dass die Reise weitergehen wird, dass es weiterhin zu Situationen kommen wird, die Dich fordern werden.

    Ich meine in Deinen Zeilen zu lesen, dass Du über die letzten Jahresn hinweg einen klaren Blick gewonnen hast. Du hast bereites vieles gemeistert. Dadurch scheinst Du Kraft und innere Stärke bekommen zu haben, das Wissen, dass Du auch künftig auf Dich aufpassen willst. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass Du auf dem Weg zu Dir selbst weitergehen wirst und Dich nicht aufhalten lassen wirst. Dafür viel Kraft.

    Was ich mir auf dem weiteren Weg ggfls. schwierig vorstellen könnte, ist, dass Du mit xy ins Ausland gegangen bist, evtl. ist er der Geldverdiener, Du machst die Kinder. Einerseits guckst Du nun auf ihn, ob er trinkt oder nicht. Sein handeln -scheint- Dein Handeln zu bestimmen, Du guckst, ob Bedingungen eingehalten werden. Das ist einerseits Kontrolle einfordern, andererseits ein test, ob man schon wirklich so unabhängig ist im FAll, dass die Bedingung nicht eingehalten wird, die angekündigten Konsequenzen zu treffen.

    Ich könnte mir vorstellen, Du nun im Ausland, dass eine Trennung von ihm evtl. bedeuten würde, dass Du dann nach DEU zurückgingest, evtl. sogar unfreiwillig. Da werden Implikationen bei einer Entscheidung sein, die über eine "einfache" Trennung hinaus gehen werden, was es evtl. nicht leicher macht.

    Hier der Hinweis, dass sich bei Scheidungen bei Menschen, die - auch wenn sie in Deutschland geheiratet haben und zu dem Zeitpunkt ihren Lebensmittelpunkt in DEU hatten - ihren Lebensmittelbpunkt im Ausland haben seit 2014 sich nach dem Recht des Landes richtet, in dem sie nun aktuelle ihren Lebensittelpunt haben. Das kann natürlich notraiell anders vereinbart werden, also zB DEU recht.

    Gruß
    Rhein

    Hallo Tautropfen,

    herzlich willkommen hier im Forum. Der Austausch wird Dir gut tun.
    Du hast ja nun schon viel geschafft, dass Du eine eigene Wohnung und Dein eigenes Leben wieder hast. Glückwunsch.

    ja,i ich hatte auch erst nach zwei Jahren erkannt, dass bei xy eiin Alkoholproblem vorlag. Dann aber auf einmal, schien mir alles klar und ich handelte. Hört sich bei Dir auch so an, dass Du, als Dir die Augen geöffnet wurden, die ERkenntnis da war, Du gehandlelt hast.

    Gruß
    Rhein

    Hallo,
    Zunaechst....nicht ueber dich selber aergern, dass es nun doch so gekommen ist wie du es befuerchtet hast.

    Dann gucke, was die situation mit dir macht. Ich versuche darauf zu achten, dass der kopf und die gefuehle nicht zu sehr auseindergehen...dh achte darauf, was deine gefuehle, dein koerper dir sagen will.

    Solltesr du dich zurueckziehen wollen, ggffl zu dir nach hause fahren wollen weil dir die situation nicht gut tut, so musst du - meine meinung - deiner mutter dafuer nicht den wahren grund sagen. Ein vorwand tuts auch.

    Du hast nicht schuld wenn sie trinkt.

    Gruss
    Rhein

    Liebe Andrea,

    schön, dass Du Dich meldest! Ich freue mich wirklich sehr und außerordentlich für Dich. Gut gemacht!!!

    Nachdem ich mich getrennt hatte von xy begann ich innerlich dies und das nachzuarbeiten, warum konnte es soweit kommen, warum hatten meine Warnsysteme versagt, was hatte das alles mit meiner Vergangenheit und Kindheit zu tun usw..

    Ich vermute, auch Du wirst hierzu Gedanken wälzen und Dich prüfen. Auch hierzuu kann man sich hier im Forum gut austauschen und nachlesen.

    Gruß
    Rhein

    Hallo,

    - ich stimme Srynx zu: ob das so stimmt, was die Frau von der Beratungsstelle angeblich gesagt haben soll wirklich gesagt hat steht in den Sternen.
    - wenn ihr eine klare Absprache hattet, dass es nach dem nächsten Bier aus ist, dann müßte jetzt aus sein, oder? Warum würdest ansonsten eine solche Absprache fordern? Warum hast Du wirklich diese Abpsrache so getroffen?
    - Alkokohliker sind krank. Es ist eine Krankheit. Er sollte wegen sich selber gesund werden wollen und wegen nichts anderem.
    - scheinbar hat er seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht. Ansonsten würde er dauerhaft aufhören.
    - ich habe das Gefühl, dass dir die Beziehung nicht gut tut, da Du auf Lauer liegst, ob er getrunken hat, in der Ferne.
    - zudem dann die Infos der Eltern, die ihrem Sohn sicher auch nur das Beste wünschen.

    Worauf wartest Du?

    Gruß
    Rhein

    Hallo Trixy,

    bienvenue welcome....

    Ja, die Liebe.
    Dieses grosse Wort, ohne Anfang ohne Ende, Alles fuer Nichts. Was kann man gegen Liebe einwaenden?

    Meine ex Partner liebe ich alle noch, so und irgendwie. xy ebenso, so und irgendwie. Diese Liebe darf aber auch so stehenbleiben, sie darf ein wenig verblassen, wenn sie eine Zeitlang nicht gelebt wurde.

    Erneut den Atem einhauchen ...macht das die Liebe lebendiger oder gibt es Dir ein lebendigeres Gefuehl?

    Nach Beendigung einer Beziehung damals benoetigte ich so um fuenf Jahre um zu akzeptieren. Doch auch ich stelle mir derzeit vor wie es waere xy wiederzusehen.

    Probier es aus, es kann klappen oder Du drehst noch eine weitere Runde. Keiner weiss es. vier Wochen Trockenheit ist fuer Leute wie Dich und mich wenig.

    Ihr hattet die letzten Jahren keinen Kontakt, nun ist er in der LZT. Frage: wie ist der Kontakt nun zustandegekommen?

    Dir nochmal ein herzlichies willkommen hier, leb Dich in Ruhe ein.

    Gruss
    Rhein

    Hallo PB,

    was Renate schreibt hoert sich fuer mich nachvollziehbar an. "mein" xy war in der Entziehung und LZT ein Jahr nachdem ich mich getrennt hatte. Da dachte ich, nun hab ich ein Problem weniger, er hat nun professionelle Hilfe. Es ist erleichternd, xy in fachmaennischen Haenden zu wissen. Diese Erleichterung kann einen freier werden lassen.

    Die Angst vor der Angst ist vielleicht Ausdruck eines Vertrauenstverlustes von Dir zu ihm. Du hast keine Garantie, dass er nicht wieder von vorne anfaengt mit dem Trinken, Du wirst es nicht bestimmen koennen, es liegt nicht in Deiner Kraft. Es haengt alles von ihm ab und wie er kuenftig mit seiner Krankheit umgeht. Da ist es, finde ich, verstaendlich, wenn Du Dich fragst, was kommen wird - Du weisst es schlichtweg nicht. Alles ist moeglich.

    In die Zukunft schauen; so etwas faellt mir total schwer. Gedanken an die Zukunft...vielleicht fehlt uns Co Abhqengen das GEN, fuer uns mit klarem Blick in die Zukunft zu gucken, wer wir sind, was uns gut tun koennte.

    Wenn Kinderplanung mit ihm derzeit ein rotes Tuch ist und Du Kinder haben moechtest - gibt es daraus eine logische Konsequenz?

    es gibt Leute, die leben ihr Leben so scheinbar einfach, dann gibt es die die vieles ueberlegen und daher nie handeln. Sind co Abhaengige eher letzteres?

    Wir reden nur von verpassten Chancen und vergessen darueber uns handeln?

    In Deinem beruf bist Du es ja gewohnt selbstaendig zu arbeiten und Deine Frau zu stehen; laengere Abwesenheiten von zu hause sind fuer Dich normal und bestaerken Dich in Deiner Selbstaendigkeit.

    Fuehlst Du Dich dafuer manchmal schuldig, dass es Dir da so gut geht und Deine, Partner nicht?

    Gruss
    Rhein

    Hallo Ossian,

    herzliclh willkommen.

    Den Absatz mit dem in die Kneipen gehen, Billard spielenl und das Du dann von ihm lernst usw. finde ich interessant.

    verstehe ich das richtig, dass er dann in der Kneipe trinkt, du das mitbekommst, ihn dann aber nicht abhältst weil Du ja eben die von Dir beschriebenen dann über/mit ihim erhältst?

    Fuehlst Du Dich dann schuldig/schlecht, wenn Du ihn dann nicht vom Alkohl abhältst weil Du ansonsten Deinen "Spass/Vorteil" nicht hättest?

    Gruss
    Rhein

    Hallo,

    ich hatte mich getrennt bevor xy eine station. Therapie machte, die er dann so nach 4 wochen abbrach. In der Therapie haette ich als Ex die Moeglichkeit gehabt als Ex Partner Gespraeche zu fuehren. Scheinbar gab es sowas bei Deinem xy nicht.

    Ich bin der Meinung, dass sone Therapie je keine Gehirnwaesche ist. Sollte man wirklich erwarten koennen duerfen dass xy hinterher "normal" ist? xy hat das recht so zu sein wie er mochte. Wenn das nicht damit zusammenpasst was Du moechtest musst Du ueberlegen wie Du darauf reagieren willst.

    Gruss
    Rhein

    hallo Maggy,

    "dass ich mir in nächster Zeit keine Beziehung vorstellen kann"
    ja, weil Du mit seinem Alkoholkonsum nicht klar kommst und Dir unsicher bist, ob er jemals zuverlaessig davon ablassen wird. Insofern hast Du logisch entschieden.

    " Seine Aussage war, ich hätte zuwenig Beziehungserfahrung, "
    kann ich mir nicht vorstellen. Beziehungserfahrung gibt es ja nicht nur mit einem Partner sondern mit Freunden und Kameraden auch usw., auch hier gehoert es mit dazu dass Freundschaften mal auseinandergehen. Fuer mich ist das Versuch von xy Dich klein zu machen.

    " Dass er mir viel Glück wünscht, jemand anderen zu finden"
    nett geschrieben fuer mich aber auch manipulation. Du wuerdest ja mit ihm zusammenbleiben wollen wenn sein Problem nicht waere. Und grob geagt bist Du auf sein Glueck wuenschen gar nicht angewiesen, auf diese Grosszuegigkeit


    "aber dass sein Verhalten ja auch darin begründet liegt, dass er sich mehr Schutz und Unterstützung von mir erwartet hätte ."
    wie soll man dass jetzt verstehen?

    " Oder braucht er diese Sicht der Dinge nur jetzt als Trost "
    mh...wieder mal nur eine simple Schuldzuweisung an andere...Manipulation...

    sicher ist er traurig und haette gerne, dass alles so geblieben waere wie es war. Aber das war fuer Dich keine Option. Und so wie ich es verstehe war Deine Trennung durchaus mit Vorankuendigung.

    Gruss
    Rhein