Hallo Oliver
Ich fühle mich nicht angegriffen, warum auch. Seit meiner Kindheit gehört Alk zu mir. Es gab genug in der Kindheit, Besuche meiner Eltern auch Saufgelager. Als Kinder standen wir auf und tranken die Reste. Als Jugendlicher galt es wer schaft am meisten. Nach meiner ersten Ehe lenkte er mich ab. In der zweiten Ehe war er mein Feint, denn mein Ex war Alk. Die nächste Beziehung wieder ein Alk, und so trank ich mit. Ich brauchte keine Gesellschaft zum trinken tat es meistens alleine, um runter zukommen, mir eine Mauer zu bauen, ruhiger zu werden, doch es war die Ruhe vorm Sturm. Mach meiner letzten Beziehung machte ich mir Gedanken, das war 2002. Ich begann viel zu lesen, zu lernen, trank aber weiter. Als ich 2006 eine Fehlgeburt hatte, und mir wirklich die Schuld gab, begann ich mich zu verändern. Die Frage die ich mir stellte, hast du schon einmal dein Leben gelebt, hast du einmal was für dich getan?
Ich begann zu bauen, lernte meinen Mann kennen, der nichts trinkt. Ich versuchte immer Trinkpausen einzu legen, wusste das etwas nicht stimmt. Ich sah mich als gefährdet an, nicht als Alk. Jeder der mich kannte, ob Arzt sagte auch du bist kein Alk, also auch kein Grund zur Sorge.
Wissen hin, Wissen her, wenn man den Blick nur für andere hat, bis ich dann die Botschaft der geistigen Welt bekam, erst da wusste ich, ich bin es, aber ich werde es verändern.
Gestern im Gespräch bekam ich die gleiche Frage. Ich machte mich immer klein, um Liebe zu bekommen, Aufmerksamkeit, Hilfe, weil wer keine Probleme hat, ist nicht umsorgt. Man sieht es ja zum Teil auch hier, Leute die sich einsam fühlen, auch wieder trinken, bekommen Aufmerksamkeit. Doch ich bin nicht klein, möchte auch auf diese Art keine Liebe, Aufmerksamkeit. Wenn man sich nicht sieht Oliver, wenn man auf sein Gefühl nicht hört, wenn man seine Ängste nicht kennt, ist man mit all seinem Wissen genauso (entschuldige den Ausdruck) Dumm, unwissend. Ich denke das jeder von euch das gleiche Wissen in sich hat wie ich. Denn jeder hat den Alk als sein Begleiter Freund Feind gehabt. Jeder weiß bestens bescheid.
Der Therapeut sage gestern auch, ich sei mehr gefährdet als andere, weil es aus meiner Familie kommt, aber er sieht die Gefährdung für einen Rückfall bei mir nicht. Er sagte zu mir, ich hätte eine GAbe mich am Haarschopf anzufassen und aus dem Dreck rauszuheben, mir alles im Kopf zurecht zulegen, und dann konsequent zu handeln, und das stimmt. Ich erkenne mich mit jedem Tag mehr wer ich bin. Aber wissen tue ich es noch nicht, ich ahne es!
Frag nur
Liebe Grüße Pia