• Hallo Bleegle!

    Herzlich Willkommen hier!

    Der Umweg war doch gar nicht schlecht, gleich ein guter Einstieg ins Thema, der Chat :wink: .

    Er ist zur Entgiftung...aber nicht von sich aus, wenn ich das vorhin richtig verstanden habe?

    Das Du nun Arbeit hast, ist doch klasse, unabhängigkeit schadet nicht.
    Wie alt sind die Kinder und wie gehen die mit der Alkoholsucht ihres Vaters um?

    Deine Angst verstehe ich, vor Monaten kam ich auch mit Volldampf hier an, als mein Mann zur ersten Entgiftung war und ich wußte nicht mehr, was ich überhaupt noch denken sollte.

    Lies Dich erst mal in Ruhe hier ein, hier gibts so viele Infos, die mußte ich anfangs auch erstmal "kauen" und "verdauen", Stück für Stück.

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Bleegle,

    erstmal guten Abend, schön, dass du uns gefunden hast! Deine Problematik ist uns wohlbekannt, vielleicht hilft es dir erstmal, einige Geschichten zu lesen.

    Viele Grüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Bleegle,

    auch von mir ein herzlich Willkommen.

    Bin selber noch nicht lange hier aber es hilft enorm. Wie Elfriede Lustig grad schrieb: lesen, kauen und verdauen, in diesem Stadium befinde ich mich grad.

    Dir viel Kraft und Erfolg

    Liebe Grüße
    Lillith67

  • Hallo Bleegle!

    Die Reaktion der Kinder, das tut weh :( , Dein Mann ist in guter Gesellschaft, hast Du schon eine Idee, was Du für Dich und Deine Kinder für Hilfe in Anspruch nehmen könntest?

    Wenn Du mal im Bereich der Kinder liest, weißt Du, worauf ich hinaus will.
    Die behalten nen Schaden fürs Leben, da haben die sehr oft lange dran zu tun, alles aufzuarbeiten.
    Nur mal so als Denkanstoß.

    Auch Du mußt Dich mal in den Mittelpunkt stellen, wir Frauen können ja alles, arbeiten, Kinder großziehen (hab selbst keine), den Alk saufenden Mann im Auge behalten, das bischen Haushalt..und ..und...

    Drei Kinder in dem Alter und arbeiten gehen, das geht irgendwann an die Substanz, weil Dein Mann Dich bestimmt nicht unterstützt, der ist mit sich beschäftigt (gewesen) und muß sich, um überhaupt zufrieden trocken zu bleiben, weiter mit sich beschäftigen.

    Hat er schon eine Anschlußtherapie im Auge?

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo Bleegle,

    auch an dieser Stelle nochmal ein Herzliches Willkommen hier im Forum.
    Hab Dir schon in dem anderen Thread geschrieben und fragte dort nach Deiner momentanen Situation. Die hast Du ja nun hier schon aufgeschrieben, also vergiss meine Frage in dem anderen Tread.

    So, nu muss ich Dich erstmal in Ruhe lesen, vielleicht fällt mir ja auch das ein oder andere dazu ein, aber ansonsten bist Du ja hier an der vollkommen richtigen Stelle.
    Ich kann ja immer nur aus Alkoholiker-Sicht schreiben und versuchen, zu erklären.
    Ich bin keine CO und kann über CO-Abhängigkeit immer nur somit aus theoretischer Sicht und den Erfahrungen anderer hier schreiben.

    Du wirst Dich hier sicher in vielen Geschichten wiedererkennen, wenn Du die Thread mal so nach und nach liest...

    LG an Dich und einen regen Erfahrungsaustausch wünscht Dir

    Lilly

  • So, ich nochmal, hab mal Deinen Thread hier jetzt durchgelesen.

    Dein Vater starb an Leberzirrhose ?? :shock:

    Zitat

    Mein allerliebster Mensch auf dieser Welt, ist vor 6,5 Jahren verstorben. MEIN PAPA....

    Leberzerrose!!!! Gelbsucht, Nierenversagen, innerhalb von 3 Monaten verstorben! Dabei war mein Dad nie ein Alkoholiker!!! Er trank, gewöhnlich, aber nie zuviel. Ich hatte damit nie ein Problem als Kind, wenn ich mal bedenke wie realistisch das MEINE Kinder erleben!!!!

    Was bedeutet das, er trank.... gewöhnlich, aber nie zuviel ?

    Weißt Du das genau ? Weißt Du denn, wie viel er trank ?
    Gewohnheitsmäßig zu trinken kann auch Abhängigkeit bedeuten. Was meinst Du mit "gewöhnlich" ??
    Alk-trinken ist nichts "gewöhnliches" , unser Körper braucht keinen Alk, um zu funktionieren. Nicht-Trinken ist NORMAL, Alk-Trinken NICHT !

    Ich frag nur mal so, evtl. bist Du selber ein CO-Kind und hast das alles verdrängt und Dir später einen alkoholkranken Partner oder einer, der es voraussichtlich werden wird, ausgesucht ? Das wäre kein ungewönliches Verhalten für eine CO. Schau da mal genau in Deine Kindheit....

    Mal zu Deinen Kindern:
    Sie sind noch so jung und sie werden bzw. sind CO-Kinder, dazu gibt es hier auch ein Unterforum hier im CO-Bereich. Sie haben kaum eine andere Chance und werden daran wahrscheinlich für ihr Leben lang schweren Schaden nehmen, später evtl. selber wieder einen Alkie als Partner suchen. Wenn Du mal im Kinder-CO-Bereich liest, wirst Du sehr erschrecken, was ihnen mit der Alkoholsucht eines Elternteils angetan wurde.

    Du bist für Deine Kinder verantwortlich, denn Dein Partner kann es momentan nicht mehr sein, denn er ist alkoholkrank. Du mußt Deine Kinder schützen. Dein eines Kind hat automatisch schon das richtige getan, nämlich, sich von seinem Vater zu distanzieren. Es schützt sich so vor weiteren Schaden, den es auch wohl schon genommen hat, daher auch dieses Verhalten.

    Zu Deinem Mann kann ich nur sagen, war die Entgiftung nicht sein eigener Entschluss, hat er keine Chance, trocken zu bleiben. Dieser Wunsch bzw. fester Wille muß von ihm ganz allein kommen und er muß an erster Stelle stehen. Eine Entgiftung ist nur ein Anfang auf einem sehr langen Weg in die Trockenheit. Der ist nicht einfach, beschwerlich und erfordert viel Kraft. Aber er lohnt sich allemal !
    Zu seinem weiteren Weg würde eine SHG, evtl. auch eine Therapie gehören. Allein trocken zu bleiben, ist sehr schwer, man braucht anfangs dazu Hilfe. Und unsere Krankheit ist unheilbar, sie kann nur gestoppt werden, darum werden wir lebenslang an unserer Trockenheit arbeiten müssen. Auch in SHG, meine ist beispielsweise das Forum hier.

    Du fragtest gestern im Chat, ob er sich sehr verändern wird ?
    Wenn er trocken wird, wird er das. In welche Richtung das geht, ist schwer zu sagen, viele Partnerschaften zerbrechen auch, wenn der Betroffene trocken wird, obwohl man ja eigentlich das Gegenteil erwarten würde.

    Trocken werden wir wieder unser Leben in unsere eigenen Hände nehmen, was wir nass nicht mehr konnten. Wir können / WOLLEN viele Dinge nicht mehr, beispielsweise Veranstaltungen besuchen, die hauptsächlich den Saufen dienen. Wir müssen uns völlig vom Alk lösen, einen neuen Freundeskreis aufbauen, neue Freizeitgestaltungsmöglichkeiten fern dem Alk suchen, all solche Sachen halt. Der Partner könnte sich davon eingeschränkt oder weggeschoben fühlen. Vielleicht möchte er weiterhin Feiern besuchen etc.

    Nur wenn beide den Weg ZUSAMMEN in die Trockenheit gehen wollen, besteht eine gute Chance. Beide müssen ganz fest an einem Strang ziehen, sonst wird es wohl leider nichts, wie leider viele Beispiele auch hier im Forum beweisen :(
    Aber ich will hier nicht zu schwarzmalen....ich hoffe natürlich für jeden, das es gut geht.

    Bleegle, Du mußt vor allem darauf achten, das es DIR und auch Deinen Kindern gut geht. Und Du hast auch keine Schuld, das Dein Mann Alkie wurde, ich glaube, Du sagtest gestern im Chat, das er Dir die Schuld gibt, weiß nich mehr so genau ?
    Das is nur ne billige Ausrede für Alkies, sich die volle Breitseite zu geben. rumstänkern und Streit vom Zaun brechen gehört auch dazu, is typisches Alkie-Verhalten, hab ich auch so gemacht. Hauptsache, wieder "Gründe" fürs saufen finden, egal, wie es dem Partner damit geht...

    Wie stellt er sich denn eigentlich seinen weiteren Weg vor, frag ich jetzt mal so rein interessehalber als Selbstbetroffene ?

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

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