Bin ich eine Quartalssäuferin ?

  • Hallo Malle,

    deine Rückfälle nimmst Du mE erstaunlich gelassen, als wären sie nur eine trotzige Eigenschaft.

    Hast Du dir mal Gedanken gemacht, in welchen Situationen sie geschehen? Welche Gefühle du dann gerade hast?

    Hast Du schon anderswo Hilfe gesucht? (Beratungsstelle)

    Willst Du warten bis aus den unregelmäßigen Abständen eine Regelmäßigkeit entsteht oder die 2-3 Wochenfrist immer länger wird?

    Ich wünsche Dir einen guten Weg

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Malle,

    Zitat

    habe dann eine- wie ich es nenne- trotzige Eigenart entwickelt.

    Zitat

    mit dieser Art von Trinkgewohnheit Erfahrung

    gelassen - leichtsinnig - naiv ...

    bist Du nicht auf der Suche nach dem Mittelweg??? Du solltest wissen, dass es den nicht gibt!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Malle,

    irgendwie hatte ich beim Lesen dieses Stranges gerade das Gefühl, ich sei im falschen Film.

    Du stellst dich vor, bittest um Rat, bekommst eine Ansicht, die dir gegen den Strich geht und willst daraufhin schon wieder gehen? Hallo?

    Kommt es beim Erlernen einer dauerhaften Trockenheit nicht gerade darauf an, über die Ansichten anderer Betroffener erstmal nachzudenken anstatt sich sofort wie eine beleidigte Leberwurst zurückzuziehen?

    Du bist doch ein erwachsener Mensch! Jeder hier im Forum hat ein klein wenig andere Ansichten (auch wenn wir uns in bestimmten Punkten sehr einig sind). Sicherlich könnte dir der Austausch hier im Forum auch weiterhelfen. Wenn du dir selber diese Chance nicht zugestehst ist das natürlich deine Sache.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Malle,

    Du hast ja eine eindeutige Frage gestellt:


    Zitat

    Hat jemand von euch mit dieser Art von Trinkgewohnheit Erfahrung und kann mich aufklären ?


    Die Antwort lautet in meinem Fall ja. Inwieweit da eine Aufklärug möglich ist sei mal dahingestellt. Ich war allerdings nicht so lange trocken vorher, jedoch hat Deine Schilderung in mir Erinnerungen hervorgerufen. Ich bin damals für mich zu dem Schluss gekomen das ich es irgendwie nicht ertragen konnte das es mir gutgeht. Die Schmerzen und das Leiden in diesen Phasen ( das dauerte bei mit immer so 10-14Tage ) waren wichtig dabei und irgendwie wohl auch gewollt. Also hatte das in meinem Fall auch nichts mit Trotzverhalten zu tun oder das ich ausprobieren wollte wer stärker ist. Vieleicht hatte ich auch gehofft das der Kick durch den Schmerz irgendwann entdgültig reicht. Nicht nur einmal habe ich mich gefragt was ein Körper und die Seele eigentlich aushalten. Das war in diesen Phasen immer omnipräsent.
    Ich weiss jetzt auch nicht in welchen Abständen das bei Dir passiert, das der Körper und die Seele diesen Alkoholmarathon verlangen, bei mir wurden diese Abstände aber dann irgendwann immer kürzer.

    Das einzige was dann im Endeffekt geholfen hat war die ärztliche stationäre Aufnahme um diesen Zyklus zu durchbrechen.

    Kannst Du denn für Dich beantworten warum Du nach 14 Jahren wieder angefangen hast den Alkohol als Lösung für irgendwas zu sehen?

    Es gäbe wohl noch viel zu schreiben, Du warst lange trocken und es wäre einfach schade wenn Du nun einfach wieder gehst und so weitermachst bis nichts mehr geht, nur weil Dir eine Antwort nicht gefallen hat.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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