• Hallo Fee,

    wir sind hier keine Mediziner, die Diagnosen erklären können oder wollen.. Dass Du dich im Moment gut fühlst ist zwar schön, kann sich m.E. aber schnell ändern. Ich würde deshalb schnellstens mit der Suchtklinik Kontakt aufnehmen (am besten persönlich) damit Du deine weiteren Schritte planen und gehen kannst.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Fee,

    Zitat

    Ich dachte ein kalter Entzug ist so gefährlich aber könnt ihr mir erklären warum ich nicht diese typischen Entzugs erscheinungen habe??

    ein kalter Entzug ist auch gefährlich. Du weisst nie wie sich dein Körper beim Entzug verhält.

    Es hätte bei dir auch anders sein können, das weiss keiner vorher genau.

    Deshalb raten wir auch davon ab, es kann 99 mal gut gehen, beim 100. mal landest du in der Kiste.

    LG Maddin

  • Hallo Sonnenfee,

    schön das es dir momentan gut geht. Den körperlichen Entzug hast du jetzt hinter dir. Das dieser bei dir relativ harmlos verlaufen ist, ist gut aber nicht selbstverständlich. Ich hatte auch keine Entzugserscheinungen, war mir jedoch auch bewusst, das der körperliche Entzug sowieso nur der erste, kleine Schritt auf dem Weg in eine zufriedene Trockenheit darstellt. Die richtige Arbeit kommt jetzt auf dich zu: Du musst dir ein Leben ohne Alkohol aufbauen. Du wirst in zahlreiche Situationen in deinem zukünftigen Leben stoßen, wo sich dein Suchtgedächtnis bei dir meldet und dich wieder zum Trinken animieren will. Diese Situationen gilt es zu minimieren.

    Weiters musst du die Lücke, die der Alkohol in deinem Leben zweifellos hinterlassen hat, wieder schließen. Es gibt so viel zu diesem Thema zu sagen.

    Was du unbedingt tun musst, ist schlichtweg gesagt: Am Ball bleiben! Geh in eine Suchtklinik, Suchtberatungsstelle - je nachdem, was bei dir in der Nähe ist. Informiere dich über Therapieangebote, lasse dich beraten. Informiere dich weiters über die Alkoholkrankheit im Allgemeinen - je mehr du weißt, desto eher hast du das Handwerkzeug um Rückfälle zu verhindern.

    Verharmlose bloß nicht die Krankheit, sonst hängst du schneller wieder an der Flasche als du denkst. Eine fiese Eigenschaft am Alkoholismus ist nämlich, das der Betroffene lange dazu neigt, alles als nicht so schlimm zu sehen - und deswegen immer wieder in die Falle tappt...

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Schön, dann hast du ja den ersten Schritt hinter dir.

    Jetzt kannst du die weiteren tun und die hast du ja auch vor und alle Chancen, trocken zu bleiben. Du wirst sehen, mit der Zeit wird es auch leichter und einfacher, also es bleibt nicht mehr so quälend.

    Neben dem Forum gehe ich noch zu realen SHG's, auch die helfen mir viel. Mich immer wieder mit Leuten auszutauschen und auch zu hören, wie es den Oldies geht, oder was sie in der Situation, die ich grade durchmache oder die für mich momentan ein Problem ist, machen und wie sie damit umgegangen sind.

    Ganz wichtig ist es für mich auch, am Ball zu bleiben. Nicht zu vergessen, woher ich komme und dass ich Alkoholikerin bin.

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